Bohrkopf T.R.U.D.E.

Ein Stück Industriegeschichte anschaulich zum anfassen und staunen mit einem sehr schönen großen Modell nebenan, wo die genaue Funktionsweise plastische nahe gebracht wird. Und das Ganze auch noch ohne Eintritt im öffentlich zugänglichen Bereich des Museums. Da der Bohrkopf im Freien steht braucht man natürlich trockenes Wetter.
Mein Tip: vor dem Durchlesen der Schautafel mal den Durchmesser schätzen lassen …

Immer wieder tief beeindruckend. Das riesen Ding war die Spitze eines zig meter langen Geräts, das den Elbtunnel gebohrt hat.

Wenn man mal an einem lauschigen Sommerabend in interessanter Umgebung gutes Essen und in der Happy Hour ein, zwei gute Cocktails genießen möchte, ist die T.R.U.D.E genau das richtige Restaurant. Wir als Barmbecker haben es schon öfter genossen und kommen immer wieder gern hier her.

Der Bohrkopf ist wirklich riesig beeindruckend! Oo

ist schon irre gross der bohrkopf, sollte man sich mal real an sehen, finde das eine gute idee

Beeindruckend groß. Mehr nicht.
Aber echt beeindruckend.

Vielleicht habe ich einfach nur Pech gehabt. Allerdings ist es eine langwierige Pechsträhne gewesen
Barmbek ist in kulinarischer Hinsicht eher unteres Mittelfeld. Insofern war ich anfangs von der TRUDE begeistert. Die Lage ist super und auch die Speisekarte vielversprechend. Ende.
Ich habe der TRUDE 5 x eine Chance gegeben. Es war 5 x in allen möglichen Hinsichten schlecht. (Bis auf die Kinderfreundlichkeit, die ist Top!)
Wir bekamen zwei Mal Gutscheine zur Entschuldigung. Das ehrt den Geschäftsführer, der sich damit uns gegenüber einwandfrei verhalten hat. Allerdings werde ich der TRUDE trotz Gutschein keine sechste Chance geben.

Die «Trude» war für mich bis gestern 17.45 Uhr lediglich eine Lokalempfehlung einer Geschäftspartnerin, um die Wartezeit bis zum Rückflug bei herrlichem Wetter in Hamburg zu überbrücken. Gefällig zu überbrücken.
Und dann sah ich die dem Lokal den Namen gebende T.R.U.D.E. (
) !
Fantastisch. Beeindruckend. Atemberaubend. Selbst wenn man aus einer Gegend kommt, in der man schon einmal einen Braunkohlebagger gesehen hat.
Ich bin von dieser Schildvortriebsmaschine immer noch tief, tief beeindruckt! Noch bewegter als von dem Umstand, gestern zum ersten Mal in Hamburg KEINEN Regen gehabt zu haben, um mal billige Klischees zu bemühen ;-)
5 Sterne (ohne wenn & aber)

T.R.U.D.E ist einfach gigantisch — so richtig gigantisch!
Fotos können gar nicht darstellen, wie groß dieses Schneiderad der Tunnelbaumaschine ist. Da muß man sich schon persönlich hinbewegen um die Größe zu verinnerlichen.
Der Vergleich mit dem Stargate aus dem Artikel von «mostro» ist gar nicht mal so weit hergeholt — wobei T.R.U.D.E größer als das Stargate ist, im Vergleich dazu jedoch geringfügig kürzere Distanzen überbrückt hat (genauer gesagt untertunnelt).
T.R.U.D.E steht vor dem Museum der Arbeit (
) in Barmbek und kann ohne Eintrittskarte besichtigt werden.

