Lustküche

Allgemein
Es war ein Treffen von drei Freundinnen, die sich auf das feine Essen im Restaurant gefreut haben.
Bedienung
Der Service begann ausnehmend freundlich und zugewandt, aber dies hat im Laufe des Aufenthalts spürbar abgenommen, man könnte auch sagen, dass wir gar nicht mehr beachtet wurden. Das fanden wir sehr bedauerlich.
Das Essen
Das Essen war ausgezeichnet in jeder Hinsicht: Geschmack, Qualität als auch die Präsentation der Speisen. Großes Kompliment an die Küche.
Das Ambiente
Unser Tisch befand sich zwischen den Toiletten und der Küche. Es war eine geschäftige Betriebsamkeit zu spüren. Für ein Restaurant dieser Klasse ist eine derartige Tischorganisation indiskutabel.

Allgemein
Das schön in der Altstadt gelegene Restaurant hat sich «lässige Spitzen-​Gastronomie» auf die Fahnen geschrieben. Das Konzept funktioniert immerhin seit rund einem Jahrzehnt. Bei unserem Besuch am Samstagabend wurde das Lokal voll, eine Reservierung erscheint also zumindest am Wochenende dringend angezeigt. Zum Parken empfiehlt sich das Parkhaus der nahegelegenen City-​Galerie.
Bedienung
Der Service in der Lustküche ist einzigartig und für meinen Geschmack das beste, was mir in der gehobenen Gastronomie je begegnet ist. Die versprochene Lässigkeit wird auf das angenehmste umgesetzt, ohne je in Nachlässigkeit abzugleiten. Noch in keinem anderen Lokal hatte ich vergleichbar das Gefühl, nicht von Personal bedient zu werden, sondern bei freundlichen Gastgebern willkommen zu sein. Da sind Menschen am Werk, die wissen, was sie tun und wie sie es tun wollen — selbstbewusst, ohne im geringsten arrogant zu wirken. Ihr hemdsärmeliges (im Wortsinn) Auftreten schmälert nicht die Kompetenz und Effizienz, mit der sie sich um ihre Gäste kümmern. Das hebt sich äußerst wohltuend von der häufig formellen und mitunter geradezu steifen Art ab, der man anderswo begegnet. Diese Erfahrung bleibt mir als das Highlight des Abends in Erinnerung.
Das Essen
«Das Restaurant der kreativen Küche» heißt es auf der Webseite. Zum Glück wird es mit der Kreativität nicht übertrieben, aber die (recht überschaubare) Speisekarte weist genügend interessante Angebote auf. Neben einem Viergangmenü (62 Euro, wahlweise mit begleitenden Weinen 79 Euro) stehen vier Hauptgerichte zur Auswahl. Außerdem gibt es einige Vorspeisenangebote und drei Gerichte, die wahlweise als Vor– oder Hauptgang serviert werden. Die Weinkarte ist in Umfang und Preisniveau angemessen, je vier Rot– und Weißweine werden offen angeboten.
Aus dem Angebot an Aperitiven wählte ich den nicht alltäglichen Birnencidre, der sich als gute Wahl erwies. Beim Essen entschied ich mich für das angebotene Menü, während meine Frau lieber à la carte speiste.
Zur Eröffnung gab es «Jakobsmuscheln und Zitrusfrüchte an Süßkartoffelpüree», die vielleicht ein wenig knapp gegart waren, was dank der tadellosen Frische aber kein Problem darstellte. Die Komposition wirkte nicht völlig rund und fügte sich nicht gänzlich harmonisch in die Speisenfolge ein. Dennoch war diese Vorspeise ein vielversprechender Auftakt.
Als Zwischengang wurden «Schweinebäckchen auf Linsengemüse» serviert — ein traditionell wirkendes Gericht, das man eher selten angeboten bekommt. Die Umsetzung war absolut gelungen, die Zutaten hervorragend aufeinander abgestimmt — ein Genuss.
Im Anschluss bekam ich das «Bayerische Bullenfilet mit Shiitake-​Grießpudding». Auch hier zeigte sich die Neigung der Küche, die Garpunkte eher knapp zu wählen, das Ergebnis (ich hatte ‘medium’ bestellt) war für mich aber perfekt. Das Fleisch war von hervorragender Qualität, das begleitende Gemüse perfekt knackig und schmackhaft und der pilzhaltige Grießpudding ebenso gelungen. Meine Frau hatte das «Skreifilet mit süßem Senf-​Gurkenragout» — der Fisch war perfekt gegart und die Beilagen passten ausgezeichnet, dennoch vermisste sie ein wenig das ‘besondere Etwas’.
Zum Finale wurde ein «Soufflé-​Parfait und zweierlei von der Mango» serviert. Während mir das Parfait etwas zu fest in der Konsistenz erschien, ließ meine Frau es sich mit großem Genuss auf der Zunge zergehen.
Zweifellos wird in der Lustküche auf hohem Niveau gekocht, wirkliche handwerkliche Fehler konnten wir nicht feststellen. Das darf man angesichts des gehobenen preislichen Niveaus erwarten. Es fehlte nur das besondere Aha-​Erlebnis, um zu einer Fünf-​Sterne-​Bewertung zu kommen.
Das Ambiente
Die Einrichtung ist modern, ohne zu kühl zu wirken. Bei der Dekoration herrscht erfreuliche Zurückhaltung, das Interieur wirkt insgesamt sehr stimmig. Die Platzverhältnisse sind angenehm und lösen keine Beklemmungen aus, die Beleuchtung angenehm gedämpft. Positiv überrascht waren wir von der gelungenen Akustik im Wintergarten, die trotz voll besetzter Tische eine angenehme Unterhaltung zulässt, ohne die Stimme erheben zu müssen. Unter diesen Umständen ließ sich ein dreistündiger Abend sehr angenehm verbringen.
Sauberkeit
Der Gesamteindruck ist tadellos gepflegt, es ließen sich keinerlei Kritikpunkte finden.

