S-Bahnhof Warschauer Straße

Ja das ist für mich vor allem in der Nacht ein wirklich magischer Ort in Berlin. Da können sich selbst Metropolen wie New York eine Scheibe abschneiden. Warum aber eigentlich? Ihr solltet mal Freitag oder Samstagabend gegen 23:00 Uhr genau hier Zeit verbringen. Man hat das Gefühl man steht mitten in einem Ameisenhaufen voller Menschen. Jeder hat ein anderes Ziel, jeder sieht anders aus und trotzdem ist man Teil einer großen Familie. Und zwar der Teil der Familie der nicht schlafen kann, lieber bis früh morgens feiert und erst dann langsam aber sicher ans nach heim gehen denkt wenn die Mittagssonne einem den Pelz verbrennt. Man läuft vorbei an lässig Gekleideten Snobs, aufgehübschten Lolitas, sexy gedressden Party-​Bitches und völlig verpeilten Tekknoten. Zwischendurch hört man aus irgendwelchen dunklen Ecken immer wieder WEED oder Haschschsch… Falls man das nicht beim ersten Mal verstanden hat, keine Sorge man wird bestimmt zehn oder 20 mal daran erinnert. Hier pulsiert das Leben vor allem nachts. Dazu gibt es noch reichlich Essensstände, bei denen du nur dann interessant bist wenn du noch nicht bestellt hast. Bis du das Portmonee zückst bist du König, kaum hast du eine Entscheidung getroffen wird schon der Typ hinter dir an den Strand gelockt. Sollte man nur wenige Stunden in Berlin sein würde ich diesen Bahnhof empfehlen und zwar genau in der Nacht. Dann weiß man warum Berlin eine Weltmetropole ist und eben doch kein Dorf. Ich liebe diesen Bahnhof und genieße jeden Moment, wenn ich diesen Ameisenhaufen erleben darf. Ach so der Grund warum hier so viel los ist, hier sind die coolsten Clubs. Ob das Berghain, das Matrix, der Comet Club, die Monster Karaōke Bar, Das schmutzige Hobby oder viele Andere. Mehr Berlin geht nicht.

Hach Berlin, so lob ick mir dir ;) beim Anblick der Menschenmassen fragt man sich schon, ob die gerade von einer Party kommen, zu einer gehen oder doch schon wieder arbeiten müssen… Das Outfit bleibt immer das gleiche, vielleicht nimmt nur die Dichte der alkoholischen Getränke mit weniger Sonnenlicht zu, denn dunkel wird es hier nie richtig. Der Ausblick in das Fernweh der Bahntrassen ist atemberaubend. Und egal zu welcher Uhrzeit: voll ist es hier immer.

Beim Bahnhof Warschauer Straße muss und sollte man sicherlich unterscheiden. Zwischen S-​Bahn unten und U-​Bahn oben.
Ja, hier fährt die U-​Bahn oben (ist bei der U 1 ja gar nicht so selten, sie hat doch einen erheblichen Hochbahnanteil. Hier beginnt bzw. endet für U 1, am Mittelbahnsteig wird dankenswerterweise angezeigt, welcher Zug als erstes losfährt. Und hier wird die U-​Bahn gerne mal recht schnell recht voll. Auch wenn der Bahnhof der U 1 nicht der modernste ist — irgendwie hat er Flair.
Ganz anders die S-​Bahn. Hier ist es recht zugig, äääh und bäääääh, die Zuwegung von der Straßenbrücke ist auch nicht so recht der Hit.
Leider beeinflusst die S-​Bahn meine Gesamtwertung derart, dass es insgesamt «nur» drei Sterne sind.

Man läuft sich ja die Beine wund (Übergang S zu U bahn). Mit und ohne Kind nicht sehr angenehm, gerade wenn die Dämmerung einsetzt. Siffig, miefig und naja.

Nicht nur sehr umständlich hier umzusteigen, sondern wohl auch einer der heruntergekommensten Bahnhöfe in Berlin! Bitte sanieren! Gaaaanz schnell!!!
Tagsüber echt mies hier. Abends, wenn es dunkel ist und man den ganzen dreckt nicht sieht, geht’s, dann ist hier aber Treff für Partyvolk und Trinker.

