U-Bahnlinie U1

Zur U1 ist von den anderen Unilocalern bereits alles gesagt und ich kann mich den Kommentaren nur anschließen, die U1 ist zurecht eine ganz besonders schöné Linie, ab dem Gleisdreieck Richtung Warschauer Str. hat man stets einen wunderbaren Blick über die Stadt, fährt ein stückweit am Landwehrkanal entlang durch die Häuserschluchten der Gitschiner und Skalitzer Straße, ehe sie zwischen Schlesischem Tor und Warschauer Str. im finalen Stück die Spree über der Oberbaumbrücke überquert, der Anblick ist jede Fahrt wert und entschädigt für die zumeist gedrückten Stimmungen in den Zügen.

Die U1 ist ganz nett, verbindet sie doch die alte West-​Berliner City (ja so nannte man das damals!) von Kudamm bis Tauentzien mit der Gay-​Area um den Nollendorfplatz herum sowie den Hipsterbezirken Kreuzberg und Friedrichshain. Darüber hinaus ist der Bhf. Gleisdreieck, soweit ich weiß, der älteste U-​Bahnhof Berlins.
Einen besonders schönen Ausblick bietet der Teil zwischen den Bahnhöfen Möckernbrücke und Warschauer Str., da hier die U-​Bahn zur O-​Bahn wird. Soll heißen: Hier fährt sie nicht nur oberirdisch, nein sondern sogar überirdisch als sogenannte Hochbahn über den Straßen von Berlin.
Meine Empfehlung: Um das typische Berlin kennenzulernen steigen Sie aus an den Bahnhöfen
— Uhlandstr. (Kudammkarree, BMW, Kryolan, Kings Teagarden)
— Kurfürstendamm (Karstadt, Karstadt Sport, Europa Center, Gedächtniskirche, i-​Punkt mit Mercedesstern)
— Wittenbergplatz (KaDeWe, Urania)
— Nollendorfplatz (Gay-​Area zw. Motzstr., Kleiststr. und Eisenacher Str., das irre Hochhaus Kleiststr./Coubierestr.)
— Kottbusser Tor (das alte typische Kreuzberg, besonders Oranienstr. plus Querstraßen, Trinkteufel, Rote Rose, Möbel Olfe)
— Görlitzer Bahnhof (gute Bars und Kneipen entlang Oranienstr./Wiener Str./Skalitzer Str., Spreewaldbad, Club Culture Houze)
— Warschauer Str. (Monster Ronsons Ichiban Karaōke, Oberbaumbrücke, Hipsterlaufsteg Warschauer Brücke)
Doch aufgepasst: Am «Kotti» und «Görli» kann es abends schon mal gefährlich werden.

Für mich neben der Buslinie 100 in Berlin bei der Fortbewegung durch die Stadt mit den Linien der BVG ein weiteres absolutes Muss ist eine Fahrt mit der U 1. Vielleicht nicht zwingend im Bereich der Stationen Uhlandstraße und Kurfürstendamm– aber jedenfalls vom Wittenbergplatz mit dem für mich mit Abstand schönsten U-​Bahnhof Berlins bis zur Warschauer Straße. Ja, das muss eigentlich immer sein. Zumindest ein größerer Abschnitt davon.
Unabhängig davon, dass man in Berlins S– und U-​Bahnen mitunter Freakshows erlebt (ich habe hier schon mehr als einmal Personen erlebt, die in Bayern mit ihrem Verhalten sicherlich schon auch nach Gustl Mollath dreimal deswegen in der Geschlossenen gelandet wären), aber auch richtig gute Musiker erlebt.
Nein, die U 1 ist allein schon wegen ihrer Linienführung sehenswert. Denn weitgehend ist die U-​Bahn hier eine Hochbahn auf alten Viadukten. Längere Zeit entlang an Wasser (würde die U-​Bahn direkt über dem Wasser fahren, wäre das Wuppertaler Schwebebahn reloaded). Und die Aussicht aus den Fenstern besteht dann eben nicht aus Tunneln, sondern aus der Oberfläche (auf die man von oben schaut). Sicherlich nicht die absoluten Pracht-​Prunk-​Schokoladenseiten, aber deutlich vorzeigbarer als vieles, was man von Berlin aus der Ringbahn heraus sieht.

Connecting the centre of the West (Kurfürsten Damm), with the center of the (Party) east (Warschauer Str.). The line passes through the center of the City, in only 25 minutes.

Die U-​Bahn Linie U1 ist für mich die schönste U-​Bahn Linie in Berlin und auf den Fall für Besucher empfehlenswert. Man startet an der Warschauer Straße, wo man immer noch etwas von der punkigen Verlorenheit dieser Ecke mitbekommt, fährt am neuen Universalhaus vorbei, guckt nach rechts und sieht die East Side Gallery auf der rechten Seite. Weiter über die Spree, man geniesst den Blick auf den Fernsehturm, schaut wie Kreuzberg plötzlich endet, rollt weiter bis zum Nollendorfplatz, steigt aus, und geht auf die Suche nach Geschichte und Gegenwart. Die U1 ist halt ein Teil der Geschichte und sehr erholsam zum rumsitzen. 2,10 € für einen Einzelfahrschein scheint in dieser Hinsicht echt preiswert!

