FernUniversität in Hagen

einzige Fern-​Uni (keine FH) in Deutschland. Lernstoff ist sehr schwer aber die Betreuung ist super! Die beste Uni, um neben dem Beruf zu studieren

Ich bin mit dem Ablauf des Studiums sehr zufrieden. Für jemanden der neben dem Job ein Studium absolvieren will, ist die Fernuni Hagen wohl die beste Wahl

Bin sehr zu frieden mit dem Stuienablauf und der Organisatiuone wie die Erreichbarkeit und Kommunikation der Uni. Ein großes Lob und vielen Dank für die tolle Zeit.

HIER NICHT AUFSTEIGEN! (WOHER ICH DEN MAGISTER HABE)
Neulich, mit dem treuen Rad im Regional-​Zug unterwegs, hält dieser in Hagen. Direkt vor dem Abteilfenster trompetet mir ein gelb-​blaues Schild herrisch entgegen: Hier nicht aussteigen! Schau an, denke ich, par bleu! die Bahn! Von wegen nicht kundenfreundlich! Der Bahnhof selbst mag ja noch angehen, aber die Stadt, die Stadt dahinter! Ich sage nur: Hagen! Seit ich hier einst meine Philosophie-​Magister-​Prüfung ablegte, habe ich das Schild immer gern befolgt: Hier nicht aussteigen!
Dabei hat Hagen, wenn auch sonst nichts, etwas, was keine andere deutsche Stadt hat: eine Fern-​Universität! Hier studieren, kirre vor Ehrgeiz, die Wahnsinnigen, die, des nachts offenbar nicht ausgelastet, glauben, neben einer ordentlichen Berufstätigkeit auch noch einen Hochschulabschluß machen zu sollen. Für Menschen, die einen 26-​Stundentag zu schätzen wissen, die ideale Gelegenheit, sich einen mehr oder minder überflüssigen, aber kleidsamen Magister (=Master) — oder Doktortitel ans wacklige Ego zu heften. Man lasse sich nicht davon irre machen, daß an der FernUni Hagen auch Oliver Bierhoff in die Anfangsgründe der BWL eingeweiht und Herr Guido Westerwelle mit einem, Dr. jur. beehrt wurde es handelt sich trotzdem um eine prinzipiell ganz seriöse Uni, sogar mit den meisten Studierenden bundesweit. Das Bildungsgut kommt per Post, der akademische Ehrgeizling studiert’s bequem zuhaus und muß nur zu Prüfungen in Hagen aussteigen. Natürlich nutzt man heute auch in großem Umfang das Internet. Virtuell studieren, echte Scheine machen!
Fleißig muß man natürlich schon sein und eine hohe Frustrationstolerenz-​Schwelle besitzen, um sich durch den bürokratischen Wust des Scheine– und Punkte-​Systems durchzuschlagen (was schwieriger ist als das eigentliche Studium), aber die Professoren sind gut und renommiert, man wird in seinem rasanten Fortschritt nicht durch dämliche oder faule Mitstudenten aufgehalten und man muß nicht in der Mensa essen. Auch darf man hier selbst als Senior studieren, ohne dem Jungvolk einen Platz im Hörsaal wegzunehmen. Manches unsterbliche Werk der Philosophie und Literaturwissenschaft schrob ich für das Archiv dieser Uni, des nachts, bleich, unrasiert und vor Genialität förmlich zitternd, lieblos von Ölsardinen und Zigaretten ernährt, in der Blüte meiner späten Jugend. Meine furiose Abschlussarbeit (ein spannender Traktat über die Langeweile, ein echter Thriller!) krönte man sogar mit einer Urkunde, zweihundertfuffzich Mark und einer Medaille!
Beruflich genutzt hat dem Magister sein Titel wenig (was nicht an der FernUni lag), insofern könnte in Hagen auch das Schild stehen: Hier nicht aufsteigen! Dennoch, wer aus irgendwelchen Gründen nicht an die Präsenz-​Uni kann (Numerus clausus, hungrige Blagen zuhaus oder Brotjob), für den ist die FernUni ein echter Segen und die einzige Chance, ein akademisch gebildeter Taxi-​Fahrer zu werden. Freilich, eine bittere Pille gilt es zu schlucken: Das Schild am Hagener HBF darf nicht beachtet werden!
PS: Ich hab für diese Uni sogar mal gearbeitet, in meiner Zeit als «wandernder Rechtschreibe-​Mönch» (Walter Moers), um als bezahlter «Mentor» dämliche und faule Studenten zu betreuen, die eine Krise bekamen, als sie erfuhren, daß man für das Fach «Literaturwissenschaft» auch BÜCHER LESEN muß…