HALLO! Hier spricht KREUZBERG!
S-​Bahn Warschauer Strasse… Oberbaum-​Brücke
Hier lohnt sich ein Bummel!
Ausstieg aus der S-​Bahn; Warschauer Strasse, und verliebt über die nach Kreuzberg führende Oberbaumbrücke!
Kreuzberg hat nichts mit Kreuz zu tun, hier schleppt keiner ein Kreuz auf dem Buckel, wie der schöné Nackte vom Olivenberg… ihr kennt ihn ja alle! Auch an der SPREE gibt’s Verbotschilder! lach!!!
Aber schöné junge tätowierte Mädels gibt’s zu sehen, in lustiger Aufmachung, mit blau-​rosa-​grünen Haarstränen, die Hosen ausgefranst, sagt man das, oder in Fetzen… oder im Minimini– Röckchen… bis kurz vor der An-​und Aussicht, so hocken, laufen und gähnen sie durch die Landschaft, stehen lässig gelehnt an Brückengeländern und klimpern mit kohlschwarzen Augenlidern… in die Sonne.
Die jungen Meisterbettler hocken auf der Brücke und danken Gott für den Segen der in ihren Plastikbecher fallen soll! Betteln ist leicht… als Spiel verstanden… wenn man es nicht nötig hat!
Mal betteln sie, mal fallen sie ihrem Papagei um den Hals; der hat oft eine Iroquois-​Kamm auf der halbkahl geschorenen Birne, und es rasseln viele schweren Sklaven-​Ketten um seine vom Shit-​Rauchen und Sprühdosen-​Sniffen abgemagerten Knochen! Übergrosse schwarze Lederstiefel sollen Kraft und Unerbittlichkeit vortäuschen…um den Hals ein Lederband mit Eisenspitzen, wie ein Rotttweiler… Ebenfalls scharf tätowiert, spielt er vergebens mit seinen halbschlaffen Bizeps… worauf ein Paar Tätowierungen tanzen, so esoterische Symbole… er weiß wohl selbst nicht was sie bedeuten… den Anker und das nackte Weib gibt es nicht mehr! Herz und Pfeil sind reaktionär! Cupidon ist seit langem seinen eigenen Pfeilen erlegen… auch wenn sie toll auf ihm herumtobt und ihm die Brüstchen ins Gesicht peitscht… nur der Bauch röchelt noch hungrig ein Gebet…
Tja, was für einen sonderbaren Lebensstil es hier gibt in Kreuzberg, man kippt aus den Socken! Das riecht nach Leben-​lassen, Hund und Freiheit, Provokation, Coolness, leeren Bierflaschen und Konserven-​Büchsen… Dealen, jungen Träumen und Sniffen… eine Welt, wo die Jugend (noch) nichts fürchtet! Die Läuse tanzen einen Reigen…
Hamwa ja alle jekannt!
Engzärtlich umschlossen traben sie dahin dem Glück zu… Kreuberg scheint tolerant zu sein?!
Natürlich herrscht hier auch viel Armut, es sind nicht nur die Blatt-​Grünen, Neu-​Alternativen (Ewig-​Meckerer) oder Bio-​Grasfresser (Missionäre) die das Stadtbild gestalten, wild sich den Nabel bemalen, und nicht die Hausfassaden dabei vergessen… sie müssen ja ihr Territorium markieren, um wieder nach Hause zu finden… man will be-​son-​ders sein, das dauert eine Weile… und länger, wenn man es sich leisten kann
Hier zeigen die Künstler zu was sie fähig sind… der Kurator des Pergamon– Museum ist ihnen schon auf den Fersen!
Lustiges Geschmiere an den Hauswänden… Ich glaube das nennt sich Graffiti, eine ganz besondere Sorte von Schrift, wie die Az-​theken, sehr kommunizierend, man versteht sie sofort auf den ersten Blick; und man spürt die Spontaneität und die Energie die da drin steckt; Die haben was zu Sagen! So ausgelassen malen eigentlich nur Kinder… hmm… aber heute wird darüber schon von Kunst gesprochen… es darf wohl wahr sein, dass Kunst von Gunst kommt… vielleicht hängt so ein Brocken davon mal neben der Mona Lisa? lach!
Ach, nicht vergessen, Kreuzberg ist multikulturell parfümiert, und sie sind stolz drauf… das heißt, so ließ ich mir erklären, dass hier Menschen von verschiedenen Horizonten … aller Regenbogenfarben… friedlich miteinander leben! Auf jeden Fall tut man so als ob… Wie selten! Sollte hier eine besondere Toleranz, mitten im Lande, keimen??? Hahaha… oder ist DAS Rosemaries BABY?
Man spürt sofort; ein orientalischer Hauch schwebt in der Luft, mann denkt an Harem, Bauchtänzerinnen, Paschas um die traditionelle Nargilé –Wasserpfeife, und türkische fliegende Teppiche… und die schöné goldene Mondsichel am roten Himmel!
Übrigens sind die Teppiche sicher schneller als die U und S– Bahn, die wie Dackel dahin trotteln, viel Zeit braucht es, voran zu kommen!
LULU am Kreuzberg 08/​19/​2013