Die T.R.U.D.E. muss man mal gesehen haben — das ist echt beeindruckend!
Da kommt man sich sehr klein vor und kann sich gar nicht vorstellen, wie das funktioniert hat!
Mein Ausflugs-​Tipp:
mit dem Alsterdampfer bis Barmbek schippern, dort die Trude bewundern (voll süß, dazu gibt es extra ein Treppchen, auf das man hochsteigen kann) und dann den ausgedruckten Beitrag von mostro dazu lesen (s.u. sehr informativ!). Anschliessend kann man sich dann mit Kaffee und Kuchen im gleichnamigen Lokal verwöhnen (Essen würde ich für Feinschmecker nicht unbedingt empfehlen, s. dazugehöriger Beitrag).

Sie hat sich unter der Elbe hindurch gefressen. Sie. Es ist schon merkwürdig, dass in der patriarchalischen Werk der Großtechnik immer wieder weibliche Namen zu finden sind. Boote, Lokomotiven, Bergwerke und in diesem Fall der Tunnelbohrer, der eigens für die Erstellung der vierten Elbtunnelröhre gebaut wurde, die dreißig Jahre nach den drei ersten Röhren im Jahre 2000 fertig gestellt wurde.
Aus der Ferne sieht man nur ein senkrecht stehendes Rad, das ein wenig wirkt wie das intergalaktische Tor aus dem Film Stargate. Näher kommend sieht man, wie riesig das Metallungetüm ist, mehr als haushoch und wie klein die Menschen darunter scheinen! Sie begehen am Boden ein paar Zwischenräume zwischen den Bohrmeisseln. Von ganz nah sieht man dann auch die Spuren der vollbrachten Arbeit, tiefen Kerben, die die Steine und der Sand unter der Elbe im grauen Metall hinterlassen haben, Kratzer des Urbodens, den nie vorher ein Mensch sah. Archaisch wirkt die Riesin in Grau, gewaltig bedrohlich und zugleich fragil, wie sie so aufrecht am Ufer des Osterbekkanals balanciert, als wollte sie gleich wieder rückwärts unter die Fluten verschwinden. Eigentlich keine schlechte Idee Hamburg könnte mehr Tunnel vertragen, vor allem unter Alster und Elbe wären sie wunderbar die Außenalster bräuchte lange schon Unterquerungen, und viele laute Straßen könnte man dann auch gleich mit in die Tiefe verbannen und das Leben an der Oberfläche wieder lebenswerter machen also: Holt Trude aus ihrer Pensionierung zurück wer darf denn schon nach so ein paar Jahren Herumgebohre in Rente gehen?!
Für die Detailfreunde: Der Name TRUDE steht für Tief Runter Unter Die Elbe und bezeichnet konsequenterweise TRUDEs Einsatzgebiet. Zwischen den Eingängen in Othmarschen und Waltershof liegen 2560 m und es waren ca. 400 000 Kubikmeter Erdreich, die TRUDE gefressen hat. Das 14,2 m hohe und 380 t schwere Schneidrad war zu seiner Zeit das Größte der Welt und war mit 111 Schälmessern für weiches Gestein und 31 Rollenmeißeln für Hartgestein bestückt. Die gesamte Schildvortriebmaschine wog übrigens um die 2000 Tonnen und kam am Tag ca. 6 Meter voran ein gutes Tempo, wenn man bedenkt, dass die erste Tunnelbohrung 1911 (alter Elbtunnel) im Vergleich unendlich langsamer war (allerdings auch mit etwas archaischer Technologie, muss man zugeben).
TRUDE stieß bei ihren Grabungen übrigens auch auf größere Brocken, die dann meist einem Steinbrecher zerkleinert werden mussten einige waren allerdings zu riesig und wurden separat geborgen so kam Hamburg zu seinem Alten Schweden am Elbufer und seinem kleinen Bruder Lillebror, der über dem nördliche Tunneleingang im Park wohnt.
TRUDE für die Hamburger wenigstens partiell zu erhalten war eine gute Idee, da von früheren Tunnelbohrungen nichts erhalten geblieben ist das Museum der Arbeit hat hier im wahrsten Sinne des Wortes ganze Arbeit geleistet und ist uneingeschränkt zu loben!