Stuttgarter Weindorf

Bis vor ein paar Jahren war ich regelmäßig zu Besuch auf dem Stuttgarter Weindorf und mir wird auch gerade klar, warum: Damals bin ich immer mit meinen Großeltern hierher gekommen, wenn diese zu Besuch in Hamburg waren und wurde eingeladen :) Seit ich ohne Oma und Opa hierher komme und selbst zahlen muss, fällt mir erst auf, wie viel Geld man hier in relativ kurzer Zeit los wird…
Das Ambiente gefällt mir nach wie vor. Die weißen Zelte, die Bierbänke, die schwäbische Dekoration und natürlich die Musik vermitteln im Sommer eine ganz besondere Atmosphäre. Die Weinauswahl ist riesig und meist schmecken mir die Weine auch — das tun sie jedoch in vielen Weinlokalen ebenfalls und das zu besseren Konditionen.
Und dann das Essen… Klar, auf Festlichkeiten wie diesem probiere ich gerne mal, denn Spätzle oder Maultaschen bekommt man nicht ständig und überall. Die Portionen sind jedoch überschaubar und das Geschmackserlebnis enttäuschend. Dann lieber bei simplen Speisen wie Schmalzbrot oder Flammkuchen bleiben, da stimmt das Preisleistungsverhältnis eher.
Einen Besuch pro Saison werde ich mir auch zukünftig gönnen, mehr aber nicht!

Es könnte ruhig ein wenig wärmer sein, aber die Stimmung ist herrlich und ich liebe dieses Weindorf. Exzellente Weine zuhauf, leckeres Essen in Hülle und Fülle und eine wundervolle Atmosphäre. So lobe ich es mir! Für das lieble wohl, wie aber auch für die Seele und Wohlbefinden wird hier gesorgt. Ich kann es jedem nur empfehlen mal hier vorbei zuschauen.

Nach einem Unilocal Event waren wir vor kurzem zum Abschluss noch auf dem Stuttgarter Weindorf.
Ähnlich dem Weihnachtsmarkt auf dem Rathausmarkt besteht das Weindorf aus einigen Buden, wobei es noch zahlreiche überdachte Sitzplätze gibt.
Überall gibt es natürlich in erster Linie Wein aus Deutschland, aber auch einiges an typisch deutschen Gerichten.
Persönlich bin ich eher den italienischen Weinen zugeneigt, so dass mich die Weine nicht besonders reizen. Die Preise für den Wein liegen im Rahmen und so kann man hier auch schon mal das ein oder andere Gläschen trinken, wenn man den deutschen Weinen zugeneigt ist.
Die Speisen klingen auf dem Papier lecker, aber was ich so bei meinen Tischnachbarn sah und von ihnen hörte, war nicht so toll, so dass ich besonders bei den wirklich gepfefferten Preisen dort nicht essen gehen würde. Hatte eher etwas von einem Kantinenbesuch. Eventuell ist aber der ein oder andere Stand doch ein Geheimtipp.
Mein Schmalzbrot in der Maultaschenbörse für 3 € war sowohl fair bepreist, als auch sehr lecker. Sowas einfaches haut also ganz gut hin.
Naja, und die Musik muss man mögen ;)

Auch dieses Jahr ist das Stuttgarter Weindorf wieder den einen oder anderen Besuch wert. Ich bin immer wieder erstaunt, wie freundlich der Service bis zum Ende des Tages ist. Es ist immer voll und reichlich zu tun und dennoch habe ich immer wieder nur lächelnde Bedienungen um mich herum, denen man es auch verzeihen kann, wenn es mal nicht ganz so schnell geht. Für jeden Weintrinker ist das Stuttgarter Weindorf eine gute Chance, immer mal wieder eine kleine deutsche Weinüberraschung zu entdecken. Man kann auch überall erst einmal ein Probierglas bestellen, bevor man sich zu etwas entscheidet.
Die Schupfnudeln sind für mich immer ein Muß, von den Käsespätzle bin ich dieses Jahr etwas enttäuscht. Bei allen Versuchen an unterschiedlichen Ständen waren sie einfach immer zu fad. Aber es gibt ja Alternativen…

