Edeka – Breidohr Frischecenter

Ich fahre gern zu Breidohr in Rösrath, weil ich dort an Wurst-​, Fleisch-​, Fisch– und Käsetheke meist sehr freundlich bedient werde. Ein negatives Erlebnis (für Silvester vorbestellter Fisch in Sushi-​Qualität, zu Hause ausgepackt, erwies sich als wenig geeignet, weil zum Teil kaum verwertbare Schwanzstücke) unter vielen positiven Eindrücken habe ich mit Punktabzug bewertet.
Besonders möchte ich die Getränkeabteilung hervorheben, denn als ich eines montags Abends einen Kasten Frankenheimer Altbier kaufen wollte, schaute man mich zunächst etwas verwundert an. Altbier im Kölner Randgebiet? Ich kramte den Breidohr-​Flyer heraus, dort war eindeutig dieses Bier im Sonderangebot! Breidohr betreibt nämlich auch eine Filiale im Raum Düsseldorf, Frankenheimer ist dort sehr beliebt!
Also, was tun? Die Kassiererin rief den Chef, der zuckte die Schultern, haben wir hier nicht vorrätig, aber wenn ich gern dieses Bier haben wollte, könnte ich es Mittwoch abholen! Spitze, Bier bestellt! Mittwoch Abend: Chef da — Bier nicht! Er versprach mir das Bier für Freitag, wollte aber vorher anrufen und die Lieferung bestätigen, damit ich nicht wieder vergebens nach Rösrath komme. Freitag Vormittag: Chef ruft mich an — Bier da! Super, komme nach der Arbeit vorbei! Freitag später Nachmittag: Betrete den Getränkemarkt: Kassiererin: Chef nicht da, Bier? Weiß ich nichts von, aber, besteltte Waren stehen meist dort hinten! Dort hinten stand mein Bier nicht. Chef anrufen? Chef nicht erreichbar! Ich sagte, Bier müsse da sein, Chef hat mich extra angerufen. Stellverteter anrufen, vielleicht weiß der was, er ist nebenan im Lebensmittelladen. Er kam sofort. Frankenheimer Bier? Wisse er nichts von, aber wenn der Chef mich angerufen hat, muss das Bier auch da sein. Mittlerweile waren wier zu viert, durchkämmten nach Art einer Rasterfahndung den Getränkemarkt! Kein Bier! Ich wollte jetzt langsam meinen Heimweg antreten, ein anderes Bier dann halt! Ob denn wenigstens ein kaltes Bier zu kaufen wäre, damit ich meine Enttäuschung zu Hause mildern könne. Ja, kaltes Bier haben wir bestimmt, ging zum Kühlraum und —— kam heraus mit meinem gekühlten Sonderangebotsbier. Das nenne ich KUNDENDIENST, ein mitdenkender Chef, jeder hat geholfen, und das noch für ein solches Bier! Danke sehr!
Übrigens: Letzte Woche gab es «Strohschwein» im Angebot, sehr empfehlenswert!
Der Genuss mehrerer verschiedener Fleischstücke eines solchen «Strohschweins», gekauft bei EDEKA BREIDOHR in Rösrath, gezüchtet bei Bauer Böye (laut Prospekt), hat mich zu Folgendem inspiriert:
Appell an die Schweinezüchter!
Eigentlich kann ich ja froh sein,
denn ich habe als Strohschwein
mehr Platz als meine Leidensgenossen!
Jedoch werde auch ich erschossen!
Indem ich mich aber dem Schicksal stelle,
habe ich auf alle Fälle
ein angenehmeres Leben,
kann etwas zurückgeben!
Nämlich Geschmack,
dann werden, zack zack,
die Menschen das merken
und die Züchter bestärken,
den anderen Schweinen auch Stroh zu geben
für ein besseres Schweineleben!

