U/S-Bahnhof Berliner Tor

Ich mochte den Bahnhof Berliner Tor noch nie. Neben der unangenehmen Optik, die mir persönlich gar nicht mal so viel ausmacht, hat der Bahnhof nichts positives zu bieten. Die Wege zwischen den einzelnen Linien sind übertrieben lang. Vom Gleis der S21 bis zur U-​Bahn ist es eine halbe Odyssee. Nachträglich lässt sich das allerdings auch schlecht korrigieren, ist mir klar. Toll ist trotzdem anders.

Schön ist dieser Bahnhof wirklich nicht, aber auch andere Hamburger U– und S-​Bahnhöfe sind nicht (viel) schöner und auch manchmal etwas schmuddelig.:-D

Es gibt wichtige Bahnhöfe. Es gibt schöné Bahnhöfe. Es gibt wichtige und zugleich schöné Kategorien. Nach erneuter Inaugenscheinnahme und meinem Spaß hier vor Ort kann ich den S+U-Bahnhof Berliner Tor nur in die erste dieser drei Kategorien einordnen.
Denn so wichtig er auch sein mag– er ist verwirrend und verschachtelt. Und ohne ausreichende Information für Ortsfremde. Wenn ein eigentlich fast schon professioneller Bahnhofschecker wie ich zum wiederholten Male seine Probleme hatte, richtig aus– bzw. umzusteigen, dann sollte dies den Verantwortliche vielleicht zu denken geben.
Fangen wir einfach mal mit etwas Historie an: Bereits seit 1906 gibt es den heutigen S-​Bahnhof, der von den Linien S 1, 11, 2, 21 und 31 bedient wird. Die Hochbahn folgte mit einem Bahnhof ihrer damaligen Ringlinie (die heutzutage durchaus in nicht unerheblichem Anteil wieder von der U 3 gebildet wird) im Jahre 1912. Doch der alte U-​Bahnhof ist längst Historie– in den 60er Jahren wurde eine neue unterirdische U-​Bahn-​Station mit vier Gleisen, die von den Linien U 2, U 3 und U 4 bedient werden, gebaut. Sicherlich hätte die alte Station der Hochbahn mehr Charme gehabt als die heutige Station. Aber was nicht mehr ist, das ist halt nicht mehr.
Während für den S-​Bahn-​Bereich die S-​Bahn (also letztlich der DB-​Konzern– ich weiß nicht, ob in Hamburg die S-​Bahn wie andernorts in eine eigene GmbH gesteckt worden ist) verantwortlich ist, obliegt die Verantwortung für den U-​Bahn-​Bereich der Hochbahn.
Und vielleicht ist es ein bisschen zu viel Nebeneinander hier. Denn als ich erfreulicherweise Schienenersatzverkehr der S-​Bahn nutzen durfte, um zur BallinStadt zu gelangen, wusste ich im Vorfeld, dass ein Bus fährt. Also orientierte ich mich von der U-​Bahn aus Richtung Busse– dort war aber nichts vom SEV zu sehen oder zu lesen gewesen. Also retour und nochmals nach Informationen bei der U-​Bahn geschaut. Fehlanzeige. Schließlich begab ich mich zum Bereich der S-​Bahn-​Station, die doch durchaus schmuddeliger ist als der U-​Bahn-​Bereich. Erst hier gab es dann ausreichend Informationen– um ehrlich zu sein, da kenne ich aus deutlich kleineren Städten wie Augsburg besseres, wenn etwas anders als normal läuft…
Aber Information und Orientierung sind nicht wirklich Stärken der Station Berliner Tor. Umgebungspläné, wie sie vielerorts bei S– und U-​Bahn selbstverständlich sind, sucht man hier vergebens. Und bei der unheimlichen Fülle der Ausgänge verliert selbst jemand wie ich, der eigentlich schon einen stark überdurchschnittlichen Orientierungssinn hat, sehr schnell mal die Orientierung und steht dann ganz woanders als er eigentlich herauskommen wollte…
Ich war gebranntes Kind, was die Herausforderungen dieser Station anbelangte– aber erneut hatte ich wirklich meinen Spaß… Das kann definitiv anders gemacht werden, es muss definitiv anders gemacht werden– denn gerade in einer Stadt wie Hamburg sind nicht nur Ortskundige unterwegs.
So mancher Euro an Mehrkosten der Elbphilharmonie wäre definitiv in besseren Orientierungssystemen an dieser Station eher deutlich besser aufgehoben gewesen.
Leider hat sich diese Station nicht verbessern– es bleibt bei zwei Sternen mit der klaren Bitte an die Verantwortlichen, hier wirklich mal für gute Orientierungsmöglichkeiten zu sorgen.