Allgemein
Würden in dieses Restaurant nicht noch einmal kommen und auch nicht weiter empfehlen.
Bedienung
War in Ordnung könnte besser sein. z.b. Die Gaderobe wurde einem nicht ab genommen und bein verlassen des Lokal auch nicht wieder gebracht (wie auch).
Das Essen
Lustküchen Vorspeisenteller konnte uns nicht überzeugen und mit 18,50 EUR fanden Wir zu teuer.
Hirschmedaillons mit Serviettenknödeln und Spizkohl in Morchelsauce für 28, — EUR
Das Hirschm. waren auf den Punkt fertig, nur die beilagen waren Ihr Geld nicht wert.
(Serviettenknödel zu fest und trocken, Spitzkohl geschmachlos, das konnte auche die Sauce die geschmacklich sehr gut war nicht mehr retten)
Rote Bete Bonbons mit Spinat Tofu Pflanzerl und Kräuterlingen für 9, — EUR
Die Rote Bete füllung schmeckte nicht.
Das Ambiente
Das Ambiente konnte überzeugen und lädt zum verweilen ein.
Sauberkeit
War in Ordnung

Allgemein
Eine feine Adresse, wenn man «Lust auf gute Küche» hat im gehobenen Preissegment hat.
Bedienung
Eine aufmerksame Bedienung, die auch eine Weinempfehlung aussprach, dem Ambiente angemessen.
Das Essen
Feine Küche, mit guten Zutaten und tollen Beilagen, schön serviert.
Das Ambiente
Grundsätzlich ein schönes Ambiente. Unser Tisch befand sich leider im Vorraum, neben der Küche, nicht so ganz gemütlich, wie im Hauptraum.
Sauberkeit
Es gab keinen Grund zur Beanstandung.

