IN.D Institute of Design Hamburg

Ich kann m. vom 29 Juni 13 nicht zustimmen. Ich war letztens bei der Institute of Design und es hat sich gar nichts geändert. Die Leitung streitet sich oft, das hört man und neuerdings muss man sogar mehr bezahlen, satte 480,00 Euro Wie soll man das bezahlen?
Das Preis/​Leistung Verhältnis ist überhaupt nicht gut.
Bei meiner Mappenprüfung hatte ich nichtmal eine Mappe und wurde angenommen. Wie peinlich.
Ich denke mal, dass viel Luft um Nichts gemacht wird. Schade um die, die denken, dass man was lernen kann.

Nach einem dreijährigen Studium am Institute of Design (IN.D) in Hamburg möchte ich hier meine Erfahrungen teilen.
Das Institut
Das IN. D ist eine Berufsfachschule, die zum Kommunikationsdesigner ausbildet und 1984 in Hamburg gegründet wurde. Seit ein paar Jahren gibt es weitere Standorte in Berlin und Düsseldorf. Auf der eigenen Homepage nennt das Institut 10 Gründe warum es einfach besser ist, am IN. D zu studieren. Diese umfassen die wesentlichen Punkte, die für die Entscheidung für oder gegen dieses Studium von Bedeutung sind, daher werde ich mich bei der Bewertung an diesen Punkten orientieren.
1. Exzellente Standorte in Hamburg, Düsseldorf, Berlin.
Wie auch Berlin und Düsseldorf ist Hamburg als weltoffene Großstadt Anziehungspunkt für viele Menschen. Abgesehen vom hamburgischen Flair mit Elbstränden, Alster und Co. sowie kulturellen Höhepunkten, bieten sich einem hier viele namhafte Werbe– und Designagenturen und dementsprechend gute Kontaktmöglichkeiten zur Branche. Die Uni selbst liegt mitten in der Stadt mit entsprechender Verkehrsmittelanbindung, ca. 10 – 15 Min. vom Univiertel der Universität Hamburg entfernt.
2. Fundierter Lehrplan, verlässliche Studienzeiten
Wirft man einen Blick auf den Lehrplan, mag man einen fundierten Eindruck bekommen. Allerdings weisen bzw. wiesen die Lehrinhalte in meinem Fall von Semester zu Semester je nach Dozent zum Teil erhebliche Unterschiede auf.
Es gibt durchaus gute Dozenten, die seit mehreren Jahren am IN. D unterrichten und von denen man viel Positives mitnehmen kann. Da jedoch in den meisten Fächern häufig Dozentenwechsel stattfinden und die Dozenten i.d.R. keine ausgebildeten Pädagogen sind, ist es von Dozent zu Dozent unterschiedlich, welche Inhalte, und vor allem, wie effizient diese vermittelt werden. Man sollte meinen, dass es hier vorgegebene inhaltliche Richtlinien gibt, einen Lehrplan eben, der logischerweise systematisch abgearbeitet wird, was ja auch für den einzelnen Dozenten hilfreich wäre. Ich bezweifle jedoch bis heute stark, dass am IN.D. so etwas existiert.
In meinem Fall sorgte dieser fundierte Lehrplan dafür, dass essentielle Bereiche wie z.B. die Typografie, Farbenlehre, u.a.) während des gesamten Studiums viel zu kurz kamen. Häufig kam es dann sogar vor, dass uns Dozenten in anderen Kursen auf unsere unzureichenden Kenntnisse ansprachen. Trotz zahlreicher Beschwerden bei der Leitung passierte jedoch meist nichts bzw. erst dann, als wir die jeweiligen Kurse bereits abgeschlossen hatten.
Hier kann man natürlich an den einzelnen Studenten appellieren, sich zusätzliche Informationen im Selbststudium anzueignen. Aber abgesehen davon, dass es mindestens zwei Semester dauert, bis man sich als Student einen ungefähren Überblick über Wichtiges und Unwichtiges verschafft hat, sollte man bei einem privaten Studium das Erlernen wichtiger Grundlagen sowie eine intensive Begleitung, gerade am Anfang der Ausbildung, erwarten können.
Verlässliche Studienzeiten: Der Unterricht beginnt um 9.00 und endet für gewöhnlich um 14.30, was natürlich Vorteile mit sich bringt, gerade wenn man sich das Studium durch Jobben finanzieren muss. Dennoch nehmen die Projekte der einzelnen Kurse zunehmend mehr Zeit in Anspruch und dementsprechend auch die Nachmittage.
3. Sieben Semester Vollzeitstudium
Besser als andere Universitäten und Akademien halten wir an unserem sieben Semester langen Vollzeitstudium fest mit breit gefächertem, in die Tiefe gehendem Stoff. Wir reduzieren nicht wie andere Fakultäten auf sechs Semester, stressen nicht unsere Studenten mit gestrichenen Fächern, wir lehren Kommunikationsdesign intensiv und gründlich ().
Das IN.D. wirbt damit nicht, wie vergleichbare Hochschulen, sechs sondern sieben Semester Vollzeitstudium anzubieten, um intensiv (es) und gründlich (es) Lehren zu garantieren. Dennoch sind auch sieben Semester rückblickend nicht viel Zeit. Intensives Selbststudium (Bücher anschaffen, etc) ist nach eigener Erfahrung absolut notwendig, gerade aufgrund der von mir unter Punkt Zwei erwähnten inhaltlichen Mängel während des Studiums. Der Begriff intensiv scheint am IN.D. übrigens sehr relativ zu sein.
Die Semester bestehen übrigens im Schnitt aus ca. 30 Studenten, die Aufnahme ist außerdem nicht besonders schwer. Ich hatte damals maximal zehn Arbeiten (Zeichnungen etc) dabei, die ich kurz vorgestellt habe und die wirklich alles andere als herausragend waren. Da man «zahlender Kunde» ist, wird hierauf eben weniger Wert gelegt als bei staatlichen Unis.
4. Modernste Ausstattung, neueste Software
Aktuelle Software wird i.d.R. zwar weitgehend benutzt und den Studenten während des Studiums kostenlos für eigene Rechner zur Verfügung gestellt, die moderne Ausstattung kann ich jedoch nur zum Teil bestätigen.
Es gibt einen Computerraum, die sogenannte Werkstatt, in dem mehrere Rechnerplätze (geschätzt um die 20 – 25) mit iMacs zur Verfügung stehen. Da dort auch der Unterricht in den Grafikprogrammen