Ein wirklich hässlicher Bahnhof. Der Zahn der Zeit hat diese Station zernagt und sie sieht so gar nicht einladend aus, wirkt immer schmuddelig und trist. Dazu finde ich die Ausschildung teilweise unzulänglich. Es hat Jahre gedauert, dass ich mir hier zurecht gefunden habe und selbst heute verlaufe ich mich gelegentlich.
Positiv ist das Angebot an Snackläden zu bewerten. Verhungern und verdursten muss bei mindestens drei Dönderläden, einem Ditsch und weiteren kleinen Shops niemand.
S– und U-​Bahn-​Haltestelle Berliner Tor (U2 + U3 + U4, S31 + S21 + S2 + S11+S1)
Die Haltestelle ist barrierefrei und verfügt über 70 Bike and Ride-​Plätze.

Den U/​S-​Bahnhof Berliner Tor finde ich ganz ganz schrecklich. Alles ist so grau und beschmiert hier. Die Aussicht von den Gleisen ist einfach nur trist und ich bin jedes Mal froh, wenn ich von hier wieder abfahre.
Man kann jedoch nicht bestreiten, dass der Bahnhof sehr zentral liegt und von etlichen Linien angefahren wird. Problem bei letzterem Punkt: Jede Linie hat ihr eigenes Gleis. Will man eben fix zum Hauptbahnhof, kann man nicht mal fix die nächste Bahn in Richtung Innenstadt nehmen, sondern muss schauen und abwägen, von welchem Gleis selbige wohl abfährt…
Hervorzuheben ist jedoch das gastronomische Angebot. Wie für einen so großen Bahnhof wünschenswert, finden sich hier diverse Anlaufstellen für einen Kaffee zum Mitnehmen oder auch einen Snack für unterwegs.

Ein «U/​S-​Bahnhof» halt… Nicht einladend, einer der «älteren» Generation in Hamburg würd ich sagen. Für mich aber fast der Umsteigepunkt, wenn ich aus Rothenburgsort wegkommen möchte.
Leider ist die Beschilderung vor allem von der U-​Bahn seeeehr schlecht, was mich anfangs als Ortsfremden verwirrt hat und auch schon so manchen Touristen ein am Kopf kratzen bescherrt hat. :-/​Das ist der Fall, wenn man vom Bussteig kommt. Wenn ich inzwischen nicht wüsste, dass ich DURCH den S-​Bahnhof laufen muss, um zur U-​Bahn zu gelangen, würde ich wahrscheinlich heute noch suchen.

Liebe ich ihn oder hasse ich ihn?
Egal, ich bin halt auf ihn angewiesen, da ich hier immer auf dem Weg ins Büro bzw. wieder zurück, umsteigen muss.
Dieser Bahnhof gehört mit zu einem der vielen wichtigen Verkehrsknotenpunkte in Hamburg. Gefühlt trifft sich hier mindestens die Hälfte der Einwohner Hamburgs zu den Stoßzeiten. Dann ist es hier voll, eng und irgendwie wuselig.
Richtig schlimm wird es hier, wenn die Fahrkarten kontrolliert werden und man deshalb seinen Anschluss verpasst. Ich weiß, es muss sein, wegen den Schwarzfahrern, aber nervig ist es trotzdem.
Dieser Bahnhof wird unterirdisch von den U-​Bahnen und Oberirdisch von den S-​Bahnen angefahren.
Der unterirdische Bereich macht einen sauberen und recht gepflegten Eindruck, während es zu den S-​Bahngleisen und an deren Bahnsteigen immer etwas schmuddelig wirkt.
An den Treppen, sowohl unten, als auch oben finden sich verschiedene Einkaufmöglichkeiten, um etwas gegen den kleinen Hunger zu tun oder seine Süchte zu befriedigen.
mehr als drei Sterne sind leider nicht drin und die auch nur ganz knapp.

