Billroth Cafe

Als meine Freunde und ich zwischen fünfzehn und sechzehn Jahre alt waren, waren wir oft im Café Billroth.
Das Café befindet sich an der Straßenecke an der sich Billrothstraße und Krottenbachstraße treffen. Direkt gegenüber vom «Hirschenbergerl».
Die Einrichtung hat mir persönlich noch nie gefallen. Von Innen wirkt das Café nämlich ziemlich veraltet. Teppichboden, Sitzecken mit eigenartig gemusterten Bänken, eine zentral liegende Holztheke und ein paar Essttische mit Holzsessel bilden das Innere des Lokals.
Im Sommer kann man aber auch im kleinen Scharnigarten sitzen. Das gefällt mir sehr gut. Durch die Sträucher merkt man gar nicht, dass man sich neben einer ziemlich befahrenen Straße befindet.
Der Chef ist sehr freundlich und immer für ein Späschen aufgelegt. Das Stammgetränk im Café Billroth ist Kirschrum oder «Cox» mit Kaffebohnen und Zucker serviert.
Für den kleinen Hunger gibt es auch leckere Speisen.

Das Café Billroth in der Billrothstraße ist für uns während der Schulzeit immer ein Muss gewesen. Den ersten Schulschwänz-​Tag verbrachten viele intelligenterweise im Café Billroth. Was viele und auch wir dabei nicht bedachten, war, dass man in das Lokal hineinsehen kann, und das es sich außerdem auf dem Weg zur Schule befindet und dadurch nicht nur von Schüler verwendet wird… Tja…Naja.Das Café Billroth ist ein eigenwilliges, aber sehr nettes Lokal mit buntgemischtem Publikum. Der Chef sowie der Hauptkellner sind sehr nett und witzig. Der Lokalboden besteht aus einer Art Teppichboden. Die Tische grau, die Farbgebung irgendwie eigenartig. Aber: irgendwie kultig, für Schüler, zumindest als wir die Schule besuchten. Hier hat man Erfolge gefeiert oder noch für Schularbeiten gelernt. Alles war und ist hier möglich. Oft saßen wir hier auch bei einigen Tassen Tee oder Kaffee und haben für die Matura gelernt. Das war hier immer möglich, weil es einigermaßen ruhig war, und das Lernen daher abwechslungsreich, aber dennoch produktiv war! Nett!