Am Morgen sah es nicht so aus, als würde die Eröffnung am Nachmittag klappen.
Hat aber.
Zum 30. Mal ist das Stuttgarter Weindorf zu Gast auf dem Hamburger Rathausmarkt und wenn schon Petrus nur in Teilen mitspielt, so haben die tagesaktuellen Temperaturen sich doch unerwartet in wohlige Höhen geschraubt.
Für die Hamburger eine der wenigen Gelegenheiten, vor der sommerlichen Kulisse ihres Rathauses einen Schoppen an Maultaschen zu trinken.
Nicht ganz authentisch die Beschallung und der Dresscode, denn die Bänkelsänger jodeln gerne mal und die bestickte Krachlederne wird durch den Sporttreter mit den drei Streifen ergänzt.
Aber mei: das ist auf der Wies’n nicht anders.
Heuer stehen die Wirte alle unter Strom, die Kassen stehen nicht dort, wo sie hinsollen, Pfandmarken müssen noch geprägt werden und die Servicekräfte erhalten letzte Einweisungen (weshalb gerne mal ein dienstbarer Geist am Ausschank fehlt!)
Ab Morgen hat sich das alles bestimmt eingependelt.
Leckere Kost aus dem Ländle und jede Menge köstliche Weine aus kleinen Winzeteien.
Macht Spaß!

Every year the Stuttgarter Weinfest (vine festival) visits Hamburg. The food is usually very good and authentic. The waiters are very nice and the athmosphere is very joyful. In the evening there are different musicians performing. The location on the Rathausmarkt is very beautiful. The prices are a little bit expensive.

Hier nun meine kleine Aktualisierung zum Stuttgarter Weindorf auf dem Rathausmarkt.
Das Wetter spielt in diesem Jahr wirklich fantastisch mit, so dass ein Besuch definitiv lohnt.
Wie der Name Weindorf schon sagt, sollte Bier-​Trinker hier nicht zu viel Auswahl erwarten. Einige Stände haben sogar überhaupt kein Bier im Angebot.
Wenn man dieses kleine «Manko» verwinden kann, dann sollte man einen Abstecher in die Maultaschen-​Börse machen.
Hier sitzt man nicht nur gut, sondern der Service ist auch durchweg freundlich.
Das Essen ist ebenfalls klasse, wobei meinen Käsespätzle etwas mehr Würze gut getan hätte.
Dafür waren aber die Maultaschen-​Variationen super. Hätte ich wohl mal eher diese bestellt! :-))
Eine kleine schwäbische Combo ist ebenfalls am Start und bringt die Sitzenden so richtig in Wallung. Besonders die Besucher aus Übersee waren sichtlich angetan, als ein paar Gassenhauer angestimmt wurden.
Bis 02. August 2014 ist das Stuttgarter Weindorf noch besuchbar!

