Wir hatten vor 2 Monaten für 6 Personen einen Tisch zum Osterbrunch(25,00/p.P.) reserviert. Frühere Besuche ließen uns auf einen festlichen Brunch hoffen, leider wurden wir total enttäuscht: Es wurde offensichtlich zusätzlichen Hotelgästen Plätze verkauft, so dass wir, trotz der frühen Reservierung, in der Bauernstube platziert wurden. Der Tisch wurde noch schnell eingedeckt. Abseits vom wirklichen Brunch, saßen wir in rustikaler und keineswegs festlicher Atmosphäre. Nach diesem ärgerlichen Start nahm der Brunch seinen weiteren unrühmlichen Verlauf. Das Essen war schneller alle als es nachgelegt werden konnte, das Personal reagierte auf Nachfragen zwar freundlich, war aber völlig überfordert. Überall standen Gäste, die auf Essen warteten. Die Speisenauswahl war sehr überschaulich und entsprach keinesfalls einem festlichen Essen. Das Dessert war nach reichlich 1,5 Stunden alle, dafür lagen dann die Brötchen da, welche anfangs fehlten. Offensichtlich wurden mehr Plätze verkauft, als Essen eingeplant war. Nach entsprechender Unmutsäußerung erhielten wir für je 2 Personen eine Flasche Sekt und eine Aufmerksamkeit(Glas mit Gewürzsalz). Außerdem wurden die Getränke(einige Bier) nicht in Rechnung gestellt. Dieses Entgegenkommen beruhte auf den Bemühungen des Personals, die Situation irgendwie zu retten. Insgesamt ein völlig misslungenes Osteressen — diesen Brunch hätten wir meiden sollen!
RK User (susich…)
Évaluation du lieu : 2 Leipzig, Sachsen
Bloß nicht!!! Total überteuert, am Büffet gespart ohne Ende, nix Besonderes, lieblos, nach 2 h wurde nichts mehr nachgelegt. Service bescheiden, nicht flexibel. Kosten pro Person: 39EUR!!! Absolut unakzeptables Preis– Leistungs– Verhältnis! Traurig, was aus diesem ehemals sehr schönen Restaurant geworden ist. Nie wieder!
Peter A. S.
Évaluation du lieu : 4 Markkleeberg, Sachsen
Kurz: Schönes Restaurant mit exzellentem Service und günstigem Essen, dessen Qualität eher zum Preis passt als zum Ambiente. Das Victor’s befindet sich im Erdgeschoss des Hotels Victor’s(früher das Continental) in einem prächtigen Jugendstilbau aus dem Jahre 1911, direkt gegenüber vom Osteingang des Hauptbahnhofs, nur rund 200 m von Augustusplatz, Gewandhaus und Oper entfernt. Insofern ist die Lage super zentral, zumal man sowohl im Hbf-Parkhaus gegenüber als auch auf dem nur wenige Schritte entfernten Hotelparkplatz(dort sogar kostenlos) parken kann. Kurioserweise ist dieses Stadtviertel noch nicht so entwickelt und voller Leben wie andere Leipziger Stadtteile, sodass es hier nachts relativ öd aussieht, während wenige hundert Meter entfernt die Gastroszene brummt. Das führt auch dazu, dass das Restaurant nicht sonderlich bekannt und oft recht leer ist. Das ist schade, denn schon das Ambiente ist sehr angenehm. Es gibt drei Bereiche zum Essen: Das eigentliche Restaurant(mit ca. 100 Plätzen), die Stube und die Bar. Im Restaurant sitzt man sehr schön, vor allem auf der Empore(siehe die Fotos). Bei meinem zweiten und bisher letzten Besuch am 22.12.2009 war nur der Barbereich geöffnet; auch dort kann man sehr kultiviert sitzen und essen. Es gibt kleine runde Tische auf dunkelblauem Veloursteppichboden, weiße gestärkte Stofftischdecken und –servietten, schöné Gläser, weiches Licht. Unpassend war die nervige Hintergrundmusik(Radio mit Werbung). Bei meinem Eintreffen waren fünf der 15 Tische besetzt, mit gemischtem Publikum(offensichtlich vorwiegend Hotelgäste, Paare, Geschäftsleute). Auf der Karte findet man ein überschaubares, aber absolut ausreichendes, Spektrum bodenständiger Gerichte zu — angesichts des Lokals — überraschend moderaten Preisen: Suppen ab 3 €, Hauptgerichte zwischen 12 und 20 €(darunter Salate, Spaghetti, Schnitzel, Sauerbraten, Zander). Der Knüller ist das wechselnde 3-Gänge-Menü für 21 €: Ich hatte eine Kraftbrühe mit Orangenflädle(vulgo: Flädle-Suppe), danach eine«Gutshofente à l’orange mit karamellisierten Maronen» mit Rotkohl und Klößen, und als Dessert gab es eine Joghurtcreme mit Zitrone. Die Ente kam in Form zweier Keulen und war natürlich nicht frisch zubereitet, insofern also erwartungsgemäß nicht so wie selbstgemacht, aber trotz realistischer Erwartungen etwas enttäuschend: ziemlich trocken, sehr fasrig und geradezu hart. Kraut und Klöße waren wie üblich, die Maronen mehliger und massiver als erwartet, und von der Karamellisierung war nicht viel zu bemerken. Das Dessert war vielleicht mit Liebe gemacht, schmeckte aber eher nach Fertigware. Essensmäßig also leider etwas frustrierend. Der empfohlene offene Cabernet-Sauvignon war mit 6 € für ein 0,2-l-Glas teurer als ortsüblich, hat mir aber sehr gut geschmeckt. Dass ich das Ganze dennoch nicht als Fehlschlag in Erinnerung behalte, liegt zum einen an dem wirklich angenehmen Ambiente, zum andern an dem unglaublich guten Kellner(laut Quittung ein Herr Förster): Das war Service wie im Lehrbuch und wäre auch in einem Gourmetrestaurant angenehm aufgefallen. Fazit: Speziell das Menü ist preislich eine Attraktion, selbst wenn die Qualität nicht so gut ist, wie der relativ exklusive Rahmen erwarten lässt. Man sollte es durchaus auf einen Besuch ankommen lassen.