Franz u. Susanne Nierscher

Heurige sind für Berliner kein Begriff. Ich wusste mir darunter nix vorzustellen außer Schunkelmusik. Denn im Reiseführer stand vor allem viel Text zur Hausmusik im Heurigen. Allein wären wir wohl nicht auf die Idee gekommen einen Heurigen zu besuchen. Wir wurden aber zum Glück eingeladen.
In Wien selber regiert der Tourismus. Um einen echten Buschenschank zu erleben lohnt es sich also raus zu fahren.
Vor Ort saß man gemütlich in einem großen, grünen Garten an einem Hang. Für Kinder war ein Spielplatz und noch viel mehr Platz zum Toben da. Zwei Hühner saßen im Baum zum Schlafen, der Hahn krähte noch eine Weile vor sich hin. Einige andere Tiere waren im Streichelzoo auf dem Hof zu finden.
Der Wein war lecker, das Essen sowieso und der Abend wurde entsprechend lang und lustig. Gegen Mitternacht stellten wir überrascht fest, dass wir schon die letzten Gäste sind.
Gemütlich im Grünen, Lecker und Bezahlbar — eine Tradition, die mich überzeugt hat. Zum Heurigen gehe ich definitiv wieder, wenn sich die Gelegenheit ergibt.