Da tanz ich doch mal aus der Reihe …
Kundentag in der S-​tadt! Das liebe ich ja, gerade in den Sommermonaten, in denen die Hamburger gefühlt in der Unterzahl sind …
Dennoch lässt es sich nicht vermeiden. Von der Mönckebergstraße über die Gerhof– bis zur ABC-​Straße habe ich vier Termine. Ich fahre am späten Nachmittag «rein». Erster Kunde, kurz darauf der zweite. Dann habe ich Luft bis ich in der Gerhofstraße den dritten Termin wahrnehmen muss.
Da schau ich doch mal beim Stuttgarter Weindorf auf dem Rathausmarkt vorbei. Ich habe ja noch Zeit. Es ist bereits früher Abend. Nostalgische Erinnerungen. Auf dem 5. Stuttgarter Weindorf habe ich mit einer späteren Langzeitbeziehung angebändelt. Ein Kollege. «Füßeln» unter dem Tisch … Er durfte gar nicht, der Ingenieur. Ich war doch noch «Stift (in)» :-).
Die Stände, eher «Hütten», sind hübsch anzusehen, alle geben sich hier Mühe mit der Dekoration. Niedlich. Ist das Stuttgarter Flair? Keine Ahnung. Vielleicht soll es auch einfach nur einladend wirken und das tut es tatsächlich.
Ich schlendere an den Hütten vorbei und höre allerlei deutsche Zungenschläge, aber keine hamburger und keine schwäbischen. Halt doch! Schwäbische höre ich an den Verkaufstresen, nur eben nicht bei den Besuchern. Bei denen viel Englisch, auch Spanisch und Italienisch, es sind Niederländer da und Skandinavier. Japanisch und Chinesisch kann ich leider nicht auseinanderhalten, vermutlich sind Reisende aus beiden Ländern dabei, alle mit modernsten Kommunikationsmitteln ausgestattet.
Warum passiert das immer mir? Warum finde ich jede versiffte Toilette, sehe ich immer den Koch, der kurz vor Beginn der Schicht mit fleckiger Jacke und schmierigen Haaren hinterm Haus eine qualmt? Warum bestätigen sich bei mir immer die Klischees, die ich doch am liebsten verleugnen möchte?
Die meisten Engländer sind ziemlich duhn, die Amerikaner «gut drauf». Spanier und Italiener eher verhalten. Die Skandinavier sehr «lustig». Fehlt eigentlich nur noch, dass deutsche Besucher Handtücher auf den Bierbänken platzieren, um den Platz frei zu halten … Und: keine Franzosen! Die trinken vermutlich ihren eigenen Wein oder sie besuchen Hamburg nicht im Juni, aber die haben ja auch erst im August Ferien.
Als ich aus irgendeinem Grund unvermittelt stehen bleibe, rennt eine Dame in mich rein. Eine sehr nette Dame: aus Schwaben! Aus Herrenberg. Neben ihr der ebenso freundliche Gatte und noch eine ältere Dame. Und ich muss sie einfach fragen … «Wie gefällt es Ihnen hier?» Sehr höflich, sehr dezent höre ich: «Ach, wissen Sie — lieber nicht. Es ist uns im Hotel empfohlen worden, aber das brauchen wir eigentlich nicht …»
Und wo sind die Hamburger? Darüber kann ich keine Auskunft geben, jedenfalls habe ich sie hier nicht gefunden. Das Stuttgarter Weindorf ist leider zu einer reinen Touristenveranstaltung verkommen.
Der Hanseat meidet Veranstaltungen wie diese ebenso wie den Hafengeburtstag. Wir kommen nur zum Japanischen Kirschblütenfest aus unseren Löchern und besuchen dann unsere «guten alten Bekannten», die rund um die Außenalster residieren und genießen dann den Anblick des grandiosen Feuerwerks. ;-)

Bei schönem Wetter und mit guter Laune lässt sich
dieses Fest prima genießen. Für Pfennigfuchser ist es eher nix. Die Region
Stuttgart vermarktet sich recht gut mit Speis und Trank. Freundliche Bedienung,
nette schwäbische Livemusik im Hintergrund, leckeres Essen und guter Wein. Nach
dem Preisleistungsverhältnis sollte man hier nicht fragen. Wer eine kostenlose
Weinprobe erwartet ist hier falsch. Aale Dieter wird ja seine Fische in
Stuttgart auf dem Hamburger Fischmarkt auch nicht verschenken.

