Astoria Garage

Wer in Wien seinen Oldtimer stilgerecht abstellen möchte, sollte die Koordinaten der Astoria Garage in der Josefstadt ansteuern. Die Nostalgie, die hier verströmt wird, zieht hin und wieder Filmschaffende an diesen Ort, die in der Vergangenheit kramen und das Gefundene auf Zelluloid einfangen.
Wie ein Relikt aus der Kindheit, die nicht meine war, sondern die der Großeltern, steht sie da, die Garage, die in den 1930er Jahren erbaut wurde und auch heute noch einen Zufluchtsort für die vierrädrigen Freunde bietet.
Ein Schneckenhaus auf drei Ebenen, vom Sonnenlicht gespeist, das sich durch eine Glaskuppel ganz oben nach ganz weit unten kämpft.
Mit alten Zapfsäulen, die in tiefsten Schillingzeiten stehen geblieben sind und verlassenen Werkstätten, die nun die von den Jahreszeiten vertriebenen Reifen aufnehmen.
Mit Waschplätzen, an denen die gute alte Handwäsche noch nicht von augenlosen Automatikwalzen verdrängt wurde.
Und mit einem Garagenwart, der im Holzhäuschen sitzt und die Kohle bar abkassiert.
Für 2,50 EUR in der Stunde gibt es großzügigen Platz und einen Trip in die Vergangenheit.
Beliebt auch bei Josefstädter Theatergehern, die an der Theaterkasse ein spezielles, günstigeres Parkticket (4 Stunden für 6 EUR) erwerben können.