Im schönen Ambiente in der gemütlichen Altstadt speisen, das macht Spass. Schade dass so wenig los war. Einrichtung schlicht. Mit moderner Kunst an den Wänden und locker verstreuten Holzskulpturen.
Zu zweit waren wir dort, die Tischreservierung war überflüssig, da nur 8 andere Gaäste anwesend waren. Montag halt. Einige Tische im Wintergarten waren schön gedeckt. Alle Tische am Fenster! Und da war es uns ehrlich gesagt viel zu kalt. Allerdings war das Lokal generell sehr kühl, bei 4 Grad Aussentemperatur und null Sonne seit Tagen, sollte besser geheizt sein. Aber genug, nun zum Essen: Die Speisenkarte ist sehr übersichtlich, dennoch völlig ausreichend und alle Gerichte muten sehr außergewöhnlich an. Wer keine Lust hat Neues auszuprobieren sollte lieber woanders essen, denn es gibt kein einziges «gewöhnliches Gericht».
Wir wählten das Menü für 52.-/ Person: KräuterpannacottaGarnelen WildschweinParfait bzw. Käsezuvor wurde uns noch ein Appetizer serviert, Tortillachips mit Dipzum Menü wurden mehrmals verschiedene Brotsorten gereicht
Als Apéritif feiner Birnencidre und Sanbitter;dann den leckeren weißen Hauswein und WasserAlles schmeckte lecker, sah super aus, kreativ wie immer. Lediglich zwei Meckerer habe ich, das Essen hätte durchaus wärmer sein müssen und wurde im kühlen Raum noch schneller kalt… und das Wildschwein war ein Spur zu zäh. Darum nur 4 Sterne. Der Abend kostete 130.-€, nicht gerade günstig, aber durchaus noch im Rahmen.
Immer einen Abstecher wert

Die Parkplatzsuche war allerdings wieder extrem langwierig und mit hohen Schuhen von der Citygalerie herlaufen, naja…

Ich durfte mal wieder eine befreundetes Ehepaar zum Essen ausführen — ich wollte den Beiden etwas besonderes bieten, drum erinnerte ich mich an die Lustküche in der ich vor einiger Zeit schon gute Erfahrungen gemacht hatte — leider waren jedoch einige Kritiken im Netz die mir zu denken gaben.

Tisch bestellt, hingefahren, Parkplatz gesucht, wie immer noch ein kleines Parkproblem, wenn man nicht in die nahegelegene Citygaleriegarage laufen möchte. Aber sei´s drum, «nach dem Essen sollst Du ruh´n…».
Eingangsbereich mit Garderobe leider sehr klein, aber wir bleiben ja nicht dort, sondern gehen in das Innere, das mit dem hinzugefügte Wintergarten wirklich sehr ansprechend und einladend ist.
Servive sehr aufmerksam, Aperetiv, Speisekarte, Erklärungen etc. — das volle Programm !
Menue ausgewählt, Wartezeiten zwischen den Gängen abgesprochen und hinein gings in´s Vergnügen. Soviel vorab — es war wirklich traumhaft, Weinempfehlung zu den Gängen, die Gänge anspruchsvoll angerichtet, die Qualität 1A. Ausführung und Darstellung einfach klasse!
Gut, es ist etwas teuerer als woanders, aber jeden Cent wert!!!

Wir werden die Lustküche künftig mit an oberster Stelle einordnen.

=) war bis jetzt 3mal dort gewesen und jedes mal bin ich immer sehr zufrieden mit dem essen dort. In schöné Altstadt drin so ein Restaurant zu haben, einfach klasse =) gutes essen professionelle Services, die Preise sind bisschen teuer aber es lohnt sich! TIP TOP!

Das Essen war an sich gut, aber nichts besonderes und durchgehend leicht versalzen. Wir hatten den Eindruck, dass die Qualität dem Anspruch des Hauses nicht ganz gerecht wurde.
Die Bedienung war sehr freundlich und wir wurden stets sehr schnell bedient. Allerdings hatten wir etwas anderes bestellt, als wir bekommen hatte, wofür wir einen ordentlichen Aufreis zu bezahlen hatten.

