Bayerische Volkssternwarte

Immer wenn ich mal in einer sternenklaren Nacht nicht in München bin, sondern ein paar Kilometer außerhalb, kann ich kaum aufhören in den Himmel zu schauen. Und dieser wundervolle Anblick ist auch noch kostenlos!
Wahnsinn, wie cool ist das denn?
Das habe ich alle paar Minuten gedacht und kurz danach musste ich schon wieder lachen.
Und das alles in einem super positiven Sinne.
Aber der Reihe nach:
Unser Navi führte uns zur Rosenheimer 145h und wir hatten irgendwie alle das Gefühl, dass wir hier falsch sind. So hatten wir uns die Volkssternwarte nicht vorgestellt. Zum Glück haben wie den König und ein Teil seines Gefolges schon stehen sehen und wussten nun, dass wir richtig sind.
Noch ein kurzes Warten und dann ging es hinein und hinauf. Die meisten per Fahrstuhl und ein paar wenige per pedes.
Nach dem Zahlen (5 €) ging es dann in einen kleinen Vorführraum, wo wir eine Mini-​Einführung bekommen haben. Hier ging es bereits nach wenigen Minuten los — ein trockener Spruch nach dem anderen erzeugte eine super positive Stimmung und Gelächter. Ich vermute, es war ein Verwandter oder gar das Vorbild von Olaf Schubert.
Da insgesamt ca. 45 Personen anwesend waren und nur 30 im Planetarium Platz finden, wurden wir iin 2 Gruppen geteilt.
Als erstes ging es in einen kleinen Raum, in dem uns in großen Zügen die Sonne und die Planeten nahe gebracht wurden.
Auch hier haben wir wieder das ein oder andere Mal uns mit offenen Mündern angeschaut, weil wir die humorvollen Erklärungen kaum fassen konnten.
Nachdem wir durch ein paar Zwischenfragen dann etwas überzogen hatten, durften wir ins kleine Planetarium. Sicher nicht so komfortabel wie das im Deutschen Museum, aber der hier erzeugte Sternenhimmel war trotzdem ein kleines Highlight. Und auch hier wieder eine perfekte Erläuterung von ein paar Sternenbildern und das Ganze gepaart mit einem genialen Humor.
Leider war das viel zu schnell vorbei und dann ging es auf’s Dach, wo ein paar sehr große Teleskope stehen.
Uranos, der Gott des Himmels, hat es nicht ganz so gut gemeint. Ein bedeckter Himmel hat uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber wir haben tapfer ausgeharrt und dann war doch noch ein Doppelstern sehr schön zu sehen. Und eine gewisse Frau M. sagte es voraus und so kam es auch: Die Wolken vor dem Mond rissen auf und wir konnten einen unglaublichen Blick auf den Mond werfen. das absolute Highlight des Abends, man konnte die Krater sehen. Das war einfach unglaublich schön.
Ich bin jetzt noch baff — so hatte ich es mir nicht vorgestellt.
Gefreut hatte ich mich riesig auf das Event, aber es hat meine Erwartungen noch um Längen übertroffen. An dieser Stelle ein Dankeschön an Logs für diese super Idee und das Organisieren des Events.
Und ich weiß jetzt schon, dass ich demnächst mal in einer klaren Nacht den Weg dorthin wieder finden werde.
Ein ganz besonderer Dank geht an die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Bayerischen Volkssternwarte München e.V., die uns mit viel Wissen und Humor durch diesen Abend geführt haben.
Es war ein Erlebnis der besonderen Art und ich hoffe sehr, dass die nächste klare Nacht ein Mittwoch ist :-)
Gerne möchte ich an dieser Stelle auch die Mitgliedschaft im Verein oder die Spendenseite empfehlen:

Oh wie öde und wie laaaangweilig denken sich viele, wenn sie Sternwarte und Planetarium lesen.
Aber nein, nicht zu früh Urteilen, da es nicht nur ein dunkles Nichts über uns ist, sondern wundervolle Welten sich dort auftun.
Entweder, man besucht die Sternwarte um den tollen Ausblick über München zu geniessen, gleich um kurz nach acht, beim Sonnenuntergang und dann wenn es dämmert oder dunkel ist, man bei Sternklarem Himmel, sich die Galaxy betrachten kann.
Sehr oft gibt es auch Vorträge und Veranstaltungen rund um das Thema, Sterne, Galaxien, Sternenbilder oder auch Diskussionen. All diese kann man über die Homepage abfragen und besuchen.
Schaut es euch an und erlebt, was ich schon öfter erleben durfte. Jedesmal wenn ich dort war, habe ich etwas neues über unsere Galaxie, über das Weltalt, Planeten oder Sterne gelernt oder auch gesehen.

