Lombardsbrücke

Die im Bereich der Grenze der alten Stadtbefestigung, die Binnen– und Außenalster trennte, befindliche Lombardsbrücke, ist und bleibt für mich vor allem mit meiner Zeit an der Ostsee verbunden. Denn jedes Mal, wenn es wieder über Kiel nach Eckernförde ging, ging es zwischen Hauptbahnhof und Bahnhof Dammtor über die Lombardsbrücke. Umgekehrt Richtung Süden natürlich auch.
Die Lombardsbrücke, von der aus man vor allem bei schönem Wetter eine tolle Aussicht zur Binnenalster mit der Alsterfontäné und dem Jungfernstieg hat, ist in ihrer heutigen Gestalt seit rund 150 Jahren eine Steinbrücke. Zuvor befanden sich hier Holzbrücken. Im 19. Jahrhundert wurden Brücken durchaus prächtig errichtet– so auch hier. Auf 69 Metern Länge überspannt die Brücke mit drei Bögen die Alster. Bereits nach wenigen Jahrzehnten erfolgte eine Verbreiterung, der mit gusseisernen Kandelabern mit Glaskugeln gezierten Brücke, von 32 au 48 Metern Breite.
Als in der Nachkriegszeit die Breite erneut wegen des gestiegenen Verkehrs nicht mehr ausreichte, entschied man sich für den Bau einer parallel gelegenen neuen Brücke, der damaligen Neuen Lombardsbrücke, die seit 1963 den Namen Kennedybrücke trägt.
Doch der Bahnverkehr führt heute wie seit 150 Jahren nach wie vor über die Lombardsbrücke. Und wenn das Wetter passt ist das für mich hier eine der schönsten Aussichten, die man in Deutschland als Bahnreisender erleben kann.

Wir gehen oft nach dem Mittagessen eine Runde um die Binnenalster spazieren, eine ideale kurze Strecke um mal raus zu kommen und Luft zu schnappen. Die Strecke lässt sich gut in etwa 15 – 20 Minuten ablaufen und führt einen über diese Brücke, welche den Zulauf zwischen Außen– und Binnenalster überführt.
Die Brücke bietet einen tollen Ausblick über die Binnenalster, die vorbeifahrenden Touristenboote und die Alsterfontäné. Insbesondere auch abends eine tolle Location wenn alles beleuchtet ist.
Einen Stern Abzug gebe ich für den sehr engen kombinierten Fuß– und Fahrradweg auf der Brücke, welcher direkt an der verkehrsreichen Straße entlang führt. Zudem ist es hier relativ laut. Aber das lässt sich in Anbetracht der entschädigenden Aussicht verkraften.

Die Lombardsbrücke bildet zusammen mit der nördlich gelegenen Kennedybrücke eine wichtige Hamburger Verkehrsachse. Beide Brücken führen über die Alster und bilden dabei die Trennung zwischen Binnen– und Außenalster.
Die 1953 zusätzlich erbaute Kennedybrücke ist eine vierspurige Straßenbrücke mit Fuß– und Radfahrwegen auf beiden Seiten. Sie entspricht dem «modernen» Brückenbaustil und ich finde sie eher unspektakulär, mal abgesehen davon, dass man von ihr einen sehr guten Blick einerseits auf die Außenalster und andererseits auf die imposantere Lombardsbrücke mit der Binnenalster im Hintergrund hat.
Die Lombardsbrücke war ursprünglich mal eine Holzbrücke. Beim Bau der Verbindungsbahn (Bahnstrecke zwischen HH Hbf — Dammtor — Altona) wurde sie 1865 als massive Steinkonstruktion neu errichtet. Hier gibt es eine heute fünfspurige Straße mit Fuß– und Radfahrwegen beidseitig und zudem aber auch die viergleisige Bahnstrecke, wobei je 2 Gleise der Regional– und Fernbahn sowie der S-​Bahn vorbehalten sind.
Abgesehen vom hier ständig herrschenden Verkehrslärm gehe ich immer schon mal ganz gerne über die Lombardsbrücke. Die großen Leuchter anstatt der heute üblichen Straßenlaternen, bieten einen lohnenden Blickfang und dienten auch schon oft als Fotomotiv.
In einem der Brückenköpfe findet man oberhalb einer schon ewig verschlossenen Tür die Aufschrift «Dampfboot-​Wartezimmer». Hier haben wohl früher mal die Alsterdampfer angelegt und der Raum sollte den Wartenden bestimmt als Wetterschutz dienen.
Ich finde, die Lombardsbrücke muss man sich mal angesehen haben.

wunderschöné brücke, mit tollen laternen die einen fantastischen blick auf den jungfernstieg gewährt

— Zitat —
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«Ihr Name stammt von dem Pfandleihhaus, genannt Lombard, das hier 1651 auf einem Teil der Hamburger Wallanlagen gestanden hat, sie markiert den alten Verlauf der Stadtbefestigung und wurde 1865 beim Bau der Verbindungsbahn von Altona nach Hamburg mit einer Steinkonstruktion nach Entwürfen von Johann Hermann Maack erneuert.»
Jeder von uns hat schon einmal diese beeindruckende Brücke zwischen Binnen — + Außenalster — überquert —
ob mit Bahn — Bus — zu Fuß — mit dem Rad oder im Auto —
Diese großen Lampen, die die Brücke zieren fallen besonders bei Dunkelheit auf — es ist
beeindruckend auf dieser Brücke zu stehen + über die Binnenalster zu schauen —
entweder sehen wir — wie jetzt den Weihnachtsbaum mitten auf der Binnenalster — sonst die Alsterfontäné —
Blick auf den Jungfernstieg mit dem Alsterhaus —
Blick auf die Alsterdampfer — die Schuten — die Arbeitsschiffe — Ruderboote — Segelboote u.v. m.

oh, noch kein eintrag für die lombardsbrücke!
der blick von der lombardsbrücke zur binnenalster (das schöné foto zeigt die andere richtung) ist mein absoluter hamburg-​lieben-​tipp.
vielleicht am allerschönsten abends, wenn sich die erleuchteten prachtbauten am jungfernstieg in der alster spiegeln
leider ist der genuss wegen des verkehrsinfarktes auf der brücke nur wirklich ungestört vom zug aus möglich.