Dom St. Petri

Der Dom von Bautzen befindet sich in der Altstadt am Fleischmarkt. Das Gebäude wird zur Zeit innen-​saniert, so dass ein Zutritt nicht möglich ist. Ich mag alte Kirche weil ich alte Gebäude mag, historisch gesehen. Bautzen hat einige alte Gebäude zu bieten.
Der Dom wurde 1213 erbaut und über die Jahrhunderte hinweg mehrfach umgebaut und saniert. Nach der Reformation wurde die Kirche durch Katholiken und Lutheraner simultan genutzt.
Der Dom ist recht hoch und überragt die Altstadt. Er ist eines der bedeutenden baulichen Zeichen der Stadt. Baulich fand ich das Gebäude nicht so besonders. Da habe ich bessere Großkirchen bereits gesehen.

Den Dom St. Petri sollte man unbedingt besuchen. Die Nutzung als Simultankirche ist deutlich an den beiden Altären (rk/​ev-​luth) zu erkennen. Das Chorgestühl im rk-​Teil ist aus vollem Holz geschnitzt und ein Meisterwerk.
Die auf erstem Blick Schlichtheit der hölzernen ev-​luth. Empore zeigt bei genauerer Betrachtung ein edles Schnitzwerk.
Das Schiff des gotischen Baus hat eine kleine Abknickung, die erst beim Blick aus dem Turm deutlich sichtbar wird.
À propos Turm: Den sollte man unbedingt besteigen. Vor den letzten 24 Stufen betritt man den Wohnbereich der Türmer, die seit vier Generationen dort oben leben und bald in die 5. Generation gehen. Die Türmerin war sehr auskunftsfreudig und freundlich. So war es uns ein Vergnügen, einen Eintrag in das Gästebuch zu schreiben.
Der Blick von oben in acht Himmelsrichtungen ist die Mühe der Besteigung der fast 300 Stufen mehr als wert.

Große Bedeutung kommt dieser Kirche nicht nur wegen ihrer Architektur zu, sondern auch wegen der Tatsache, daß sie als Simultankirche dient, d.h. daß in ihr sowohl katholische wie auch evangelische Gottesdienste abgehalten werden.