Die U-​Bahn-​Linie 1 ist noch vor dem 100er Bus der schönste Weg Berlin zu erkunden! Keine S-​Bahnstrecke und ihren alt belassenen Bahnhöfen kann mit dieser Hochbahn mitten durch Kreuzberg mithalten.
Station 0: Warschauer Straße: raus aus dem Getümmel, rein gequetscht in die schmale Bahn.
TIPP 1 — Oberbaumbrücke — der vielleicht schönste Blick der Stadt sowohl auf die Brücke als auch über die Spree. Und ein historischer Moment: wir überfahren die ehemalige Grenze! Dann quietscht sich die Bahn lautstark um die Kurve Richtung Schlesisches Tor.
TIPP 2: am Schlesichen Tor das Getümmel mal als Ameisenhaufen vorstellen.
TIPP 3 — Zwischen Schlesiche Straße und Görlitzer Park mal einen Blick auf den Görli werfen — und die sommerlichen Rauchschwaden der fleißigen Griller ;-)
TIPP 4: Der Kosmonaut rechter Hand an der Hauswand zwischen Görli und Kottbusser Tor.
TIPP 5: Die abgefahrenen 60er Jahre Sozialbauten am Kotti bewundern — und abends mal ein Blick auf die Leutchen in der Monarchbar auf Augenhöhe werfen.
TIPP 6: Hallesches Tor: Die Amerikanische Gedenkbibliothek linker hand mal von oben sehen.
Tja, auch sonst gibt es viele schöné Dinge zu bestaunen — meist bei musikalischer Untermalung von Straßenmusikern in der Bahn. Lasst euch verführen — bis zum Gleisdreieck und dann fährt sie ab in den Tunnel und der Traum hat ein Ende ;-)

Die Strecke Warschauer Straße bis zum Gleisdreieck ist sicher eine der schönsten U-​Bahnstrecken. Gerade deshalb, weil man nicht wirklich U-​Bahn fährt, sonder überirdisch und so ganz viel sehen kann.
ich bin diese Strecke jahrelang täglich gefahren, früher fuhr die U1 ja durch bis zur Krummen Lanke, und habe den Ausblick immer genossen.

Der einzige Weg, der Friedrichshain und Kreuzberg miteinander verbindet, wenn man kein Rad oder Auto hat.
Ich mag die Bahstrecke nicht nur, weil auf dem ganzen Weg sympathische Menschen ein– und aussteigen (was man von der U8 oder U7 nicht behaupten kann), sondern auch, weil die U-​Bahn nicht wirklich eine U-​Bahn ist, sondern eine H-​Bahn — in der Hochbahnstrecke kann man alles sehen, vor allem die schönen Häuser im Teil von Kreuzberg zwischen Kottbusser Tor und Warschauer Straße.
Dort hat die Stadt berühmten Grafitti-​Künstlern Häuser zur Verfügung gestellt, an denen sie sich austoben durften und siehe da — tolle Kunstwerke entstanden! Deshalb liebe ich Berlin, in kaum einer anderen Stadt wäre sowas möglich.

Es gibt ein tolles Lied von Dota und die Stadtpiraten, wo ein Mädel ständig mit der U1 fährt, um einen Jungen wiederzusehen. Das war in meiner Phantasie immer sehr bildlich, weil ich eine Zeit lang auch täglich mit dieser U-​Bahnline gefahren bin. Nicht wegen ‘nem Mann, sondern wegen der Arbeit, aber was solls.
Ich mag die Stationen von der Warschauerstraße bis zum Potsdamer Platz sehr, weil es eine Hochbahnstrecke ist, nicht etwa langweilig durch die Berliner Tunnelsysteme. So hat man von der Oberbaumbrücke zum Beispiel einen tollen Blick auf Spree und Fernsehturm, später freie Sicht auf den Lausitzer Platz mit der großen Kirche in der Mitte oder man fährt dicht am außen angebrachten Flugzeug des Deutschen Technikmuseums vorbei.
Ich liebe es auf dieser Strecke auf jeden Fall meinen Blick schweifen zu lassen. Da brauch man weder Buch noch Musik im Ohr…

Immer wieder gerne, fahre ich mit der U1, über die schöné alte Berliner-​Hochbahnstrecke. Wenn die U-​Bahn, über die mehr als 100 Jahre alte Stahlkonstruktion rumpelt und quietscht, ist das für mich fast wie eine Meditation. Dazu den Blick über Kreuzberg schweifen lassen. Perfekt!
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