Grashoff

Bisher kauften wir nur im Laden Salate, Käse und Dessert für besondere Anlässe. Aber heute haben wir uns einen Tisch im Bistro gegönnt. Service 5 Sterne, Küche 5 Sterne. Selten haben wir so gut gegessen und wurden so gut bedient!
Die Vorspeisen, u.a. Jacobsmuscheln, perfekt. Zart und geschmackvoll auf grünem Spargel mit Parmesan.
Das Hot Chicken zum nieder knien. Wenn keiner da gewesen wäre, hätte ich den Teller abgeleckt.
Dazu ein Riesling, Empfehlung der Bedienung, perfekt.
Gönnt man sich nicht alle Tage, aber hier will ich wieder hin. Suche noch einen Anlass.

Auweia, hier wird man arm. Zum Mittagessen tummeln sich hier die alten Bänker und vermeidlich wichtigen Leute gehobenen Alters. Trüffel und Hummer gehören hier zum Standardangebot des kleinen Bistros, das mit einem Delikatessenladen kombiniert ist. Dementsprechend sind auch die Preise. Ich muss wohl kaum erwähnen, dass die Portionen sehr übersichtlich sind. Meiner Meinung stimmt Preis/​Leistung hier nicht, denn für eine vergleichbare Summe kann ich in Berlin in einem Sternerestaurant den Mittagstisch bekommen. Lecker war es aber trotzdem und der Service war sehr aufmerksam.

Kleine Köstlichkeiten bei Grashoff ein Meilenstein für Hedonisten! Was für eine geniale Weinkarte!

Vorneweg: billig ist es nicht! Deshalb habe ich mir den Besuch hier für einen besonderen Anlass aufgehoben.
Wir kamen so um die Mittagszeit, ohne reserviert zu haben. Das war schon mal keine gute Idee, denn wir wurden von unzähligen «Reserviert”-Kärtchen begrüßt, die auf den Tischen standen. Aber es war unser Glückstag, wir wurden auch von einer der beschäftigten aber sehr freundlichen Damen des Grashoff-​Teams begrüßt, die uns die letzten zwei freien Plätze an der Theke zeigte. Dort saßen wir zwar etwas abseits, dafür ruhig und irgendwie trotzdem gemütlich.
Als erstes haben wir natürlich einen Blick in die Karte geworfen. Diese teilte sich in einen saisonalen Teil und die Grashoff-​Klassiker. Dort fanden sich jeweils auf einer Seite ein paar Vorspeisen, Hauptspeisen und Desserts. Auf der Webseite von Grashoff kann man sich einige der Speisen detailliert anschauen.
Bestellt habe ich einen Salat mit Ziegenkäse (11.50 €) und Jakobsmuscheln mit Basilikumpesto (17.50 €), sowie ein Glas Bordeaux Blanc (4.50 €).
Die Getränke kamen schnell, zusammen mit einem Korb Ciabatta und einer kleinen Schale mit würzigem Frischkäse. Das Ciabatta war sensationell gut. Fluffig, knackig, aromatisch und frisch. Der Frischkäse passte wunderbar dazu und war dann auch schnell gegessen :-)
Den Wein fand ich eher halbtrocken, schön kühl und trotzdem leicht auf der Zunge. Auch lecker.
Der Salat war mit reichlich (gemessen an der Salatmenge) Ziegenkäse garniert und schön mit Essig&Öl angemacht, wie sich das gehört. Geschmeckt hat er sehr gut.
Die Jakobsmuscheln waren kurz gebraten, so daß sie innen noch roh und damit herrlich aromatisch waren. Ich liebe diese kleine Explosion von Meer– und Muschelaroma, wenn man auf eine frische Jakobsmuschel beißt. Auch sensorisch ein Erlebnis. Das Basilikumpesto dazu fand ich ein bisschen zu dominant, ich bin da wohl eher Purist.
Der Service war einwandfrei. Stets freundlich, schnell und professionell. Da merkt man die jahrelange Erfahrung — ein eingespieltes Team.
Unterm Strich ist Grashoffs Bistro eine kulinarische Perle in Bremen, leider ein bisschen teuer. Bei den Produkten die hier eingesetzt werden denke ich aber, daß der Preis angemessen ist. Im Sommer gibt es zusätzliche Plätze vor dem Bistro unter Schirmen, Reservieren würde ich trotzdem empfehlen.