Eines vorweg: Die Idee einmal im Jahr das Stuttgarter Weindorf zu Gast zu haben und dafür den Fischmarkt (naja, zumindest einen winzigen Teil davon) nach Stuttgart zu schicken, finde ich im Grunde ziemlich sympathisch.
Dieser Sympathie ist es auch geschuldet, dass wir jedes Jahr dort einmal vorbei schauen. Manchmal mein Mann und ich alleine, oder so wie Samstag Abend, mit ein paar Freunden.
Nomen est Omen, Sinn und Zweck des Weindorfes ist es, Wein zu konsumieren, den gibt es an den verschiedenen Ständen in unterschiedlichster Qualität, von geht so, bis überteuert, ist alles dabei. Der Trollinger (0,1l für 4,-EUR) war sehr OK.
Das Essen spielt hier nur eine Nebenrolle, selten ist es so richtig lecker, aber noch seltener so richtig mies. Die Schupfnudeln sehen aus wie aus der Fertigpackung, die Maultaschen ebenso, das Sauerkraut sowieso. wer hier leckere Hausgemachte Spezialitäten erwartet, ist definitiv verkehrt. Aber die gebratenen Maultaschen mit Ei waren trotzdem schmackhaft.
Ach und wer meint, Hamburger können nicht schunkeln, dem sei gesagt, das am Samstag richtig Schunkelstimmung war. Allerdings nicht bei der Schrammelmusik, sondern als ein Akkordeonspieler auftauchte und alte Hamburgensien anstimmte: Auf der Reeperbahn nachts um halbeins. & Ik hev mol nen Hamburger Veermaster sehn Da ging an den Nachbartischen aber die Post ab, das sag ich euch!
Passt zwar nicht ganz aufs Stuttgarter Weindorf, bot aber eine interessante Mischung

Weindorf, na ja! Stolze Preise kleine Portionen, A4 Flammkuchen üppig belegt für 7.50 und das Personal auch nicht gerade freundlich. Das werden wir bestimmt nicht wieder tun. War auch irgendwo eine dumme Idee. In Hamburg auf ein Weinfest zu gehen. Da gibt es doch besseres.

An sich ist das Weinfest eine tolle Sache Nette Atmosphäre, leckerer Wein
ALLERDINGS: Wie mein Vorredner schon betonte, es liegt wirklich am Stand, wie gut gelaunT man das Weinfest am Ende des Abends verlässt. Von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt ist alles dabei, um es jetzt mal extrem auszudrücken.
Die Weine sind echt gut (fast überall), allerdings die Qualität des Essens schwankt doch sehr. Heute bekamen wir eine miniminimini Portion kalte Käsespätzle für sage und schreibe 9,80EUR. Geht gar nicht. Hatte aber auch schon super leckere mit Ei gebratene Maultaschen.
Preislich gesehen ist alles für mich sehr gehoben. Ist ja aber auch nur einmal im Jahr :)

Moin,
meiner Erfahrung auf dem Weinfest nach, kommt es wirklich darauf an, welchem Stand man sich anvertraut. Wir hatten im Kollegenkreis Augenblicke von Lasst uns gehen und zwar sofort bis hin zu Da trinken wir noch ein Flaschel Wein
Nichts falsch machen, kann man eigentlich beim Weingut Currle, durch das ja auch unser HH-​Weinberg am Stinftfang betrieben wird. Hier muss man nicht mal Glaspfand hinterlegen, den der Chef vertritt die Auffassung: Wegen 2% unehrlicher Gäste, die die Gläser nicht zurück bringen, kann ich doch nicht 98% der Gäste schikanieren. Bravo, denn wie leider mittlerweile überall üblich übersteigt der Pfandpreis ja schnell mal den Getränkepreis. Ok, auf dem Weinfest beim Durschnittspreis von 5 Euro pro Getränk ist mir das noch nicht passiert. Trotzdem muss man wegen des Pfands schnell zum braunen, anstatt zum blauen Euroschein greifen, wenn eine Runde bestellt wird.
Neben Currle muss natürlich noch die Weinstube Löwen erwähnt werden. Die frischen Maultaschen aus dem Sud bei der Laube Löwen (Hauptgang zum Rathaus hin bei den Kiosken rechts) sind ein Gedicht und mit die besten Maultaschen, die man in HH bekommen kann.
Bei anderen Ständen kann ich die Zweifel und teilweise Enttäuschung der anderen QYPER sehr gut verstehen.
Sehr schön finde ich auch teilweise die Live-​Musik, allerdings nichtbei allen Ständen. Auch hier ist es wieder Geschmackssache und ich stehe halt mehr auf Rock’nRoll und Gassenhauer, wie in der Alten Lok als auf zünftiges Quetschkommoden-​Geschrammel, das man in den meisten Lauben hört.
Da für mich beim Stuttgarter Weinfest die positiven, wie die negativen Eindrücke sehr nah beeinander leigen, bleibt es insgesamt bei 3 Sternen.
Das wechselt sich aber wirklich von 1 bis 5 Sterne ab, je nach Geschmaclk, Tagesform und persönlichen Vorlieben.
Zum Schliuss noch ein Tipp um die richtige Laube für Euch rauszufinden:
Geht bei Regen udn schlechten Wetter zum Fest. Wo dann Stimmung ist oder die Betreiber nett und freundlich (nicht höflich, sondern freundlich) sind, kann man eigentlich nichts falsch machen. Außerdem kommt man leichter mit den Betreibern ins Gespräch und hat man erst Mal ein bekanntes Gesicht, wird’s auch an vollen Tagen mit guten Wetter ganz anders begrüßt und bewirtet.