Teil 10 der Tor-​Wanderung entlang der alten Akzisemauer: Stralauer Tor /​Warschauer Brücke /​Warschauer Str. /​Ostbahnhof
Direkt an der Oberbaumbrücke befand sich an der alten Akzisemauer Berlins (1737 bis ¹⁸⁶⁶⁄₇₀) das Stralauer Tor. Beide wurden sozusagen zusammen von einer Wachmannschaft betrieben.
Auch am Stralauer Tor, dieser damals weitgehend unbewohnten Gegend Berlins, war es feucht und sumpfig. Hier wurde so gut es ging entwässert.
Vom Grundwasser können noch heute die Anwohner dieses Friedrichshainer Kiezes ein Lied singen. Ihre Keller haben oft Wasser.
Dafür war diese Gegend sehr fruchtbar, so dass sich damals Gärtnereien ansiedelten, die von hier aus die Berliner mit frischem Obst und Gemüse belieferten. Die Straßennamen verraten es noch lange Zeit: Fruchtstraße (Straße der Pariser Kommune), Grüner Weg (Singerstr), Blumenstr.
Auch wenn die sogenannte Stralauer Vorstadt (ab 1920 Friedrichshain) lange Zeit die Dorfgegend Berlins war, so ändert sich das 1842 als geradezu ein ungeheuerliches Ereignis sattfindet. Hier wird erstmals eine Eisenbahnlinie gebaut — sie führt nach Frankfurt an der Oder — bei der anders als an allen anderen Mauerabschnitten, die Gleise nicht in einem Sack-​Bahnhof enden, der vor der Stadtmauer steht. Vielmehr führt er in Höhe der heutigen Warschauer Brücke mitten durch die Mauer hindurch.
Die folgende Karte zeigt diesen Durchstich durch die Mauer und die Endstation «Frankfurter Bahnhof“sehr gut.
Später hieß er Schlesischer Bahnhof und heute Ostbahnhof, wobei bei genauer Betrachtung es ein ganzer Bahnhofkomplex war, der sich bis vor das heutige Bergheim hinzog.
Bild des Schlesischen Bahnhofs
Die Warschauer Brücke entseht interessanterweise aber erst 1875, als hier schon 30 Gleise lagen. Vorher muss es eine Freude gewesen sein dort drüberzusteigen (ohne Brücke).
1874 wurde übrigens die Warschauer Straße mit diesem Namen versehen.
Die Kontrollen und Steuereintreibung sollen damals nicht an einem «Grenzübergang», sprich Stadttor stattgefunden haben, sondern im fahrenden Zug .
Vor dem Stralauer Tor, zwischen heutiger Stralauer Allee und dem Gleisgelände der Bahn, etwa an der heutigen Lehmbruckstr wurde übrigens 1856 das erste Berliner Wasserwerk auf einer Fläche von rund 10 Hektar erbaut.
Aus Platzgründen und wegen der hohen Grundstückskosten innerhalb der Mauer, wurden solche Großinvestitionen oft vor die Stadt verlegt.
Bei inzwischen rund 500.000 Einwohnern ließ sich die Wasserversorgung nicht mehr über Brunnen sicherstellen, von denen es in der Stadt schon 7.000 gab. Im Werk wird Wasser aus der Spree angesaugt und gefiltert. Anschließend wird es auf den Windmühlenberg im Prenzlauer Berg gepumpt und von dort über Wasserleitungen in die Haushalte der Stadt gebracht. Ein Problem war die zunehmende Verschmutzung der Spree. Die Filter kamen bald nicht mehr mit, so dass 1893 die Stillegung erfolgte. Nun wurden die Berliner aus Friedrichshagen versorgt.
Die Stralauer Vorstadt war schon früh Industriegebiet. Hier stand die erste Berliner Zuckersiederei (1849), hier siedelte sich der Maschinenbau an und im 20. Jahrhundert das Berliner Glühlampenwerk.
Sie war auch schon im 18. Jahrhundert Partygegend. 1740 wird hier die Inthronisation Friedrich II. groß gefeiert, seit 1780 findet der traditionelle Stralauer Fischzug statt (jeweils am 24. August).
Mit dem Abriss der Mauer 1866 – 70 setzte in diesem Viertel, dem Starlauer Viertel, ein Boom ein. Eine dichte Wohnhausbebauung inklusive.
Link zur Karte, die die Ausdehnung Berlins über die Jahrhunderte darstellt
Links zu Berlinplänen mit eingezeichneter Akzisemauer
Weitere Tore:

Warschauer Strasse leider kein sympathischer Bahnhof. Keine saubere Gegend ebenfalls etwas dreckig und dunkel. Die Bahnen sind manchmal knackevoll und Bahnen auch nicht die Neuesten.