Von den losen Nüssen weist keine einzige Sorte die Herkunft aus. Man weiß also nicht was man kauft. Inwieweit soetwas statthaft ist muss ich noch herausfinden. Die Verkäuferin kramte minutenlang in irgendwelchen Blättern. Angeblich kommen die Haselnüsse aus Frankreich. Ob es stimmt kann man nicht prüfen. Es gibt nach wie vor kein Schild.
Als ich sagte dass an den Erdnüssen auch keine Herkunft angegeben ist, ebenso nicht an den losen Walnüssen bekam ich eine patzige Antwort. Man können ja nachfragen.
Na sowas. Dort muss ich mein Geld nicht mehr hintragen. Da gibt es im Umkreis bessere Läden. Freundlichere auch.

Klar ist dieser Markt, preislich gesehen, auf recht hohem Niveau. Die Fachkräfte außerhalb der Frischetheke sind sehr hilfsbereit. Allerdings habe ich schon einmal eine Ware schriftlich bei der Geschäftsleitung bemängelt (der Chef ist ja meist nicht vorort), es wurde allerdings mit keinem Wort darauf reagiert. Was mich aber am allermeisten abstößt, ist die Tatsache, dass an der Frischetheke ohne Handschuhe gearbeitet wird. Waren wie Gehacktes, das gewichtsmäßig zuviel auf der Waage liegt, wird mit blanken Fingern wieder in den Thekenbehälter zurück gelegt!!! Diese fehlende Hygiene bin ich von einem anderen namhaften Unternehmen nicht gewöhnt. Und ich lehne einen Kauf unter solchen Bedingungen ab. Am Sortiment selbst habe ich nicht zu kritisieren, obwohl einiges an Produkten, die ich regelmäßig in einem anderen großen Markt kaufe, nicht in den Regalen zu finden sind.

Bislang war ich eigentlich ganz zufrieden, aber, dass was mir diese Woche im Bereich der Angebote passiert ist, fand ich nicht so toll!
Ich nenne am besten die konkreten Beispiele:
Im Angebot war Volvic — Fruchtwasser — Einweg.
Aber dieses Angebot gilt nur im Markt — und nicht im Getränkemarkt —, denn sobald eine Flasche einmal Kontakt mit einer Mehrwegkiste hatte, ist Sie, auch wenn Sie weiterhin das Einwegsiegel trägt, von da an eine Mehrwegflasche — und somit nicht mehr im Angebot.
Ähnlich ging es mir beim Fleisch, genauer bei der Schinkenfleischwurst, die abgepackte Wurst ist, obwohl der gleiche Inhalt, nicht im Angebot. Angebote gelten nur in der Frischetheke.
Also — ab sofort: Augen auf beim Angebotskauf

Ich kann der vorher genannten Meinung nur deutlich widersprechen. Breidohr ist ein ausgezeichneter Markt, der sich preislich zwar nicht auf Aldi-​Niveau bewegt, aber meist sehr preiswert ist. Besonders hervorheben möchte ich die sehr frische und recht günstige Obst– und Gemüseabteilung, aber auch die Frischetheken für Fisch, Fleisch und Käse sind gut sortiert und keineswegs überteuert.
Die Trennung zwischen Getränkemarkt und Supermarkt ist zwar schade, aber kaum so dramatisch, dass es eine so schlechte Bewertung rechtfertigen würde.

Gnadenlos überteuert. Beim Einkauf unbedingt auf das Mindesthaltbarkeitsdatum der Produkte achten!!!
Außerdem ist durch die willkürliche Trennung des Lebensmittelmarktes vom Getränkemarkt eine besonders kundenunfreundliche Maßnahme ergriffen worden.
Schon gewusst? Kurzwaren, Tierfutter, Bürobedarf und Partyartikel sind Getränke — und gehören deshalb in den Getränkemarkt Wein, Sixpacks und viele andere in Flaschen abgefüllte Produkte stehen jedoch im Lebensmittelmarkt, weil sie anscheinend keine Getränke sind. –Es drängt sich der Verdacht auf, dass der Kunde mit Absicht in beide Geschäfte gelockt werden soll.