Ich kenne das Schwabenland ein bisschen, musste aus beruflichen Gründen knapp 2 Jahre in und um Stuttgart verbringen. Ich kenne die muffigen Gesichter, die sich pflichtschuldig zu einem professionellen Grinsen verziehen, das mit Mühe angeknipst wird wie eine altersschwache, trübe Hausbeleuchtung (und habe sie wiedererkannt). Kenne die gna-​den-​lo-​sen Reinigungspflichten der tüchtigen Schwaben, die keinen Klecks auf dem Tresen übersehen, und dem Gast erst nach minutenlangem Wischen ungnädige Aufmerksamkeit schenken (Sorry, dass ich beim Putzen störe, habe Hunger, verkaufen Sie was?). Und kenne das Essen, das durchaus lecker und phantasievoll sein kann. Aber nicht auf dem Stuttgarter Weindorf in Hamburg. Dort bekommt man Spätzle, Maultaschen & Co. aus dem großen Plastiksack, und das wars. Hausgemacht? Keine Ahnung, in irgendeinem Haus muss es ja passiert sein, wenns kräfig gewürzt ist, wie meine Portion, schmeckt man eh keine Feinheiten mehr.
Was bleibt, ist eine Touristen-​Massenabfütterungsmaschinerie ohne jeglichen Charme. Wer mittags mal schwäbisches Fastfood reinknörzen will, mag das tun, ist auch nicht schlimmer als das übliche Fastfood. Ob sich die Stuttgarter mit der seelenlosen Veranstaltung einen Gefallen tun, keine Ahnung. Ab’r d’r Hauptsach isch: Verdient isch was.

Schwaben meets Schwule.
Nichtsahnend, da eigentlich zum Schuhkauf nach Hamburg gekommen, wurden wir von einer Rave-​Welle auf den Rathausplatz geschleudert und fanden uns in der Miniaturversion des uns als Alt-​Stuttgarter wohlbekannten Weinfests wieder. Unsere Insider-​Kenntnisse ausspielend wussten wir natürlich, wo wir uns nach einem kurzen Bummel um den Markt herum dann niederlassen mussten: Beim Dreimädelhaus vom Weingut Currle. So Insider war dann unser Wissen wohl doch nicht, denn hier saßen schon die mit Abstand meisten Gäste. Lustige gesellige Hamburger Damenrunde neben ahnungslosen Touris (Glück gehabt) und Schwabenlandkennern wie uns.
Der Service war sehr flott und kompetent und schon bald genossen wir einen Flammkuchen mit Schwarzwälder Schinken und Pfifferlinge in Riesling-​Rahmsoße, die wir auf unseren speziellen Wunsch hin mit gebratenen Maultaschen serviert bekamen. Flammkuchen 4,50 EUR und Pfifferlinge 8 EUR irgendwas. Als ehemaliger Stuttgarter ist man leidensfähig, wir empfanden die Preise als vollkommen ok (eher günstig). Das Essen hat uns sehr gut geschmeckt, ebenso der Riesling von der schon stark dezimierten Weinkarte (heute war der letzte Tag). Um uns herum wurden verdammt lecker aussehende Sache wie knusprige Haxe, Zwiebelkuchen und Kalbsbratwürste verteilt, und am liebsten hätten wir noch was bestellt, aber wir mussten ja noch Schuhe kaufen
So genossen wir noch ein paar Minuten den Blick auf das schöné Rathaus, ein Riesenvorteil gegenüber dem echten Stuttgarter Weindorf, wenn man das Stuttgarter Rathaus kennt Dann haben wir uns, ravend neben den letzten Paradewagen, endlich zum Schuhgeschäft aufgemacht. Geblieben sind ein schöner Zwischenstopp auf dem Weindorf, laute, aber gute Musik von den Partypeoplen und eine schuhlose Heimfahrt.

