Ich war von dem Brot sehr enttäuscht. Serviert wird ein besonders dickes Toastbrot. Bei dem Namen „Geschnitten Brot“ hätte ich erwartet, dass man wahlweise auch ein gesundes Vollkornbrot, Landbrot oder Roggenbrot bekommen kann. Leider gibt es nur ungesundes Weißbrot.
Mathilda B.
Évaluation du lieu : 4 Köln, Nordrhein-Westfalen
Frühstück in einem der kleinsten Cafés Kölns. Das Geschnitten Brot ist schon typisch Südstadt, unprätentiös, nicht auf schick getrimmt und sehr sehr herzlich. — Der Kaffee ist wirklich prima, die Schnitten auch, man muss sich halt damit abfinden, dass es kein Brot zum selbst Belegen ist, sondern dass alles verzehrfertig gereicht wird. Die Auswahl an Schnitten ist mittelmäßig groß, aber kleine Sonderwünsche werden gerne angenommen. — Innen ist die Akustik beängstigend, deswegen sind die Tische draußen eine gute Alternative. Der Service: Super. — Fazit: gerne wieder, ich möchte auch die Salate mal probieren. Aber bei gutem Wetter.
Sven W.
Évaluation du lieu : 5 Köln, Nordrhein-Westfalen
Kleines Bistro im Veedel leckeren Schnitten und Salaten. Wir hatten die Leberwurstschnitte mit leckeren Selleriechutney und ein sehr leckeren Salat mit Blauschimmelkäse, Birnen und Nüssen. Das geröstete Brot mit Butter, das es dazu gab, war wirklich super lecker. Einfache, aber raffinierte Butterbrote, die von den guten Zutaten leben. Wir kommen bestimmt wieder!
Sandra Gourmeant W.
Évaluation du lieu : 4 Köln, Nordrhein-Westfalen
Wir haben uns auf der Suche nach einer Gelegenheit zum Essen durch die Südstadt treiben lassen und sind hier neugierig hängengeblieben. Obwohl wir für ein Mittagessen sehr früh unterwegs waren, ist fast jeder Tisch besetzt gewesen. Ok, um 11.30 waren es auch noch Frühstücksgäste. Neben dem geschnittenen Brot(mehrstöckiger Brotsandwich) sowie Salaten und Kuchen gibt es auch eine täglich wechselnde Suppe. Wir haben uns beide für Chili con Carne entschieden, eine leckere selbstgemachte Tomaten-/Paprikasuppe mit den entsprechenden Einlagen und damit einer sehr viel flüssigeren Konsistenz als das übliche Chili con Carne. Dazu gab es eine dicke Scheibe Brot. Hier gehen die Tische weg wie geschnitten Brot, so dass man doch besser reserviert. Und wer noch Lotto spielen möchte, kann das in der kleinen Annahmestelle auch gleich erledigen. Gute 3,5 bis vier Sterne für ein nettes Veedelsbistro.
Robert M.
Évaluation du lieu : 4 Köln, Nordrhein-Westfalen
Manchmal sind es die vermeintlich einfachen Dinge die überzeugen. Ein belegtes Brot kann sich jeder machen, aber damit auch Geld verdienen? Geschnitten Brot hat es gewagt und scheint erfolgreich unterwegs zu sein. Das Angebot an belegten Broten ist reichlich und sicherlich ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Variante mit geräucherter Forelle und Apfel-Zwiebel-Chutney war eine tolle Kombination und machte Appetit auf mehr. Dazu gab es noch einen ordentlichen Kaffee zu dem man natürlich auch süße Leckereien bekommen kann.
S M.
Évaluation du lieu : 4 Köln, Nordrhein-Westfalen
Man kann es nostalgisch nennen oder retro, doch manchmal ist das, was aktuell modisch erscheint und für manche wie gut gespielte Ironie wirkt, einfach nur zeitgemäß. Die Rückbesinnung auf das Ursprüngliche, das Heimische, das Natürliche zum Beispiel. Viele Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte, wurden Focaccia und Baguette, Rye Buns oder Weißbrottoast mit exotischen Kombinationen belegt und zum zweiten Frühstück oder dem Lunch To Go verspeist. Vesper war out, Brotzeit ein Begriff aus Nachkriegszeiten und die dicke Blutwurst, Griebenschmalz und Konsorten passten nicht in den Fettvermeidungsplan der Optimierungsgesellschaft, die immer neuen Trends nachrannte. Heute ist Trend, was man noch aus Zeiten davor kennt. Je länger zurück, desto besser und viele versuchen zu hart, die uralten Zeiten wieder auferleben zu lassen. Ein rundes Konzept erkennt man dann zumeist am Herzblut, das in jenes gesteckt wird. Betreibt man den Aufwand nur für den Profit, oder spielt echte Leidenschaft eine Rolle? Wenn Mut und Wille, ein zeitgemäßes Konzept und viel Produktverliebtheit und Können auf ein nährbares Umfeld treffen, ist dies meist von Erfolg gekrönt, und genau das scheint im Geschnitten Brot der Fall zu sein. Im einem dieser vielen ehemaligen Veedelskioske, von dessen ursprünglichen Funktionen nur noch die Lotto-Annahmestelle erhalten bliebt, schmiert heute eine unheimlich reizende und charmante Frau Brote. Einfach nur Brote. Auf Holzbrettchen mit teilweise selbstgemachtem Belag. Gewürzgurken, Käse, Spießbraten, Apfel-Zwiebelchutney, daneben gibt’s mal ein Selleriecremesüppchen, mal deftigen Eintopf mit Wurst, und Kuchen für danach gibt’s auch. Man legt wert auf Regionalität — der Ziegenkäse kommt aus der Eifel, der Kaffee aus dem Vringsveedel. Alles handgemacht und alles wirklich enorm schmackhaft. Vielleicht ist es die Kölner Südstadt, in der die alten 68er wohnen und in dem Laden eine Reminiszenz ihrer Ursprünge sehen, oder auch nur das Lächeln, das jede Bestellung begleitet. In jedem Fall ist das Geschnitten Brot eine dieser Wohlfühloasen, die mit ihrem runden Konzept all den unnötigen Retro Chic drum herum vergessen machen. Was woanders zu vehement versucht wird zu imitieren und zu optimieren, ist hier ernst und ehrlich gemeint. So ehrlich wie die Stulle, die man bekommt. Brotzeit eben.