Wir waren schon öfter in der Lustküche und eigentlich immer sehr angetan von der Kreativität und dem Geschmack des Essens. Aber gestern am Samstag war unser Fazit, dass es für das Geld nicht mehr sein muss.
Gruß aus der Küche gab es keinen, aber Tacos mit Kapern-​Rucola-​Käsedipp (Kinofutter).
Fettuccine mit Sommertrüffel und Praline von Kalbsbacken:
Nudeln in Rahmsoße, kaum Trüffelaroma und als Kalbsbackenpraline ein größerer panierter, fritierter Klops. Ich erwartete eigentlich eine leichte Vorspeise für diese Jahreszeit mit mehr Aromen.
Kalbsrücken an Thunfischsauce mit fritierten Kapern und Gnocchi:
Kalbsrücken waren mehre kleine Scheiben wie vom Filet und nicht ein größeres Stück rosa gebraten als Rückensteak. Thunfisch war eine Rahmsoße ohne Thunfischgeschmack. Kapern nur versalzen und rösch, geschmacklich ein No-​go. Als Beilage ein öliger Turm aus Auberginen und gebratenen ungeschälten Tomaten. Optisch ganz schön anzuschauen, aber das wars dann auch.
Ziegenkäsevariation
Ziegenkäse war lecker, aber eine kalte Tomatensoße mit Miracoligeschmack ist nicht mein Ding. Eine pochierte Rotweinfeige wäre ein Traum zu diesem super Käse gewesen.
Zu teuer (130 Euro /​2 Pers.) für Rahmsoßen, die keiner mehr will, und Kreativität ist leider auch keine mehr da.

Essen ok und lecker, aber nicht spannend oder überraschend von Gourmet verspreche ich mir etwas anderes. Service ist extrem personenabhängig es gibt dort tolle Kräfte, die sehr freundlich und professionell agieren, und auch das totale Gegenteil: hier täte etwas mehr Auswahl und Anleitung not.
Ambiente eher gutbürgerlich; da könnte man ebenfalls noch einiges verbessern.
Dennoch: einen Besuch wert.

Waren zu zweit mal wieder zur Mittagszeit in der Lustküche. Toller Laden, hier passt irgendwie alles. Schöné Location, angenehmes Ambiente, schneller und freundlicher Service und ein grossartiges Essen…

Jederzeit gerne wieder!

Über meinen Besuch zur Mittagszeit in der Augsburger «Lustküche» kann ich positiv berichten.
Nicht so positiv ist die Parkplatzsituation. Denn vor dem Restaurant darf man gar nicht parken, was sich anbietet, ist, in der Straße «Oberer Graben» zu parken. Wenn´s dort nichts gibt, bleibt noch das Parkhaus des Einkaufszentrums City-​Galerie.
Das Ambiente ist schön, stilvoll und modern. Ich saß im neuen Wintergarten. Die schwarzen Möbel weisen teilweise schon Gebrauchsspuren auf.
Zur Mittagszeit gibt es dort eine abgespeckte Speisekarte mit Gerichten ab 7 EUR, die regelmäßig wechseln. Abends sind die Preise dann schön höher, da wird dann sicherlich auf einem höheren Level gekocht. Aber wer braucht das schon in der Mittagszeit…
Das Servicepersonal war sehr schnell hat mich höflich bedient, hätte aber schon noch etwas freundlicher sein können. Das heißt aber in keinster Weise, dass sie unfreundlich gewesen wären, nicht, dass es falsch verstanden wird. Dass es schnell geht, ist in der Mittagszeit sehr wichtig, das war echt top.
Ich trank ein stilles Mineralwasser, Krumbach Quelle (0,25 l für 2,30 EUR)
Als Vorspeise habe ich einen kleinen Salat (4 EUR) gegessen, der aus verschiedenen Blattsalaten in mundgerechten Stücken bestand, sowie aus Gurken (geschält und sogar entkernt), Paprika, kleinen Tomaten und Sprossen, sowie Weißbrot. Sah sehr schön aus, alles war absolut frisch, nur war leider zuwenig Dressing dran.
Anschließend gab es Rote Beete Risotto (9 EUR). Normalerweise ist dieses aber mit Salsiccia-​Wurst, welche ich aber nicht wünschte. Das Risotto hat super geschmeckt und hat seinen Namen auch verdient. Auch die Menge war ausreichend.
Schlecht fand ich, dass es an den Tischen keine Salz– und Pfefferstreuer (bzw.-mühlen) gab. Bei diesem Gericht hätte ich diese aber gar nicht benötigt.
Fazit: Ganz klar: ich komme sehr gerne wieder!