Wenn man ein Glas guten Wein genießen will, findet man hier mit Sicherheit etwas.
Die Preise bewegen sich noch im Bereich des Erlaubten.
Die Speiesen sind leider viel zu teuer und haben dann doch eher die Qualität eines Kantinenessens. Wir haben die Käsespätzle und gebratene Maultaschen probiert, war beides nicht so berauschend.
Das Flair ist aber (gerade bei schönem Wetter, was diesen Sommer ja leider nicht so oft vorkommt) ganz nett. Die Musik ist natürlich geschmackssache.

Das Stuttgarter Weindorf gastiert mal wieder auf dem Rathausmarkt, noch bis zum 6. August. Da ich noch nie dort war habe ichs mir jetzt endlich mal angesehen. Ich fands ganz nett aber die Preise nicht billig. Meine Käsespätzle für 8,50 waren ganz OK aber nicht legendär. Außerdem ein bisschen viel Salat und ein bisschen wenig Spätzle. Sympathisch fand ich den polnisch-​schwäbischen Akzent des Kellners. Naja ich denke ich werde da demnächst nochmal hingehen denn es gibt ja ziemliche viele Buden dort. Bei sommerlichen Temperaturen macht das wahrscheinlich auch mehr Spaß als bei 16 Grad Außentemperatur da draußen bzw. unter ner Plane zu sitzen.

Auf in das Weindorf. Seit Wochen waren wir aufgeregt, haben uns ein Traumbild in unseren Köpfen angelegt, was uns wohl dort erwartet. Köstlichkeiten aus dem Süden würden uns nur so zugeworfen, der Wein springt uns an. Ein Traum von einem Fest doch leider nur ein Traum!
Heute waren wir da, gestern haben wir es versäumt. Hätten wir dies schon gestern erlebt, dann hätten wir heute nicht den Fehler gemacht. Es gibt Stände, die aussehen wie Restaurants, aber leider nicht die Wirkung haben, aber dafür die Preise.
Das eine was ich sagen kann ist, dass alle die uns dort bedient haben freundlich waren, aber das lässt einen nicht darüber hinwegsehen, dass das Fest darauf ausgelegt ist, die anströmenden Massen glücklich zu machen. Wahrscheinlich ist es gewollt, dass keiner ein zweites Mal kommt.
Ich bestellte mir Maultaschen (8,80 Euro) mit Zwiebel und Bratensauce. Oh, es kamen auch ganze zwei hausgemachte Maultaschen, die geschmacklich völlig OK sind, aber für das Geld bekommt man selbst im Zentrum Hamburgs größere Portionen und leckere Speisen.
Schön war auch, dass an unserem Tisch Linsen+Spätzle vegetarisch bestellt wurden, der Preis blieb gleich, nur ohne die zwei angeschriebenen Würstchen. Vom Servicepersonal wurde uns nicht angeboten, das irgendwie zu kompensieren, auch die Frage, ob man anstelle der Würstchen, doch einen Salat haben könne, wurde nur mit dessen Preis beantwortet.
Billiger wurde es auch nicht, also bestellten wir doch die 2 bezahlten Würstchen, die kamen auch. Waren auch von umwerfender Qualität.
Nettes Dorf zum einmal durch schlendern, aber wohl keine Werbung für das Schwabenland oder doch irgendwie?!

