Service Point der DB

Oftmals fahre ich, sofern möglich, erst recht spät. In der Tagesrandlage sind die Züge einfach nicht so voll, was ich doch persönlich als sehr angenehm empfinde.
So sollte ich den schon oft Hamburg Hbf so gegen 0:15 Uhr erreichen (die genaue fahrplanmäßige Minute ändert sich häufig wegen … ja weswegen eigentlich??). Das Problem bei dieser Ankunftszeit ist, dass man bereits bei einer eigentlich «lächerlichen» Verspätung so ab 15 Minuten, außer an den Wochenendnächten keinen Anschluss mit U– oder S-​Bahn erhält.
Der Weg führt dann also zum Service-​Point am Südsteg, in dem in der Regel auch zu dieser späten Stunde zwei Bahnmitarbeiter sitzen. Man zeigt sein Ticket, sagt wo man hin möchte, ein Blick in den PC und schon bekommt man einen «Taxi-​Stempel» aufs Ticket mit Angabe der Verspätungsminuten. Es läuft alles sehr bürokratisch hier ab, aber ich habe noch nie Probleme gehabt. Die Mitarbeiter sind nicht überschwänglich, aber sachlich freundlich.
Und jetzt kommt der Clou: Zwei Meter neben dem Service-​Point befinden sich dann immer schon ein oder zwei Mitarbeiter von Hansa-​Taxi (andere Firmen habe ich zumindest dort noch nicht gesehen). Falls sie es nicht schon sowieso mitbekommen haben, fragen sie nach dem Fahrtziel. Die Taxen werden dann sinnvoll konfektioniert, heißt zum Beispiel: Eppendorf, Eimsbüttel, Hoheluft wird zu einer gemeinsamen Tour zusammen gestellt. Fahrer werden über Handy bestellt und nach wenigen Minuten geht es ab.
Zugegeben, direkt zum Taxistandplatz zu gehen, würde die Angelegenheit um 30 bis 40 Minuten verkürzen, aber dann würde man selber für die Fahrt zahlen müssen. Eine Erstattung wäre sicherlich auch dann noch möglich, wäre aber nur mit erheblichem Aufwand und vermutlich längerer Wartezeit möglich.
Die Bahn lässt sich das übrigens ganz schön was kosten. So habe ich auch schon Fahrtwünsche nach Neumünster, Kiel, Flensburg oder aber auch nach Rostock mitbekommen.
Mein Urteil über den Service-​Point: läuft … vier Sterne.