Ein zugiger Bahnhof mit übel langen Wegen wenn man von der Easy-​Side-​Gallery kommt. Wer Pech hat, sieht dann auch direkt die Linie 1 vor seiner Nase wegfahren. Schade, das könnte besser funktionieren.

Man läuft ewig, weil dieser heute zentrale und wichtige Bahnhof nur einen einzigen Eingang Richtung Westen hat, der aber nicht einmal in der Nähe der zum Bahnsteig führenden Treppe liegt. Von uns aus sind das 500 m Luftlinie, aber fast 2 km zu Fuß bis auf den Bahnsteig.
Das Ganze stellt heute ein völlig unpassendes Planungsüberbleibsel dar, das seit 2012 mit dem verfrühten Abriss der vorderen Treppe noch erheblich verschlechtert wurde, außerdem optisch trostlos und zugig. Menschenmassen müssen damit leben.
Man kann auch gleich von der U1 Warschauer Straße bis zum S-​Bahnhof Ostbahnhof an der Eastside Gallery entlang spazieren, statt die S-​Bahn für eien Station zu nehmen, Viel mehr Zeit kostet das nicht.

Treppen. Und Kälte. Besser auf der Überholspur woanders einsteigen.

Man stelle sich vor: da ist diese Brücke. Am einen Ende ein U-​Bahnhof. In der Mitte der S-​Bahnhof. Und dann an einem und am anderen Ende die Tram. Also weite Wege durch Menschenmassen vorprogrammiert. Wer auch immer sich das ausgedacht hat, der Hellste war’s wohl nicht.

Der Bahnhof ist eigentlich großer Mist. Man muss lange laufen, um das Gleis zu wechseln. Man muss lange laufen, um zur U– bzw. S-​Bahn zu kommen. Und da der Weg über die Brücke führt, ist es immer überfüllt, meist mit biertrinkenden Menschen, wenn man schnell né Bahn kriegen möchte: kann man das vergessen. Außerdem scheint es ziemlich viele Treppen ins Nichts zu geben. Née, warum viele den Bahnhof zum Hot-​Spot erklären, verstehe ich nicht. Vielleicht liegt das aber nur an der Feiermeile.

Too many tourists,
Stations are too far apart,
Warschauer? No thanks.

Update:
Der Bahnhof wird abgerissen und es entsteht ein Neubau mit Fahrstuhl und hoffentlich ohne Uringestank vom alten Bahnhof kann man jetzt das Stationsschild für nen guten Zweck ersteigern
Alt:
Kein Fahrstuhl, brechender Uringestank und hässlich normalerweise kein Stern, aber wegen der janzen hipster und dem kultigen Zeugs zwei sterne

Trotz renovierter S-​Bahn-​Brücke, die völlige Kälte ausstrahlt, will mir der Bahnhof einfach nicht als angenehm erscheinen. Dunkel, alt, oll halt. Nachts auf dem S-​Bahnhof Warschauer Straße auf seine S-​Bahn zu warten, ist nicht gerade ein Highlight. Es ist nicht windgeschützt, und es ist vollgesifft. Der einzige Trost sind die Imbissbuden, die zu jeder Tages– und Nachtzeit irgendwie geöffnet zu haben scheinen und man sich mit etwas zu Essen oder Trinken noch die Zeit vertreiben kann. Angenehm ist auch dies nicht, denn man wird leicht von den vorbei strömenden Menschenmassen umgerempelt. Die Warschauer Brücke ist katastrophal, heruntergekommen und voll mit besoffenen Menschen. Meine Freundin ist letztens, als sie nachts von der Arbeit kam, bei Glätte ausgerutscht und keiner der massig vorbei laufenden Leute hat ihr geholfen, als sie nicht mehr hoch kam.
Man kommt von der Warschauer Straße gut ins Nachtleben, denn überall in der Nähe sind Bars und Clubs — und man kommt gut weg, denn Straßenbahnen, S– und U-​Bahn fahren dort ab.