Der U/​S-​Bahnhof Berliner Tor ist auch, obwohl nur eine Station vom Hauptbahnhof entfernt, ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Hamburg. Das Menschengewusel ist allerdings zur Hauptverkehrszeit erkennbar geringer als zum Beispiel am Hauptbahnhof. Die meisten Leute, die hier ein– oder aussteigen wissen wohin sie müssen und halten sich nicht lange auf. Es gibt auch einige Bäckereien, Kioske, Imbisse und Blumenläden, aber bei weitem auch hier nicht das Einkaufsmarktfeeling wie zum Beispiel am Südsteg im Hauptbahnhof. Wer umsteigen will oder muss hat hier auf Grund der normalerweise dichten Taktfolgen kaum größere Wartezeiten zu erwarten.
Hier treffen sich fünf S-​Bahn-​Linien (S1, S11, S2, S21 und S31) und 3 U-​Bahn-​Linien (U2, U3 und U4). S11 und S2 fahren nur zu den Hauptverkehrszeiten, die S31 verkehrt hier nur zu den Nebenzeiten. Teilweise überlagern sich auch die Strecken (S1/​S11), (S2/​S21), (U2/​U4) und mindestens bis zum bzw. vom Hauptbahnhof fahren sie alle … wenn man das Streckennetz einmal verinnerlicht hat, dann ist man mit dem Erlebnis Hamburg schon mal eine ganze Ecke weiter gekommen.
Es handelt sich sicherlich um eine zweckdienliche über die Jahrzehnte gewachsene Umsteigestation. Für Ortsunkundige ist sie, so stelle ich es fast täglich fest, trotz Beschilderung oftmals zu unübersichtlich. Das liegt aber auch zum großen Teil an dem riesigen Bereich der umliegenden Straßen, Geschäfte, Ämter, Schulen etc., die von hier aus erreicht werden können. Wenn man da den falschen Ausgang genommen hat, benötigt man schnell schon einmal 5 bis 10 Minuten mehr bis zum geplanten Ziel.

Naja sieht ein bisschen altbacken aus und ganz Barrierefrei ist dieser Bahnhof auch nicht.
Auch Toiletten sucht man vergebens bei einem Knotenbahnhof wie dem Berliner Tor.
S21, S1, S3 sowie U3 und U4 verkehren hier.

Der Bahnhof Berliner Tor ist ein bedeutender Knoten des öffentlichen Personennahverkehrs im Osten der Hamburger Innenstadt. Er dient insbesondere dem Umstieg zwischen den hier verkehrenden Schnellbahnlinien im HVV.
Eine bauliche Besonderheit des unteren S-​Bahn-​Seitenbahnsteigs Richtung Ohlsdorf sind die direkt unter der Bahnsteigkante montierten Blitzleuchten. Da das Gleis in einer engen Kurve verläuft, ist der Abstand zwischen Bahnsteigkante und Zugeinstieg teilweise ungewöhnlich groß. Auf diese Gefahr sollen die Lichter aufmerksam machen.

Bei einem Bahnhof dieser Größenordnung/​Bedeutung sollte es eigentlich Toiletten geben. Ansonsten ist eigentlich hier alles von den anderen Qypern schon gesagt.

Ich nutze den Bahnhof fast täglich um von der U Bahn in die S Bahn umzusteigen, der Bahnhof ist für mich also nix besonderes.
Es gibt unten bei in der U Bahn Station ein Kiosk ein Döner Laden und ein La Crobag sowie noch ein Kiosk auf jeder Bahnsteig Seite.
Dann befinde sich in dem Tunnel zur S-​Bahn also kurz bevor man die Treppen rauf geht noch ein paar Automaten aber nix spannendes.
Wenn man von der U Bahn hoch kommt befinde sich dort ein paar Bänke die meisten von Besoffenen Besezt werden, ich Persönlich würde mich da auch nicht hin setzen.
Etwas weiter Richtung S Bahn befindet sich Links wieder ein Döner Laden der Morges auch Brötchen verkauft, Rechts befindet sich dann noch ein La Crobag, etwas weiter kommt dann noch ein Kiosk und ein Ditsch Laden.
Zugang hat man hier zu folgenen S Bahnen S1, S11, S21 wenn ich eine vergessen habe sagt bitte bescheid, hinten hat man zudem Zugang zu den Bussen.
Sauber ist der Bahnhof meiner Meinung nach nicht und oft werden die Automaten auch besprüht, kein schönes Bild am Morgen.
Ich werde den Bahnhof weiterhin nur als Umsteigebahnhof nutzn und für mehr nicht.
2 Sterne

