Tierarztpraxis Dathe

Unser Findelkind
Anfang März haben wir die letzten Bäume an der Straße beschnitten, sie warfen mit der Zeit zuviel Schatten auf‘s Grundstück. Plötzlich sah ich was übern Carport tippeln, genau Richtung Straße die immer stark befahren ist. Ich konnte ihn gerade noch in Richtung Grundstück drängen, das kleine stachlige Etwas, einen Igel !! Im nu war er in dem Laub verschwunden. Die lauten Geräusche der Kettensäge hatten ihn etwas zu zeitig aus den Winterschlaf gerissen.
Am nächsten Tag räumten wir die letzten Äste weg, und siehe da das kleine Stacheltier lag einen halben Meter vom Fahrbahnrand entfernt und machte Sonnenbad. Meine Frau brachte ihn erstmal in «Sicherheit» !
Er wurde untersucht und mit 480 gr für zu «dünn» befunden, Zecken entfernt und in eine Kiste mit Stroh gesetzt und eine kleine Schüssel mit Katzenfutter reingestellt. Ein lautes schmatzen zeigte ‚
das er großen Hunger hatte. Ratzfatz, war die Schüssel leer.
Mit einer Mitarbeiterin der Tierärztin telefoniert, brachte leider keine neuen Erkenntnisse. Am Fundort wieder aussetzen war die Auskunft die wir bekamen ! An der Straße ?? NEEEEEEEEEEEE, da können wir ihn auch gleich auf die Straße setzen !!
Wir haben ihn 14 Tage gehegt und gepflegt, upaheinz hat eine Hütte gebaut, gleich Winterfest falls er im Grundstück bleiben sollte. Er hat gut zugenommen und ist gleich in der ersten Nacht als wir ihn ausgesetzt haben — verduftet !!
Er ist aber wieder da, unser Schnuffi und holt sich jeden Abend eine Schüssel Katzenfutter. Wenn er genug Futter dann selber findet, stellen wir die Fütterung langsam wieder ein.
Alles Gute Schnuffi !