Griechisch-Orthodoxe Salvatorkirche

Als ich die Salvatorkirche das erste Mal bemerkt habe dachte ich, es ist eine schöné Kapelle aus dem Spätmittelalter, natürlich katholisch.
Als ich dann einige Zeit später die Kirche erstmals gezielt besucht habe konnte ich feststellen, daß diese Kirche im 15. Jahrhundert als Friedhofskirche der Frauenkirche erbaut wurde, danach aber eine wechselvolle Geschichte hat.
Die Kirche wurde im gotischen Stil erbaut und am 15. August 1494 geweiht.
Wer die Kirche genau gebaut hat ist nicht ganz sicher, vermutet wird Lukas Rottaler, ein Schüler Jörg von Halsbachs (der Erbauer der Frauenkirche und des Alten Rathauses).
Nach der Säkularisation 1803 als Depot verwendet, 1806 der evangelisch-​lutherischen Gemeinde geschenkt, die das Gebäude aber nicht verwendete. Als dann St. Matthäus beim Stachus gebaut wurde fiel St. Salvator wieder an die Krone zurück.
Nach Vorschlag von Friedrich Thiersch wurde die Kirche per Beschluß von Ludwig I der griechischen Gemeinde zur Nutzung überlassen, Eigentümer blieb aber bis heute der bayrische Staat.
Besonders sehenswert ist in der Kirche eine schöné Ikonostase von Leo von Klenze, die Bleiglasfenster aus dem 15. Jahrhundert und ganz allgemein der Mix aus Gotik und griechisch-​orthodoxer Sakralkunst.
St. Salvator sollte man unbedingt einmal gesehen haben.