Sparkasse Köln/Bonn

Zwangspunkt, dieser Begriff erscheint mir an dieser Stelle angemessen, da ich die Haltung der Bank zu meinem Anliegen nicht verstehen kann.
Ich hatte die Überlegung angestellt, ein paar Modernisierungen an der heimischen Wohnstätte durchführen zu lassen, einfach eine kleine Verschönerungsaktion, bei der sowohl handwerkliche Arbeiten anfallen, als auch einige Dinge gekauft werden müssen. Kostspielig ist wohl die beste Bezeichnung für derartige Vorhaben.
Ich schätzte die Kosten dieser Arbeiten auf ca. 10.000 Euro, die ich für die Durchführung benötigen würde. Ein überschaubarer Betrag, wie ich finde. Schließlich konnte ich auf meinen Gehaltsnachweisen auch ein regelmäßiges Einkommen nachweisen. Aber gut, erst mal schauen, was mich der Spaß denn in der Finanzierung kosten würde.
Nach einer kurzen Terminvereinbarung besuchte ich die entsprechende Filiale und bat um einen Finanzierungsvorschlag. Dieses Anliegen hatte ich auch schon bei der Vereinbarung des Termins genannt. Ich wollte lediglich einen Richtwert haben, an den ich mich orientieren wollte.
Kurz nach Eintritt konnte ich durch den dortigen Kassierer an die bearbeitende Kollegin verwiesen werden und nahm Platz. Es war ein Gespräch von relativ zügiger Qualität, eher als Nummer, als die Klärung eines Anliegens zu sorgen. Aber für einen Richtwert vielleicht gar nicht schlecht, sich nicht an den rechnerisch uninteressanten Nebenwerten festzuhalten.
Kurz und bündig schilderte ich mein Anliegen, sprach über meinen Verdienst und den Kapitalbedarf. Ich wollte nur einen Richtwert haben, denn als Außenstehender hat man kaum eine Möglichkeit, zumindest zu schätzen, was als Zinslast auf den Kreditnehmer zukommen wird.
Wenige Momente später wurde mir ein Ausdruck überreicht. Toll — das war mein erster Gedanke — das funktioniert ja wirklich schnell und unkompliziert. Ich wollte mir beinahe schon die Jacke anziehen, als ich sah, was mir dort überreicht worden war
Einverständniserklärung zum Einholen einer Anfrage bei der SCHUFA
Halt, so geht es nicht. Eine Schufa-​Anfrage wollte ich nicht. Schließlich lagen aus älteren Kreditanfragen noch Einträge vor und schmälerten den Score. Sicherlich war mir bekannt, dass es die Kreditanfrage gibt, die keinerlei Informationen einholt, jede Bank hatte mir das allerdings versprochen, die Schufa brachte mir eine andere Wahrheit.
Man fragt nach den Konditionen eine Kredites und gleichzeitig verringert sich die Kreditwürdigkeit. Meine Frage nach dieser Verfahrensweise bleibt bis heute unbeantwortet.
Kaum zu glauben, dass ich tatsächlich ohne die Unterschrift auf diesem Papier keine Angebotserstellung erwarten konnte. Nach dem Friss oder Stirb-​Prinzip wurde ich vor die Wahl gestellt, ob ich das Angebot nach dieser einfachen Unterschrift direkt mit nach Hause nehmen wollte — ansonsten ginge es einfach nicht. Verstehen konnte ich das nicht.
Ich lenkte noch einmal ein und verwies darauf, dass ich lediglich einen Richtwert bräuchte, um für mich zu klären, ob es eine lukrative Art wäre. Dann würde man selbstverständlich auch mit der Schufa-​Anfrage in weitere Verhandlungen gehen.
Fehlanzeige! Ich kriegte das Angebot nicht und verließ die Filiale unter Mitnahme einer Visitenkarte. Ist es so schlimm, wenn man vor einem Vertrag die Kosten wissen und überdenken möchte? UNVERBINDLICH!
Ein Zwangspunkt, der mir schwer fällt.

Jetzt möchte ich aber die Gelegenheit nutzen, der Bank der ich Zeit meines Lebens vertraue einmal zu danken. Ich habe immer gute Erfahrung mit der Sparkasse gemacht. Egal mit welchem Anliegen ich wann kommen — mir wird freundlich und kompetent geholfen. Das war ausnahmslos in jeder Filiale (Bislang Kalk, Vingst und Nippes) der Fall.
Bei anderen Banken, bei der Commerzbank beispielsweise, dass man für eine simple Überweisung einen Termin beim Kundenberater vereinbart. Hier stelle ich mich in die Schlange und warte maximal fünf Minuten.
Online-​Banking ist sicher, einfach und simpel.
Fazit: Ich bin vollkommen zufrieden mit der Bank.