Als arroganter Hamburger sagt man ja oft, das Beste an Bremen sei die Autobahn nach Hamburg. Aber nein, weit gefehlt. Es ist natürlich Grashoffs Bistro! Sowohl das Feinkostgeschäft als auch das Bistro sind die Fahrt nach Bremen wert.
Irgendwie ist es doch komisch, dass man ein Delikatessengeschäft mit einer solchen Auswahl und Qualität in Hamburg lange suchen muss und trotzdem nicht fündig wird. Freundlicher Service und eine wirklich hervorragende Auswahl an leckeren Sachen. Hier gibt es eigentlich alles, was man als feinschmeckender Gourmand begehrt. Aufschnitt, Würste, Käse, Salate, Essige, Öle,… und alles in feinster Qualität.
Was will man mehr?
Natürlich nicht immer selber kochen sondern sich verwöhnen lassen.
Also gleich nach nebenan und im Bistro das leckere Essen genießen. Hier geht es bei aller Bistro-​Haftigkeit (enge Tische vor dem umlaufenden Sofa an der Wand) doch immer gediegen und bürgerlich zu. Die Bremer verstehen es eben klassisch zu genießen. Die Karte ist deutsch mit deutlich französischem Einschlag. Neben all den Standards wie z.B. Kalbsleber oder Seezunge fand ich besonders den Seeforellenkaviar mit Crème Fraiche (nur im Spätherbst) und das Crêpe Normande mit Calvados toll. Die Weine sind gut und auch relativ erschwinglich und der Service immer charmant. Unser Lieblingsspot in Bremen!

Schöner Laden, den man sicherlich nicht hungrig betreten darf. Ich selber hatte ein klares Ziel, es sollte ein Glas Marmelade sein. Ich habe mich für den saisonalen Weinberg-​Pfirsisch entschieden. Ein Glas kostet 3,60 Euro gerade an der persönlichen Marmeladen-​Schallmauer. Alles in allem ein guter Laden mit freundlichen Personal. Das Publikum ist etwas feiner, hatte ich den Eindruck.

Ein Nachmittag im September 2012 Für mich schon seit einige Jahren ein Highlight in Bremen. Die
Tradition echt Bemerkenswert und das Ambiente erinnert an Paris, sehr schön. Der Service, muss man drauf
stehen, für mich persönlich wunderbar. Die Gäste immer wieder speziell, aber
auch sehr liebenswert. Die Auswahl der
Speisen gut durchdacht, dazu immer ein guter passender Wein. Sehr-​sehr schmackhaft
und lecker gegessen, wunderbaren Wein verköstigt, absolut perfekt bedient und
unterhalten worden. Bei dem gegeben Preisniveau
achtet man auch auf Kleinigkeiten, hier und da eine kleine Nachlässigkeit,
fällt aber nur beim genauen Hinsehen auf, minus einen Stern. Frau Schmidt geht
hervorragend mit Reklamationen um. Wir kommen wieder.

Hier gab es mal vor langer Zeit einen Stern. Nicht mehr viele Angestellte stehen so lange im Dienst, als das sie sich erinnern könnten. Die Küche hat sich weit davon entfernt, ohne jedoch an den Preisen groß etwas zu ändern. Es ist und bleibt ein Treffpunkt für die Prominenz aus Kultur und Wirtschaft. Man sieht sich und man kennt sich. Man sitzt eng bei einander und so hört eben auch jeder mit. Die Speisekarte ist übersichtlich mit klassischen Ideen aus Fisch und Vorspeisen, die man auch als kleine Portionen selber sich zusammen stellen kann. Gute Idee! Aber es sind wirklich kleine Speisen, die man bei den Preisen nicht immer so vermutet. Garnelen sind von solider Qualität. Eine geschnetzelte Leber ist sehr zart, verzichtet aber auf Röstaromen und hat dafür genügend Äpfel und etwas Kartoffelpüree. Gemischter Spargelsalat mit Garnelen kommt sehr sparsam daher. Pochierter Heilbutt mit Champagnersoße war sehr gut gegart, so auch der pochierte Schellfisch mit Senfsoße. Offene Weine gibt es zur Hälfte nur als Hausmarke und sonst als solide Tropfen vorwiegend aus Frankreich in 0,15l Mengen. Eine Crème Brulé aus zartbitter Schokolade verzauberte alle Sinne zum Schluß. Gutes Brot und Streichpasten zu Beginn geben ein solides Depot. Die Speisen wirken gekonnt, jedoch mit wenig Esprit und mit Konzentration auf das Wesentliche. Spielerische Elemente oder gar experimentelle Versuche sucht man hier vergeblich. Es entsteht der Eindruck, daß hier normale, wenn auch gekonnte Kost zu hohen Preisen unter das Prommi-​Volk ausgegeben wird. Der vierte Stern wurde hier deswegen versagt, weil die Erwartungen höher waren. Im angeschlossenen Geschäft gibt es feine Lebensmittel aus der ganzen Welt zu den dazu gehörenden Spitzenpreisen.

