Ich war dort auf Klassenfahrt und wir haben sehr viel gesehen
Karin K.
Évaluation du lieu : 5 Köln, Nordrhein-Westfalen
Ein kleiner aber feiner Wanderrundweg geht ab Bahnhof Urft an der Urftschleife vorbei. Ich überquere die Bahngleise, halte mich rechts. Zu Beginn des Waldweges steht eine große Infotafel. Sie informiert über die Sehenswürdigkeiten der nahen Umgebung und der Römischen Wasserleitung, die vor ca. 2000 Jahren gebaut wurde und aus der Eifel nach Köln führte. Ich nehme den linken Waldweg(der rechte führt auf den breiten, sonnigen Urfttalweg). Nach einigen Schritten komme ich an den Resten der Römischen Wasserleitung vorbei. Ein Schild ist aufgestellt, gibt Auskunft. Im Halbschatten lässt es sich gut laufen. Hier hat das Bingelkraut seine Chancen genutzt und sich ausgebreitet. Das Veilchenlila leuchtet vorwitzig an vielen Stellen heraus. Es gibt erstaunlich viele Hochstände an den Wald-Hanglagen?! An der Weggabelung gehe ich links(A8), komme immer höher und habe somit weite Einblicke ins Urfttal soweit die belaubten Bäume es zulassen. Rund um den Reiterberg liegen Felder und Wiesen. Für mich ist es sehr interessant, in den unterschiedlichen Landschaften die jeweiligen Pflanzen zu sichten. Natürlich schau ich auch mal hoch(!!) und bewundere die Umgebung. Mein Weg geht zwischen Wald und Feld. Die Bäume bewalden den kompletten Hang hinab ins Urfttal. Eine Bank lädt zur Rast ein. Im Herbst stehen hier einige wenige Enziane. Bitte nur bewundern, sie können an anderer Stelle nicht überleben, brauchen genau diesen Standort. Also nicht ausgraben. Kurz hinter der Bank(auf jeden Fall vor der Stromleitung) geht ein schmaler Weg rechts in den Wald. Er ist etwas steinig, meine Wanderstöcke lassen mich sicherer laufen. Nach dem halben Weg abwärts ins Tal kommt eine kleine Aussichtsplattform mit Bank. Hier zu rasten, um die Aussicht zu genießen, ist ein Muss. Im Tal angekommen, geht mein Weg im spitzen Winkel neben der Urftschleife wieder in den Wald. Bevor ich weitergehe habe ich einen ausgiebigen Blick für die Urft übrig. Sehe am Kiesufer Bachstelzen trippeln. Dieses kleine Stück Naturschutzgebiet besteht aus einer urwaldähnlichen Auenlandschaft, nichts wird verändert. Wer Glück hat und leise geht, kann einen Fuchs sehen. Sein Bau ist in der Nähe, kann man riechen. Licht durchflirrt das Blätterdach. Es macht Freude, hier zu laufen. Der Weg steigt leicht an, ich kann das in grauer Vorzeit angelegte Wehr gut betrachten. Auch hier ist eine Info-Tafel aufgestellt. Ich komme an der Weggabelung meines Wanderbeginns heraus. Der Weg ist in alle Himmelsrichtungen verlängerbar. Dieses Wegstück einzubauen, lohnt sich. Wanderkarte: Kall-Nettersheim 1:25.000 Länge: 5 km Zuganfahrt: er hält in Urft nur alle 2 Stunden