Gasthof Goldener Anker

Essen schlecht, Öffnungszeiten nicht reisefreundlich, für die miese Qualität viel zu teuer.

Schöner Innenhof, der zum Verbleiben einlädt, aber auch der Gastraum ist sehr gemütlich.
Ich hatte Eingeschnittene Klöße mit Salat und war zufrieden. Leider findet man dieses Gericht sehr selten auf Speisekarten.

Gemütliche fränkische Gastwirtschaft, nette Wirtsleute, große Auswahl, leckeres Essen, gutes Bierwas will man mehr?

Der Rehbraten ist sehr zu empfehlen — gibt’s leider nicht immer. Auch an den Preisen ist absolut nichts auszusetzen.

Auf der Autobahn unterwegs mußten wir um die Mittagszeit runter zum Tanken. Direkt an der Autobahnabfahrt gab es eine Tankstelle, die freundliche Tankstellenpächterin empfahl uns die Gaststätte «Lieb» direkt gegenüber vom Brunnen, wo man auch gut parken könne.
Am Brunnen angekommen gab es dann drei Lokale «Gegenüber». Geöffnet war nur der «Goldene Anker». Etwas enttäuscht, daß wir die Gaststätte «Lieb» nicht fanden kehrten wir in das freundliche Lokal «Goldener Anker» ein. Die Fassaden der alten Gebäude von Scheßlitz waren einladend und freundlich.
Die Gaststube war gut besucht, auch einige Geschäftsleute aus Italien, Einheimische und Durchreisende, so wie wir.
Ein Blick in die Speisekarte klärte dann auf. Es begrüßte uns Familie Lieb, die Betreiber des Goldenen Anker. Herr Lieb, der Gastwirt bediente uns sehr freundlich. Die Karte, eine gute Mischung fränkischer Spezialitäten zu überraschenden Preisen. Alle Hauptgerichte zum Teil deutlich unter 10 Euro. Ein ausgewachsenes Schnitzel bereits für 6,50 Euro zu haben.
Getränke ab 1,40 Euro. Aufgrund der Preise in Frankfurt, Wiesbaden und sonst wo wir regelmäßig unterwegs sind sanken unsere Erwartungen an das Essen zunächst.
Eines besseren belehrt wurden wir nachdem Frau Lieb, die Köchin uns die beiden Teller vorbeibrachte.
Wir bestellten zum Einen einen Rinderbraten mit frischen Pfifferlingen und Wirsing an Kroketten und zum Anderen eine hausgemachtes Cordon Bleu mit Pommes und Spätzle und Salat.
Der Rinderbraten war sehr lecker, butterweich und die Pfifferlinge in einer hausgemachten Soße. Das Wirsinggemüse puriert dazu — super.
Feiner zartschmelzender Käse floß aus meinem Cordon Bleu, das Fleisch lecker und gut paniert. Ein echter Genuß.
Der Beilagensalat war ebenfalls ok. Ein lieblicher Rotwein aus Südtirol, von Gastwirt Lieb selbst mitgebracht rundete einen wirklich leckeren Mittagstisch ab.
Mit 21.50 Euro waren wir mit 2 Personen nicht nur satt, sondern haben uns richtig gefreut diesen Abstecher zu machen.
Ein schönes Bild von der Fassade rundet unseren Besuch bei Familie Lieb ab. Wir können euch von Herzen mit gutem Gewissen diese gut bürgerliche Gaststätte im Familienbetrieb empfehlen.
Auch Sanitär, Gaststube und Innenhof sind sehr sauber und zum Wohlfühlen.

Hier lohnt es sich zur Mittagszeit einzukehren — man kann unglaublich gut essen zum kleinen Preis. Wir hatten einen Sauerbraten, der war aller Ehren wert. Im Sommer ist der große Garten geöffnet und schon um die Mittagszeit mit Besuchern gefüllt.Die Bedienung ist freundlich und flott. Am besten hat uns aber der Wasserspar-​Gedanke in den Herrntois gefallen — denn es waren wasserlose Urinal eingebaut– das findet man selten in privaten, kleineren Gastbetrieben. Ein dickes Lob dafür.