Wir waren gestern erstmals in der Lustküche und aufgrund der guten Kritiken sehr gespannt.
Das Ambiente war sehr schön, stilvoll, schlicht, chic und doch gemütlich.
Der Service war freundlich und aufmerksam. Auch die Grüße aus der Küche (Maisbrot mit Tacos, kleine Kuchenhäppchen) haben uns sehr erfreut und waren lecker.
Auch die Vorspeisenplatte (Thunfisch, Rind, Ente, Schwein, Gemüse, Espuma und andere Kleinigkeiten) schmeckte sehr gut und war außerordentlich hübsch angerichtet.
Nur von unseren Hauptgängen waren wir leider sehr enttäuscht: Diese waren zwar auch wieder sehr schön präsentiert und von der handwerklichen Seite her auch gut zubereitet, allerdings hat keines der Gerichte unseren Geschmack getroffen, da sowohl das Lamm als auch der Ochsenschwanz als auch das Schwein sowie auch alle Beilagen (Polenta, Ratatouille, Chutney, Süßkartoffelbrei) und die Saucen einen äußerst eigenwilligen und sehr aufdringlichen Geschmack hatten, an den ich mit Schrecken zurückdenke.
Unsere hohe Erwartung, die wir aufgrund der sehr hohen Preise und sehr guten Kritiken aufgebaut hatten, wurden trotz tollen Ambientes vom Essen leider in keiner Weise erfüllt. Wir werden die Lustküche wohl nicht mehr besuchen.

Uns haben die Räumlichkeiten gut gefallen…
Man kann nicht behaupten das das Essen schlecht war, aber es war eher gewollt als gekonnt und das meine ich hinsichtlich der Zusammenstellung der Aromen und auch bzgl. der Kreativität, rein handwerklich (Garzeiten, Konsistenzen) wäre alles in Ordnung, aber für die Preise erwarte ich mir deninitv mehr, als Glasnudeln mit leicht angegrillten Thunfischwürfeln und der schon obligatorischen Wasabicrem.
Risotto war absolut ok, aber halt auch nichts Neues. Gleiches gilt für die Entenbrust.
Das dargebotene mit ** August zu vergleichen, zeigt das man wirklich keine Ahnung hat. Sogar die Ecke Stuben war in Ihren schlechteren Zeiten kreativer. Weinempfehlung + Weintemperatur zudem indiskutabel. Als Weinkellner sollte man aufpassen: Nur wenn sich der Gast mal unscheinbar gibt, heißt das noch lange nicht, das er keine Ahnung aht.
Fazit: Zuwenig Kreativtät für den Anspruch den man haben möchte.

Leckeres essen, toller service! Das Ambiente ist auch sehr schön.

In dieses Restaurant wollte ich schön seit langem. Endlich haben sich Freunde hier mit mir verabredet. Gestern war ich also in der Lustküche.
Das einzig negative ist, dass ich hier nicht schon vor langem eingekehrt bin.
Der Name ist hier Programm und die Speisenkarte unterscheidet sich wohltuend vom Einerlei, was sich so oft findet.
So gut habe ich Fisch schon lange nicht mehr bekommen — das letzte mal in Griechenland in einem kleinen Strandrestaurant.
Hier war ich nicht zum letzten mal.

