Gasthaus und Biergarten Varusschlacht

Nicht zu empfehlen. Currywurst mit Pommes bestellt. Zugegeben kein besonderes Menu. Aber die Pommes waren übernatürlich fettig. Es entstand der Verdacht, sie seien 2 x frittiert. Den Koch darauf angesprochen - ein smarter Typ - der elegant ausführte, sie würden gerade eine neue Sorte ausprobieren, mit mehr Stärke. Dadurch seien die Pommes fettiger, aber knupsriger. Sie seien selbst nicht damit zufrieden. 30 Minuten später kam ein anderes Gästepaar und bestellte das gleiche. Dort waren die Pommes ganz normal. Weder der Koch noch das Essen sind glaubwürdig und zu empfehlen.

Das Essen war ganz o.k., hätte mir gewünscht es gäbe mehr in Richtung Germanen und Römer. Also Met und was was man sonst damals geschlabbert hat.

Das Gasthaus Varusschlacht ist mein absolutes Lieblingsrestaurant. Der Koch versteht was von seinem Beruf und die Bedienungen sind immer freundlich und hilfsbereit.

Das Buffet am Sonntag ist immer reichhaltig mit einer tollen Auswahl. Egal ob Fleisch, Fisch oder Geflügel, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Dazu gibt es div. Gemüse und Salate. Wer mag kann sich vorab eine Suppe gönnen. Beim Nachtisch gibt es auch immer viel Auswahl.
Der einzige Haken an dem Buffet ist, dass man grundsätzlich «kurz vorm Platzen» ist, wenn man das Restaurant wieder verlässt.

Auch beim Essen à la card wurde ich noch nie entäuscht. Hier gibt es mal etwas anderes als in «Standardrestaurants». Der Koch zeigt hier m. E. viel Kreativität.

Zum Ambiente:
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Ich persönlich bin der Meinung, dass die massive, schlichte Einrichtung sich perfekt im Konzept der Varusschlacht wiederfindet.

Ebenfalls zum Konzept der Varusschlacht passen auch div. Gerichte. Bei der Varusschlacht wurden alte Rezepte gefunden, die hier auch umgesetzt werden, wie z. B. die Gerstenspeise zum Nachtisch (Gut mein Fall ist die nicht, aber die Idee finde ich Klasse und bei anderen Gästen scheint sie gut anzukommen)

Bestimmt wird man bei anderen Restaurants für weniger Geld satt, aber Qualität hat halt Ihren Preis.

