Dör’n Schapp

Ein Essen im Kreise der Familie führte uns in dieses Restaurant. Auf
Vorschlag der jüngeren Familienmitglieder.
Das «Dör’n Schapp» residiert in einem tadellos renoviertem und sehr
schön anzusehenden Fachwerkhaus. Daneben ein kleiner, mit großen
Bäumen bestandener Parkplatz, auf den mittels eines Schildes auch
hingewiesen wird. Leider gibt es dort auch mindestens einen Baumstumpf,
der im dunklen, bei der vorhandenen schlechten Beleuchtung, nicht
sofort gesehen werden kann.
Eine nicht ungefährliche Stolperfalle, die mir fast zum Verhängnis
geworden wäre.
Dör’n Schapp ist plattdeutsch, oder, wie Sprachwissenschaftler es
bezeichnen würden, niederdeutsch. Ins Hochdeutsche übersetzt bedeutet
es «durch den Schrank». Den Namen hat dieses Lokal, weil in dem
Eingangsbereich ein alter Schrank integriert ist. Man muß aber schon
sehr genau hinschauen, um das zu bemerken.
Die Inneneinrichtung des Lokals zeugt von einer rustikalen Eleganz.
Ein Ambiente, in dem man sich sehr wohlfühlen kann. Auch stehen die
Tische nicht, wie es sonst oft der Fall ist, zu eng beieinander. Die Gäste
haben also genug Platz.
Wir waren dreizehn Personen, hatten reserviert und wurden in das
obere Stockwerk geführt, an einen großen runden Tisch, bedeckt mit
einem weißen Leinentischtuch. An jedem Platz superb gefaltete
Leinenservietten. In der Mitte des Tisches ein geschmackvolles
Blumengesteck. Über dem Tisch ein eiserner Leuchter mit bereits
brennenden Kerzen.
Die Speisekarte ist umfangreich, dekoriert mit alten Fotos, die
landwirtschaftliche Tätigkeiten im letzten Jahrhundert dokumentieren.
Die georderten Getränke waren relativ schnell zur Stelle.
Anschließend gab es einen Gruß aus der Küche. Ein Reissalat, der
in kleinen Gläsern gereicht wurde. Ganz offensichtlich schon vor
längerer Zeit zubereitet und dann kaltgestellt. Und so kalt wurde er
uns auch serviert. Meiner Meinung nach zu kalt, denn die Kälte
überlagerte den Geschmack.
Als Vorspeisen wurden Hochzeitssuppen und Kürbissuppe bestellt.
Beide von guter Qualität und sehr schmackhaft.
Als Hauptspeise wurden Gratins und Steakgerichte bestellt. Ich
entschied mich für Stücke vom Rinder– und Schweinefilet, mit
Bratkartoffeln und Mischgemüse. Die Bratkartoffeln sehr gut, nicht
zu fett, noch mit etwas Biss. Die Stücke vom Rinderfilet sehr lecker.
Die Stücke vom Schweinefilet leider etwas zu trocken. Das Mischgemüse
für meinen Geschmack zu weich, fast könnte man sagen verkocht.
Einzige Ausnahme hier der Blumenkohl.
Alles noch hinzunehmen. Was aber meinen Unmut erzeugte, um nicht
zu sagen: was mein Blut in Wallung brachte, war die Wartezeit. Länger
als eine Stunde warteten wir auf unser Essen. Nicht zu tolerieren, auch
nicht bei hohem Gästeaufkommen.
Da wir eingeladen waren, stand es mir leider nicht zu, hier eine
Beschwerde zu führen. Ansonsten wären wir wohl gegangen.
Lange habe ich mit mir gekämpft, wieviel Sterne ich vergeben soll,
bei diesen unterschiedlichen positiven und negativen Eindrücken.
Das Ambiente, die netten und freundlichen Mitarbeiter, die guten
Bratkartoffeln und die leckeren Stücke vom Rinderfilet veranlassen
mich, drei Sterne zu geben. Zu mehr kann ich mich nicht durchringen.

