Café KommRum

KEIN normales Café, aber auch keine Artzpraxis — hier fehlt eine Unilocal-​Kategorie…
Das KommRum-​Café kennt jeder in der Nachbarschaft, kaum jemand weiß, was es ist. Wenn man vorbeiläuft oder reingeht, merkt man, dass einige Gäste dort etwas «anders» sind, und man muss einfach wissen, dass hier psychisch kranke und gesunde Menschen gemeinsam an Projekten arbeiten (z.B. regelmäßig ein Repair-​Café oder eine Trommelgruppe) und diese Einrichtung für manche ein wichtiger Anlaufpunkt ist.
Schwierig finde ich (leider), dass man beim Betreten des Cafés (mir nun zweimal passiert) erst einmal komisch angeschaut wird — nicht von den Gästen, sondern vom Team. Vielleicht ja auch Teil des Konzepts, ich kann mir vorstellen, dass die Gäste, die Schwierigkeiten beim Kontakt mit der «normalen» Gesellschaft haben, das Gefühl selbst ebenso kennen.
Jedenfalls ist es neben dem psychosozialen Angebot (Gespräche, Gesellschaft, Mittagessen) ein offener Nachbarschaftstreff mit vielfältigem Programm und mal einen Besuch wert! Wie sie selbst schreiben, sind die Grenzen zwischen «normal» und «verrückt» nämlich vielleicht kleiner als man denkt ;)
(Betreiber ist der KommRum e.V. aus Friedenau)