Quintilii Vare, pecunias redde! Quintilius Varus, gib das Geld zurück! Das Gasthaus Varusschlacht befindet sich direkt neben dem Eingangsgebäude zum besagten Schauplatz der antiken Varusschlacht. Das Motto des Gasthauses ist daher vollkommen angepasst: Je besser die Armee, desto schlechter das Essen. Ich habe nicht gewusst, dass die römische Armee und deren Bezwinger, die Germanen, so stark gewesen sind! Wir waren an einem Sonntag Mittag dort. Am Telefon sagte man mir, ich könnte frühestens um 14Uhr einen Tisch für zwei Personen bekommen. Als wir um 13:30Uhr das Gasthaus betraten, waren immerhin zwei Tische besetzt. (Gut, dass wir reserviert hatten…) Wir sind durch Werbung für das Sonntag-​Mittagbuffet auf das Gasthaus aufmerksam geworden. Dieses wollten wir dann auch für 18,50 € pro Person probieren. Auf der Karte standen leckere Dinge wie «Lammmedaillons in Rosmarinsoße», «Barschfilet», «Rouladen» und verschiedene Schnitzel. Gut, dass ich mir vorher die Beschreibung der angeboten Speisen angeschaut habe, denn eine Zuordnung am Buffet selber war fast unmöglich. Entsprechend der Szenerie sah das Buffet aus: als hätte der Koch die kärglichen Reste des Schlachtfeldes in die dafür viel zu großen Buffetbehälter aufgenommen — optisch «angerichtet», als seien die Vandalen vorbeigezogen. Ganz im Ernst: Ich habe ja schon so manches abgegrastes Hotelbuffet gesehen, aber dieses Buffet, für immerhin 18,50 €, «toppte» alles Erlebte! Neben ein paar Schüsseln mit div. Salaten, tummelten sich auf den (unbeleuchteten) Edelstahl-​Buffetbehältern noch zwei bis zur Unkenntlichkeit verbratene Lammmedaillons, ein paar (oben schon ganz vertrocknete) Rouladen schwammen in einer braunen Soße, drei Schweineschnitzel trockneten so vor sich hin, wie auch ein paar vom Hähnchen. Dazu war noch in einem Buffetbehälter etwas weißes, was wohl mal der Fisch war. Dazu gab es (nur noch vereinzelt anzutreffen– in dem dafür riesigen Buffebehälter) Gemüse (Erbsen, Bohnen und Möhren), welche einen Garpunkt hatten, über den sich jedes einjährige Kind freut… Als Nachspeise war da eine (man höre und staune) kaum angerührte Tiramisuspeise und Gläser mit Mascarponecreme auf Erdbeeren. Bei mir stellte sich die Frage, wer von den anwesenden Gästen, an den beiden besetzten Tischen, hat so viel gegessen, dass ein Buffet nun so aussieht? Einen sauberen Teller hatte ich auch schon nach dem zweiten Versuch ebenso ein sauberes Besteck… Mit dem Todesmut eines hungrigen Cheruskers wählte ich je eins von den verbliebenen Schnitzeln, sowie eine Roulade und das «knackige» Gemüse. Meine Frau wählte neben Schnitzel auch noch etwas Salat. Das Hähnchenschnitzel legte ich nach dem ersten Schneideversuch beiseite, da mein Magen nicht genauso wie das Messer kämpfen sollte. Nachdem ich die vollkommen ausgetrocknete erste Hälfte der Roulade abgewickelt hatte, war der Geschmack auf Kantinenniveau, leider nur etwas kälter… Das Selbe galt für das Schweineschnitzel. Meine Frau befand den Salat für «besser als er aussieht». Als Nachtisch nahmen wir beide die Mascarponecreme. Diese stand ungekühlt dort, so dass meine Frau nach dem ersten Löffel lieber davon Abstand nahm. Ich war mutiger und muss sagen: «Ich habe die Crème unbeschadet überlebt!» (Und darauf kommt es doch schließlich bei einem Sonntagsessen an, oder nicht?) Meine Frau und ich haben an einem Sonntag, zur besten Mittagsessenzeit, ein abgegrastes Buffet vorgefunden — Gäste waren nur vereinzelt zu sehen. Gerade in Hinsicht auf die vollkommen ausgetrocknete Roulade und das harte Hähnchenschnitzel, kommt der Verdacht auf, dass Roulade und Schnitzel nicht den ersten Tag dort lagen! Konfrontiert mit unserem Ansichten zum Essen, sagte die freundliche Bedienung, sie werde es der Küche sagen und kassierte dann ab… Gesehen haben wir danach niemanden mehr vom Personal. UPDATE:
Nach meiner Rezension gab es ein wenig Bewegung in dieser Sache. Nicht nur, dass ein Bild vom Gasthaus hochgeladen wurde, nein ich wurde auch per Email kontaktiert und mir wurde das bezahlte Geld tatsächlich erstattet! Ohne Frage eine faire Reaktion, die ich hier erwähnen muss.

Hier handelt es sich um eine Location direkt am Park und Museum «Varusschlacht» in Kalkriese. Vom Interieur eher wie der Speisesaal einer Jugendherberge. Also einfache Tische in Reihen-​Aufstellung in einem Neubaubereich des Museums.
Wir hatten dort ein sehr gutes Essen genießen können zu einem fairen Preis. Hier gibt es viele Gerichte, die an die römischen und germanischen Überlieferungen angelehnt sind, auch hinsichtlich der Würzung (damals gab es noch kein Glutamat und keine Farbstoffe E605). Also einfach mal ausprobieren.
Als Wein wird, dazu passend, Honigwein (MET)in «milder» und in «herber» Sorte empfohlen.
Die Bedienung war nett, freundlich und schnell.
Abgesehen von der etwas karg und kalt wirkenden Einrichtung war hier alles o.k.
Achja: Hunde sind da (im Gegensatz zu anderen Restaurants in der Nähe) ausdrücklich nicht willkommen!