Der inzwischen über 100 Jahre alte Bahnhof gehört zu den wichtigen Umsteigebahnhöfen in Hamburg.
Von insgesamt 9 Gleisen fahren 2 U-​Bahnlinien und 5 S-​Bahnlinien ab, 3 der S-​Bahnlinien allerdings nur zeitweilig.
FERNBAHN
Im Jahre 1906 wurde der Bahnhof eröffnet. Seinerzeit gab es Bahnsteige für die Züge Richtung Lübeck, Richtung Berlin sowie für die Bummelzüge nach Friedrichsruh. Ausserdem hielt hier noch die Stadtbahn.
U-​BAHN
Die erste U-​Bahn am Berliner Tor gab es bereits im Jahre 1912. Es handelte sich hierbei um die Ringlinie, die auch heute noch fährt. Der Bahnhof befand sich allerdings etwas weiter nordöstlich.
Zwischen 1962 und 1964 wurde dann der U-​Bahnhof unter der Straße Beim Strohhause gebaut. Zunächst nur mit einem Bahnsteig, an dem die Züge der Ringlinie sowie die Züge Richtung Farmsen hielten.
In den Jahren 1964 – 66 wurde dann der zweite Bahnsteig gebaut.
Am 2. Januar 1967 wurde dann auch der Betrieb auf der Linie U3 nach Billstedt aufgenommen.
Heute verkehren hier die U3 auf der Ringlinie sowie die U2 zwischen Mümmelmannsberg und Niendorf-​Nord. Beide fahren tagsüber im 5-​Minuten-​Takt.
(Siehe Foto unten) (Foto: 2 der insgesamt 4 U-​Bahngleise)
S-​BAHN
Bereits im Januar 1908 wurde der Betrieb einer elektrisch betriebenen Vorortbahn auf dem Abschnitt Blankenese Ohlsdorf aufgenommen.
Der Betrieb der Gleichstrom-​S-​Bahn, also mit seitlicher Stromschiene, wurde am 10. April 1941 aufgenommen. Ab 1958 wurde auch auf der Strecke nach Bergedorf mit Gleichstrom gefahren.
Heute verkehren hier die S1 zwischen Poppenbüttel/​Airport und Wedel und die S21 zwischen Aumühle und Elbgaustraße.
(Siehe Foto unten) (Foto: Die S-​Bahn Richtung Bergedorf hält direkt über der Bürgerweide)
Im Berufsverkehr ausserdem die S11 und die S2 als Verstärkerlinien.
Die S31 hält hier nur Abends und am Sonntag. In der restlichen Zeit werden die Züge dieser Linie als Verstärker Richtung Harburg benötigt.
(Siehe Foto unten) (Foto: Nur zeitweilig beginnt/​endet hier die S31)
DER BAHNHOF
Schön anzusehen ist der Bahnhofskomplex nun wirklich nicht. Es gibt bei der U-​Bahn eine Mittelebene mit einigen Läden (Reisebedarf, Gastronomie). Ausserdem befinden sich bei der S-​Bahn im Durchgang einige Läden. An der Bürgerweide gibt es eine kleine Vorhalle, in der man aber nicht verweilen möchte.
(Siehe Foto unten) (Foto: Wenig einladend der Zugang an der Bürgerweide)
Und Warum ein so wichtiger Umsteigebahnhof nicht Behindertengerecht ist, ist mir allerdings ein Rätsel.
Es gibt keine Schließfächer, keine Toiletten und auch keinen Service. Den Taxistand findet man zwischen U– und S-​Bahn, schräg gegenüber von den Hochhäusern.
BESONDERHEITEN
Da die S-​Bahn Richtung Ohlsdorf in einer Kurve hält, wurde der Bahnsteig mit einer Blinklichtanlage versehen. So soll vermieden werden, dass kein Fahrgast zwischen Zug und Bahnsteigkante gerät.
(Siehe Foto unten) (Foto: Bahnsteig mit Blinklichtanlage tagsüber allerdings nicht so gut zu erkennen)
Morgens kann man hier sogar den AKN-​Zug sehen. Die beiden Frühfahrten aus Neumünster, die am Hamburger Hbf enden, fahren weiter bis zum Berliner Tor, um den Hbf nicht zu blockieren. Allerdings als Leerfahrt mitfahren ist nicht!
(Siehe Foto unten) (Foto: Nur morgens kann man hier einen AKN-​Zug sehen)
FAZIT
Als Umsteigebahnhof sehr wichtig, als Vorzeigebahnhof allerdings weniger geeignet.
4 Sterne gebe ich, weil der Bahnhof zum Umsteigen sehr wichtig ist.