Die Lustküche zählt in Augsburg seit vielen Jahren zu den ersten Adressen in der gastronomischen Szene. Seit dem Anbau des Wintergartens mit vielleicht 30 Sitzplätzen zu den vorhandenen ca 25 im Innenbereich ist eine ganzjährige gute Auslastung möglich. Das kleine Restaurant in der Altstadt wirkt sehr modern, sachlich, dabei aber keinesfalls ungemütlich. Das liegt an den teils warmen Farben und an der heimeligen nicht zu hellen Gesamtbeleuchtung, bei der Tischkerzen gut zur Geltung kommen. Angenehme leise und entspannende Jazzmusik aus den eingebauten guten Lautsprechern trägt hervorragend zur Gesamtstimmung bei.
Wir hatten Glück an diesem Abend. Das Lokal war für einen Wochentag durchschnittlich gut besucht, aber nicht bis auf den lezten Platz belegt. Der Stimm– und Geräuschpegel war angenehm gedämpft. Der Service agierte entspannt, vollkommen aufmerksam, dabei nicht aufdringlich.
Die Speisekarte läßt freie Auswahl an vielversprechendem und einem ausreichenden Angebot an Vorspeisen, hausgemachter Pasta, Hauptgängen und Dessert zu; oder man entscheidet sich für das Menü der Woche. Die Weinkarte enthält viele gute Tropfen zu moderaten Preisen auch aus deutschen Landen.
Wir wählten 2 x das Menü, davon 1 x mit der angebotenen Weinauswahl, vorwiegend deutscher Provenienz. Der jeweilige Wein wurde uns auffallend fachkundig von Herrn Marcel Stimpel angedient, der auch auf zusätzliche Fragen erfüllend gut Auskunft geben konnte. 15,00 € Aufpreis für die Weinauswahl auf das Menü war sehr gut angelegt und ist wegen der fachkundigen Auswahl sehr zu empfehlen.
Aber jetzt zur Hauptsache, dem Menü der Woche für 53,00 €, bestehend aus:
zweierlei vom Kalb mit Selleriegelee und Friseesalat
Häppchen von Kalbsbacke und Tatar vom Kalb schmeckten für sich unterschiedlich, jeweils nicht überwürzt und harmonisierten mit dem begleitenden Selleriegelee ganz hervorragend
gegrillte Tintenfischtube auf Sepia Risotto und Rispentomaten
das von der Tintenfischtinte schwarz gefärbte Risotto verdiente erstens den Namen Risotto, was die Konsistenz angeht und schmeckte dezent typisch nach Sepiatinte. Habe ich so gut bisher nur in guten Italienischen Restaurants im Veneto bekommen. Die Tintenfischtube dazu war perfekt gegrillt, aber mir eine Spur zu übersalzen.
Coq au vin von der Wachtel und Entenbrust mit getrüffelten Fettuccine
Kreative und interessante Kombination. Lobenswert, daß die Entenbrust rosa serviert wurde und damit nicht einfach mit den Wachtelteilen mitgeschmort worden war. Besonders zu loben die Soße mit feiner Süsse im Hintergrund.
Zitronen Crème brûlée mit Crème fraîche — Vanilleeis
Leichter und eleganter Abschluß ohne Fehl und Tadel
oder Hüttenkäse mit Feigencrumble
Interessante Kreation, die leichten Käse mit dem abrundenden Feigengeschmack vereinigte — ebenfalls ohne Fehl und Tadel

FAZIT: Menü gut aufeinander abgestimmt und ergänzt um hervorragende passende Weinauswahl. Menüqualität insgesamt Top bis auf kleinste Einschränkungen. An der Optik der Darbietungen könnte noch gearbeitet werden.
Preis-​Leistungsverhältnis völlig in Ordung

Man merkt, dass hier die Freundlichkeit nicht gespielt ist — dennoch ist der Service äußerst professionell!
Das Essen: Eine Wucht und gemessen am Anspruch und der lokalen Konkurrenz sehr günstig!
Sehr zu empfehlen!

War von der Luestkueche und auch dem Essen so begeistert, taaaagelang habe ich davon noch allen rum erzaehlt
Auf jeden Fall zu empfehlen

Die Lustküche wird imo häufig überbewertet (vielleicht bin ich ja auch nur zu anspruchsvoll?). Das Essen ist zwar gut und handwerklich einwandfrei zubereitet und schmeckt auch ganz gut. Nur — in die Kategorie «Gourmetrestaurant» eingereiht zu werden, ist schon sehr übertrieben. Die Lustküche hat einen ähnlichen Küchenstil, wie ich ihn auch zuhause koche (deshalb gibts auch keinen Grund öfters hier einzukehren) — Lecker aber nicht gourmetmässig!
Service ist freundlich und professionell aber trotzdem lässig (was mir gefällt). Das Interieur hebt sich nicht groß von vielen anderen modern eingerichteten Lokalen ab. Das Exterieur ist weniger schön und ansprechend. Die Möbel sehen billig aus und sind unbequem. Die Preise für Speisen und Getränke sind durchschnittlich.