Allgemein
Wir waren ganz kurz entschlossen zum Probeessen dort. Obwohl es Freitag Abend war haben wir noch einen kl. Tisch für uns bekommen.
Bedienung
Wir wurden sehr freundlich empfangen und die ganze Zeit fühlten wir uns sehr nett und aufmerksam betreut.
Das Essen
Wirhaten folgende Gerichte bestellt:
Hochzeitsuppe: Sehr lecker mit viel Einlage und sehr heiß serviert
ERbsensuppe mit Limette: Ebenfalls sehr schmackhaft und durch die Limette einen ungewöhnliche Touch.
Knipp mit Bratkartoffeln: Knipp im kl. Eisenpfännchen serviert, lecker nicht fettig und sehr nett präsentiert.
Entenbrust mit Rosmarinkartoffen und Chutney: Leider war hier die Ente zu durch aber sehr lecker. Dazu wurde eine gute Sauce und die o. g. Beilagen serviert.
Alle Protionen waren so reichlich, dass wir kein Dessert mehr genommen haben.
Das Ambiente
Das Restaurant ist in einer alten umgebauten Scheune untergebracht, Die beiden Wirtsleute Gudrun und Thomas Koj haben das Haus mit Geschmack und viel Liebe zum Detail in ein wunderschönes Lokal verwandelt. Die Einrichtung entspricht dem Bäuerlichem Umfeld ohne dabei kitschig zu sein. Sie haben eine Atmosphäre geschaffen, in der man sich gerne aufhält und verweilen möchte.
Die Tische sind mit kl. Decken, Kerzen und schönen Blumen aus dem heimischen Garten dekoriert und auch hier zeigt sich der gute Geschmack der Wirtsleute.
Uns hat es sehr gut heir gefallen und wir werden auf jeden Fall wieder kommen.
Sauberkeit
Das gesamte Haus ist sehr gepflegt und lädt zum verweilen ein

Topp !!
Sehr empfehlenswertes Restaurant, klein aber fein. Sehr leckere Speisen die auch optisch gefallen. Nicht billig aber jeden Cent wert. Waren alle 6 sehr zufrieden mit Qualität, Service und Freundlichkeit.

Ein kleines Inhabergeführtes Café — Restaurant auf dem Dorfe mit großer Küchen und Serviceleistung. Respekt!
Das Café — Restaurant befindet sich in einer umgebauten Scheune und man betritt den liebevoll im ländlichen Stil gestalteten Gastraum tatsächlich durch einen alten Kleiderschrank. Halt Dör’n Schapp wie man auf Platt/​Niederdeutsch sagt.
Direkt gegenüber der Tür befindet sich der Tresen und wir werden sogleich von der Tochter des Hauses begrüßt. Da die wenigen Tische im Gastraum unten belegt sind und wir nicht reserviert haben (zum Abendessen bitte unbedingt reservieren!), fragt man uns ob auch 2 Plätze an einem größeren Tisch für uns in Frage kämen. Wir werden auf den Boden geführt. Hier befinden sich neben einem 4er Tisch 2 große runde Tafeln für jeweils 10 Personen. Da das Ambiente toll und die Aussicht aus dem Fenster fantastisch (weiter Blick über die leicht geschwungenen Felder und Weiden) ist bleiben wir und tafeln zu zweit am runden Tisch.
Der wirklich perfekte Service erkundigt sich schon einmal nach ersten Wünschen um kurz darauf mit der Weinkarte und der Speisekarte aufzuwarten. Beide Karten sind übersichtlich. Eine kleine Auswahl sehr sorgfältig ausgewählter Weine und eine Speisekarte die auf regionalen Produkten basiert.
Wir beginnen mit einem Secco des Staatsweingutes Weinsberg. Dieser besticht durch eine feine Holundernote an Gaumen und Nase. Bald darauf erreicht uns der Gruß der Küche: ein Spargelparfait an Erdbeercreme mit grünem Pfeffer. Klasse und eine schöné Einstimmung auf die kommenden Genüsse aus Topf und Pfanne. Als Vorspeise wählte meine Frau die Hochzeitssuppe. Es wird im Suppenteller serviert, mit reichhaltiger Einlage so wie ich das aus meiner Kindheit kenne. Die überbackene Feldkartoffel mit Salat und Quark fällt hiergegen nicht ab. Alle Zutaten sind frisch, auf den Punkt gegarrt und bestechen durch ihr Aroma. So ist es auch beim Hauptgericht. Hier hatten wir uns für die Medaillons von Schwein und Rind. Meine Frau nahm sie wie auf der Karte mit Bratkartoffeln und gratiniertem Gemüse. Ich wählte Spargel statt des Gemüses. Auch hier wieder: perfekte Küchenleistung. Alles auf den Punkt gegarrt. Der Spargel nicht zu Tode gekocht, sondern mit mit leichtem Biss, so wie es sein soll und man es aber seltenst bekommt. Die Bratkartoffeln schön braun und knusprig, perfekt. Der Grauburgunder aus der Karte begleitete das Mahl.
Das Dessert mußte leider ausfallen: kein Platz mehr im Magen. Blieb nur noch der Espresso. Dieser wurde unaufgefordert mit einem Glas Wasser und einen Häppchen selbstgemachtem Blechkuchen serviert.
Dörn Schapp ist ein kleines, feines Restaurant in dem eine sehr gute Küche auf perfekten Service trifft. Dieses hat seinen Preis, aber wir haben jeden Cent genossen.
Ein kleiner Geheimtip für die besonderen Abende im Leben.
Oder, ebenfalls sehr gut, einfach mal Nachmittags zum Kaffee. Die hausgemachten Kuchen stehen der Abendküche nichts nach.
Abschließend sei noch bemerkt, daß Kreditkarten nicht akzeptiert werden. Neben Bargeld besteht aber die Möglichkeit mit EC-​Karte zu zahlen.