Ich kenne nicht vieles in Bremen.
Ich mag Werder, ich trinke gern Becks, vor allem aber liebe ich Grashoff.
Ungefähr 1984 hab ich das erste Mal darüber gelesen, im Großen Kochbuch Deutscher Köche. Da hatte der Inhaber, Herr Schmidt, ein Kapitel über Saucen, nebenan fand man Lafer, Schilling, Wohlfahrt, Wodarz und Wehmann tolles Buch.
Das Grashoff ist vorne eine Feinkosthandlung mit Weinen, Ölen, Pasta, Pasteten, Kaffee und Tee, Käse, Wurst und guter Konfitüre, auch kann man hausgemachte Fertiggerichte erstehen, die in vakuumierten Beutelchen im Kühlregal hängen, allerliebst.
Wer Kruizenga in Hamburg kennt, macht sich eine ungefähre Vorstellung der akkuraten Präsentation des Überflusses, sehr hanseatisch, traditionsbewusst, nicht billig.
Im hinteren Teil befindet sich das, weswegen ich jedes Mal, wenn ich nach Bremen muss, hier vorbeikomme, das Bistro.
Ein Tresen mit ein paar Hockern an der linken Stirnseite, an den anderen drei Seiten ein altes, enorm hohes Ledersofa, das einmal rundum läuft, davor fünfzehn kleine, leicht verschiebbare Tische mit weißen Decken, in der Mitte eine Servicestation.
Die Wände voll mit gerahmten Fotos und Kunst. Zeichnungen von Loriot, der sehr gern hier isst.
Eine kleine Karte, nicht ganz billig, ein hemdsärmeliger Service, der weiß, was er tut. Dreissig Plätze.
Schellfisch mit Senfsauce mag man hier, gestampfte Linda mit pochiertem Ei und Trüffel.
Das Bistro hat an die Ladenöffnung angepasste Zeiten, mittags und frühabends. Um 19 Uhr ist Küchenschluss, am Samstag gar um 15.30, am Sonntag ist ganz zu.
Die kleine, nicht mehr ganz junge Kellnerin, die hier arbeitete — weiß nicht, ob es sie noch gibt, ist schon ein paar Jährchen her hatte eine wundervolle Art, sich beim Rüberreichen des Tellers für den Gast, der auf dem Sofa saß bei seinem vorn sitzenden Gegenüber an der Schulter abzustützen. Sowas darf nicht jeder, sie durfte und alle schienen es zu lieben.
Möge mein Lieblingsclub irgendwann wieder in die erste Liga aufsteigen, da könnte man vor dem Auswärtsspiel mal vorbeischauen.

Ich habe vor ewigen Zeiten Werke dieses Unternehmens integriert im Frühstücksbuffet des Maritim Bremen kennen gelernt. Also die Cocktail-​Gelee, derer ich habhaft werden konnte habe ich mir später auch bestellt.
Aber auch sonst ein gut sortiertes Geschäft dass seinem Namen geschuldeten Anspruch erfüllt.

Seit Jahren mein Lieblingsplatz in Bremen. Ambiente wie in Paris oder New York… ein kleines Bistro mit großer Tradition inzwischen. Feinschmecker-​Küche + Delikatessenladen + Weinhandel. Dieser Platz ist schon mal wert einen Umweg zu machen. Leckere Fischspeisen. und eine kleine internationale Tageskarte., tolle Bedienung. Meine Erwartungen sind immer hoch und werden regelmäßig übertroffen.