Der Bahnhof Berliner Tor ist nicht so schlecht wie sein Ruf. Hier fahren U– und S-​Bahnen. So kommt man beispielsweise auch gut mit der S-​Bahn zum Flughafen und es fahren die U3 und U2 hier lang. Außerdem gibts natürlich ein paar Kiosks und im S-​Bahn Bereich einen Bäcker und nen Ditsch. Dafür dass die Station so groß ist und eine Menge Leute durchgehen ist sie sogar relativ sauber.

Am Berliner Tor habe ich immer das Gefühl ich sei in einer anderen Stadt. Eigentlich nur eine Station vom Hauptbahnhof entfernt, fühlt es sich an als führe man in eine andere Welt. Hier gibt es ein großes Angebot an diversen Imbissen und Kiosken. Meist kaufe ich das ganz unten einsortierte Kinder Bueno am Kiosk gleich links, die sind immer so nett. Man hat auch das Gefühl, dass die Station sehr groß sei und man braucht längere Zeit sich zu orientieren. Ärgerlich finde ich, dass die S-​Bahn in Richtung Sternschanze nur sehr unregelmäßig fährt und dass man jedes Mal verhältnismäßig lange warten muss. An sich lasse ich mich hier gerne treiben und genieße das Gefühl von Multi-​Kulti, der Name «Berliner Tor» trifft es eigentlich ganz gut. Ich mag das Berliner Tor aufgrund seiner eigenen Stimmung und Ästhetik.

Die Haltestelle Berliner Tor ist, meiner Meinung nach, né echt komische Sache. Eigentlich befindet sie sich mitten in der Innenstadt, nur eine Haltestelle hinter dem Hauptbahnhof.
Dennoch fühlt es sich überhaupt nicht danach an! Wenn man hinaus tritt sieht man die Feuerwehr… das Parabelgebäude aus Glas usw., jedoch kaum Geschäfte…
Diverse S– und U-​Bahnlinien treffen sich hier, fahren in alle Himmelsrichtungen. Die Gefahr sich zu verlaufen ist durchaus gegeben. Treppen rauf, Treppen runter. Wie komme ich noch mal zu der S-​Bahn, die ins ferne Bergedorf fährt?
Studenten eilen (oder schlendern) zur HAW…
Berliner Tor ist eine lebendige Haltestelle.
Blumenlädchen, Bäcker, Dönerläden — der eine oder andere Bedarf kann hier durchaus gedeckt werden…

Die U2 hat mich ausgespuckt. Bequem geht’s ins Zwischengeschoss, dann an die Oberfläche. Menschen in Massen sind unterwegs, Läden am Rand machen ihre Geschäfte, wer die große Straße queren will, nimmt den schnellen Weg unten durch. Witzig: Schaust Du von oben in die Anlage, siehst Du richtige Kabelstraßen — und gleich in mehreren Etagen. Meine Güte, wäre hier ein stehendes Gewühle, gäbe es diese Kreuzung aus S– und U-​Bahnlinien nicht — auch ein Regionalexpress rauscht mal vorbei. — Nebenbei: Von hier kannst Du Dich auf einen Streifzug ganz eigener Art durch sehr geheimnisvolle Welten fremdsprachiger Art in Richtung Innenstadt machen. Auch nicht schlecht.

Neulich wollte ich vom Hauptbahnhof mit der S-​Bahn nach Barmbek fahren. Zunächst kam nur ein Zug nach Berliner Tor. Nehme ich, dachte ich, denn Berliner Tor liegt auf meinem Weg und ich vermutete, dass von dort ein nachfolgender Zug weiter nach Barmbek fährt. Es war ein kalter, windiger Abend. Der Bahnsteig in der Station Berliner Tor war verlassen. Dort wartete ich mehrere Züge am gleichen Bahnsteig ab, doch alle fuhren in die Gegenrichtung, aus der ich gekommen war. Dann dämmerte mir, dass ich nach einem anderen Bahnsteig suchen sollte, um einen Zug nach Barmbek zu finden. Den fand ich auch, und wartete dort natürlich noch einmal bis der Zug kam. Einen Hinweis, von wo ich wie hätte weiterfahren können, hatte es nicht gegeben. Weder in der S-​Bahn bis Berliner Tor noch am Bahnsteig. Wer ständig auf dieser Strecke fährt, weiß vermutlich, dass er den Bahnsteig wechseln muss. Ich fahre nicht regelmäßig und habe mich geärgert, das ich mit der S-​Bahn gefahren bin. Ich frage: Muss das sein? Oder wäre es vielleicht im Sinne vieler Fahrgäste, wenn es dort zu jeder Zeit eine klare Ansage gäbe, wie man vom Berliner Tor weiterfahren kann, wohin man möchte?