Wer nicht gerade von Haus aus für Wein schwärmt, kann sich das Weindorf sparen. Denn fürs Essen lohnt es sich definitiv nicht. Vegetarier haben es besonders schwer. Abgesehen vom Salat, fand sich in unserer Bude genau ein Gericht ohne Fleisch.
Die Preise sind krass. (EUR 8,50 für einen Teller mit matschigen, am Rand leicht angetrockneten Käsespätzle?!)
Immerhin war die Bedienung recht bemüht und der Wein scheint meinen Kollegen auch geschmeckt zu haben obwohl bei dem Kurs wohl kaum jemand Lust hat, das zweite Glas zu bestellen.

Bin leider auch nicht begeistert, obwohl, oder gerade weil wir uns so auf das Weinfest gefreut hatten und zuvor immer so Wägelchen ankamen mit der Aufschrift Schwäbische Spezialitäten und so.
Naja, heute also in großer Gruppe da gewesen und ich hab mir dann Spätzle mit Linsen bestellt und dazu ein Glas Riesling und das hat mich dann zusammen etwa 13 Euro gekostet, den Riesling gab’s für 4.90EUR.
Naja, kann ich nur sagen. Das Essen war ungesalzen, die Spätzle langweilig (die können wir besser machen!) und die Linsen schmeckten typisch wie aus der Dose. Der Wein war ok, aber die 5EUR auch nicht wert. Wenn so der Stuttgarter Wein schmeckt, dann Prost! Ich dachte, wir hätten in Deutschland vorwiegend Qualitätswein.
Unsere Servicefrau war zwar nett, hat aber natürlich mit dem Laden nicht viel zu tun. Kein Wunder also, dass auf die Frage, ob ich statt der Wurst Salat haben könnte, das nette Angebot kam, ich könnte mir ja einen Beilagensalat für 3.50EUR bestellen. Das Geld für die Würstchen wurde bei den Linsenspätzle natürlich nicht abgezogen. Worauf am Ende wer anderes aus Trotz einfach die Würstchen nachbestellte. Bezahlt ist schließlich bezahlt.
An sich ja né nette Idee, das Weinfest, aber da es beim Essen praktisch keine Auswahl gibt (an allen Ständen gibt’s das Gleiche), würd ich sagen, kann man sich’s auch sparen.

Warum es ein Stuttgarter Weindorf in Hamburg geben muss, habe ich mich schon immer gefragt, aber das hat etwas mit der Freundschaft der beide Städte zu tun, habe ich mir erklären lassen.
Seit 25 Jahren dürfen die Schwaben nun schon immer Ende Juli ihre Zelte auf dem Rathausmarkt aufschlagen und ein bisschen Weinkultur nach Hamburg bringen. Dafür gibt es in Stuttgart einen Hamburger Fischmarkt.
Diese Jahr bin ich dann auch mal dort gewesen und habe die Spezialitäten des Schwabenländles probiert, die hier an viele Ständen angeboten werden. Ich habe Nudeln mit Sauerkraut gegessen eine ungewöhnliche Kombination für einen norddeutschen Gaumen, aber gar nicht so schlecht. Außerdem habe ich mich an einen Germknödel gewagt, der mir aber zu süß und zu mächtig war. Den Wein habe ich leider nicht probiert, es war mitten am Tag. Obwohl das für viele Besucher kein Hinderungsgrund war, denn sie feierten fröhlich an den Tischen vor den Weinzelten und tranken Weißwein.
Übrigens kümmern sich die Weindorf Winzer auch um den einzigen Hamburger Weinberg am Stintfang. Dort wird Hamburger Stintfang Cuvée bzw. sogenannter Hanse Primeur angebaut.

If you like wine, then you’ll love the weindorf!
Weindorf means Wine village! so thats what it is about: wine!
and stuttgarter means from stuttgart so you could easily find delicacies from that part of germany!
ill most probably be spending my week between the duckstein festival and the stuttgarter weindorf!
I love Hamburg in the summer!

Voilà un truc à né pas louper !
Le sud s’invite à Hambourg, avec vin, saucisses, Spätzle et tutti quanti et serveuses en tenue s’il vous plait.
Ce n’est pas juste une foire au vin, c’est un vrai Weingarten. Du bon vin, des bons petits plats typiques du sud, quelques tables, et tout change: on se parle, on socialise.
Comme le marché de noël, en moins froid, dans tous les sens du terme :)