Hmm, was dem Papa dieses Mal zum Vatertag schenken???
Nach längerem Grübeln und der Suche nach einer originellen Geschenkidee, viel mir die Volkssternwarte ein. Perfekt!
Somit kaufte ich bei meinem letzten Besuch in der Sternwarte einfach eine Karte mehr und verpackte sie, zusammen mit dem aktuellen Programm, in einem schönen Umschlag. Mein Dad hat sich wirklich sehr gefreut!
Das Weinlager verträgt durchaus mal den Ausfall einer neuen Flasche ;-)
Vom Dach der Sternwarte aus kann man eine schöné Aussicht auf die Stadt und die Berge genießen.
Wenn man ein bisschen Glück hat und der Nachthimmel klar ist, lohnt sich auf jeden Fall der Blick durch eines der vier Teleskope!
Das Planetarium ist wirklich ein Highlight. Hier wird einem der Sternenhimmel über München gezeigt und erklärt, man wodurch ich immer wieder neue Sternbilder zu deuten lerne. ;-)

Sternwarten und Planetarien haben eine ganz eigene Magie, vor allem wenn man sie mit Kindern besucht. Mir gefällt das Eintauchen in eine andere Welt — aus der Stadt hinaus in den Kosmos hinein. Wenn man in die Bayerische Volkssternwarte kommt, kann man erstmal auf der grossen Beobachtungsplattform von 35 m Höhe hinunter Abschied vom irdischen München nehmen: Bei gutem Wetter hat man einen fabulösen Blick über die Dächer, und kann Kinder suchen lassen, wo sie selber wohnen.
Anschliessend gehts in eine der zwei Kuppeln und zwei weiteren Schutzhütten, von wo aus der Sternenhimmel mit mehrerer Fernrohren beobachtet werden kann: Nicht nur der Mond ist wirklich zum Greifen nah, selbst den Mars und Saturn mit Ring kann man gut sehen. Die Teleskope sind wahnsinnig beeindruckend in ihrer schieren Grösse: Optiken bis zu 80 Zentimeter Durchmesser und 8 Meter Brennweite! Super beeindruckend ist das speziell ausgesteuerte und an einen Rechner angeschlossene Teleskop, mit dem man Satellitenbewegungen nach verfolgen kann. Wir durften auch Weltraumgeräuschen zuhören, und dem Funkverkehr von der ISS lauschen, und die Raumstation dabei gleichzeitg im Fernrohr live beobachten. Natürlich bekommt man auf Wunsch auch sämtliche technischen Anlagen erklärt.
Dann ging’s ins Planetarium, wo ein wirklich poetischer, künstlicher Sternenhimmel auf uns wartete. Den mitgekommenen Stadtmäusen war gar nicht klar gewesen, wie der Himmel ohne urbane Lichtverschmutzung aussehen kann. Für Erwachsene gibts außerdem Vorträge; ich werde mir im Juni auf jeden Fall «Hat die Mondlandung wirklich stattgefunden?» anhören — geht doch nix über ein bißchen gepflegte Verschwörungstheorie…

Dinge, die man mit einem modernen Heiermann anstellen kann: zwei Zwetschgendatschi mit einer Portion Sahne kaufen, dreimal auf den Alten Peter hochwatzen oder aber einmal in die Sternwarte München gehen.
Die ist nicht ganz so hoch wie der Alte Peter, hat aber trotzdem einen Fahrstuhl. Und vom Dach der Sternwarte hat man auch schon mal eine ganz gute Aussicht (hab ich schon mal erwähnt, dass ich auf gute Aussichten stehe? ;)) — über die Stadt und in die Berge. Das Coolste aber ist, dass man von dort auch die Aussicht durch eines der vier Teleskope genießen kann. Vorausgesetzt natürlich, das Wetter spielt mit und der Himmel ist entsprechend wolkenarm. Dazu sollte man sich je nach Jahreszeit ab 20 Uhr oder 21 Uhr in der Volkssternwarte einfinden und sich alles weitere dort erklären lassen.
Freitags findet ab 17 Uhr auch eine Kinderführung statt. Die Veranstaltung ist für Kinder ab 4 Jahren, was ich fast ein bisschen jung finde.
Die Kinder (und Begleitpersonen) werden etwa zwei Stunden lang in vier Stationen durch die Volkssternwarte geführt. Dabei werden 1) die Teleskope auf dem Dach gezeigt und erklärt, aber kaum benutzt, 2) das Sonnensystem und alle Planeten einzeln anhand eines Modells erklärt, 3) ein Film über die ISS gezeigt und 4) das Planetarium besucht.
Die Highlights für mich waren zum einen ganz klar das Planetarium, in dem der Sternenhimmel über München gezeigt wird, und wo man mal wieder hört, welche Sternbilder man alles erkennen könnte. Und zum anderen die Planetenerklärung, die tatsächlich kindgerecht aufbereitet ist und die Kinder sehr nett mit einbezieht. Der Film über die ISS war auch gut, allerdings ziemlich schnell und ziemlich vollgepackt mit Infos. Da hatten auch ein paar 6-​Jährige zwischendrin Probleme zu folgen.
Vielleicht kann man ja auch einfach ein bisschen sparen (wenn’s eh grad wolkig ist), sich am ersten Abend kundig machen über den Münchner Sternenhimmel, dann am nächsten Tag den Zwetschgendatschi shoppen und einen lieben Menschen mit auf den Alten Peter nehmen und dort dann romantischst mit Erklärungen zu Sternbildern und Satelliten, die in 3 Minuten über den Horizont sausen, brillieren. Muss man nur hoffen, dass man auch noch spät genug auf den Alten Peter kommt, dass es schon dämmert