Die entspannteste Art zu studieren. Einmal Fernuni Hagen, nie mehr eine andere Uni! Egal ob berufsbegleitend oder als Vollzeitstudent. Warum? Deshalb:
— Keine festen Vorlesungszeiten die einem nicht passen, keine Wartezeiten und Freistunden zwischen den Vorlesungen, die einen dazu zwingen, die Zeit an der Uni totzuschlagen
— Man hat analoge und digitale Skripte, die einem den Stoff beibringen. Kein hastiges Mitschreiben in der Vorlesung voller Angst etwas vergessen haben zu können oder dass der Prof etwas vergessen hat (schlechter Tag oder ähnliches), was dann auch noch meist zur Folge hat, dass man nur mitgeschrieben aber ansonsten nichts verstanden hat
— Sollte man in normalen Vorlesungen doch noch mitdenken können und versteht etwas nicht, kommt man meistens den Rest der Vorlesung nicht mehr mit, bis man sich das Thema daheim noch einmal in Ruhe angesehen hat. Bei der Fernuni Hagen schlägt man einfach sofort nach und liest sich die Unterlagen dann entspannt weiter durch.
— Lernzeiten wann es einem passt (Frühs, Mittags, Abends, Nachts, nur am Wochenende, …)
— Man ist nicht ortsgebunden
— Selbst definierbares Tempo. Wenn man in einem Semester nur einen Bruchteil der Anforderungen eines Vollzeitstudiums (aus welchem Gründen auch immer) erfüllen kann, dann steht es einem offen, auch nur den Bruchteil der Module zu belegen.
— Und wenn man am Semesterende feststellt, dass man sich doch zu viele Kurse zugemutet hat, belegt man die Prüfung am Semesterende einfach nicht, und verschiebt diese auf nächstes Semester (zählt nicht als durchgefallen)
— Je nach Studienfach zum Großteil freier zeitlicher Ablauf der Modulbelegung (man kann bspw. als Informatiker auch problemlos mit Modulen beginnen, die eigentlich erst für ein späteres Semester vorgesehen sind)
— Studieren auch ohne Abitur sondern durch berufliche Qualifikation (Ausbildung + Berufserfahrung)
— Studientage, Einsendeaufgaben, Newsgroups, Sprechstunden bei den Dozenten, … damit man bei Problemen nicht alleine dasteht und jederzeit jemanden Fragen kann
— …
Man braucht nur ein bisschen mehr Motivation als bei einer normalen Uni (vor allem wenn man das Studium berufsbegleitend absolviert).

Eine ganz tolle Möglichkeit auch neben der Arbeit einen Studienabschluss zu erlangen.
Anstelle von Anwesenheitsplicht, Vorlesungen und Seminaren erarbeitet man sich den Stoff aus Skripten zu Hause, kontrolliert sich mittels Einsendearbeiten und kann online Fragestellungen diskutieren oder die Profs befragen, um so die Klausuren bestehen zu können.

Deutschlands einzige Fernuniversität befindet sich in Hagen in Westfalen. Gegründet wurde sie von unserem verstorbenen Bundespräsidenten Johannes Rau. Er war seinerzeit Wissenschaftsminister in NRW. Die Bücherei der Fernuni steht übrigens auch Privatleuten zur Verfügung.