Schmackhaftes Essen und ordentliches Preis-Leistungsverhältnis, wenngleich die Getränke schon im oberen Bereich kalkuliert sind. Lokal eigentümlich mit eigenem Charakter und Stil. Auf jeden Fall zu empfehlen.
Kimberley M.
Évaluation du lieu : 4 Wien, Österreich
Schnitzerl Essen im Anzengruber — das hat vor Kurzem eine österreichische Online-Tageszeitung empfohlen — also nichts wie ran ans Nationalgericht. Unter der Woche ist das Café(–wohl eher Beisl) ziemlich voll und eine vorab Reservierung für 2 Personen leider nicht möglich, aber mit etwas Geduld und einem Einstiegsgetränk direkt an der Bar, haben wir dann doch ein kleines Tischchen ergattert und endlich das Schweins-Schnitzerl bestellt. 4 Beilagen gab’s zur Wahl: Erbsenreis, Petersilkartoffel, Bratkartoffel oder Salat. Das Essen hätte sich wahrlich 5 Sterne verdient, aber die Kellner waren mehr mit Plaudern als mit Bestellungen aufnehmen und Servieren beschäftigt. Das bestellte Ketchup kam nicht und auf ein zweites Getränk haben wir verzichtet, weil weit und breit kein Kellner in Sicht war. Schade, denn die Bierkarte hätte durchaus noch einiges zu bieten gehabt(Budweiser, Trumer Pils, Grieskirchner). Für alle Schnitzerl-Freunde jedenfalls einen Besuch wert!
Josef H.
Évaluation du lieu : 5 Wien, Österreich
Großartiges Lokal, spartanisch, schlicht gehalten, im Raucherbereich steht eine Musicbox, welche wahrscheinlich seit über 30 Jahren nicht mehr in Betrieb ist, an der rechten Seite des Raumes und wartet darauf wieder wachgeküsst zu werden… Der Kellner, ein freundlicher, hübscher Mann, bringt mir das zweite Bier, und ich fühle mich extrem wohl, hier ist eine ganz besondere Atmosphäre, die Seele möchte Purzelbäume schlagen, denn hier fühlt man sich zu Hause, angekommen, wiedergeboren… Auch wenn man dort alleine hingeht, wird man keine Sekunde der Einsamkeit empfinden, es gibt so vieles zu beobachten und zu hören, die Menschen dort sind spannend und voll Spannung, Energie. Das Anzengruber ist einer der magischsten und berauschendsten Orte in Wien, hier kann ich auch in Ruhe lesen, obwohl in dem Lokal keine Ruhe herrscht…
Andi N.
Évaluation du lieu : 2 Hamburg
Leider waren wir nach unserem Besuch im Anzengruber enttäuscht. Das Essen war lecker und preislich auch noch angemessen. Bedient wurden wir soweit auch rasch und die Atmosphäre im Gastraum ist durchaus gemütlich. Was jedoch wirklich gestört hat, ist, dass mit aller Gewalt versucht wurde, uns Sachen zusätzlich aufzudrängen. Ich bestellte z.B. ein Schnitzel mit Bratkartoffeln und wurde daraufhin vom Kellner gefragt, welches Dressing ich denn gerne zum Salat hätte. Auf meine Frage ob der Salat denn beim Schnitzel dabei wäre, verneinte er und meinte der Salat koste extra, woraufhin dem Kellner explizit mitteilte, dass ich keinen zusätzlichen Salat wünschte, genauso wie meine Freunde am Tisch. Vor dem eigentlichen Hauptgerichten wurde uns ein Brotkorb serviert mit vier kleinen Broten/Brötchen. Da dies in vielen Restaurant so üblich ist, haben wir uns nichts weiter gedacht und das Brot gegessen. Auf der Rechnung mussten wir dann feststellen, dass der Brotkorb 5 € kostete! Wir hatten ihn nicht bestellt und hätten dies auch nicht getan. Als wir den Kellner darauf ansprachen, meinte er, es wäre ja klar, dass man zu einem Salat(eine von uns hatte einen Salat gegessen) Brot essen würde und er hätte keine Lust gehabt deswegen extra noch einmal nachzufragen, im Übrigen stände der Preis für das Brot in der Karte. Meiner Ansicht nach ist es nicht angebracht, Gästen Gerichte zu berechnen, die sie nicht bestellt haben. Die pampige Antwort des Kellners spricht zudem auch wirklich nicht für den Laden. Schade, das Essen war wie gesagt ganz lecker, aber zu mehr als zwei Sternen kann ich mich angesichts dieses Verhaltens nicht hinreißen lassen.
Bruce W.
Évaluation du lieu : 5 Camarillo, CA
We just wanted something light and not too far from our hotel. Spotted this café as both non-smoking and patronized by local families. Had goulash soup and bean soup with beer/wine. It was all excellent, including the generous basket of varied rolls. We decided to split an order of the apricot ice cream ball«thingies»(as one tipster put it) and we fully agree with her assessment. They were amazing. We will be returning. The staff were very personable and helpful.
Jeff H.
Évaluation du lieu : 3 Margareten, Vienna, Austria
It is difficult for me to write a review of Café Anzengruber because I don’t truly know how I feel about it. I also never get a clear feeling about what it is … beloved old Viennese café, gasthaus, neighborhood pub, hipster hangout or whatever etc. But let’s start with the good and I mean very good — the food. The kitchen at Anzengruber consistently turns out high quality results. Try their schnitzel and see for yourself or go for a marmalade palatschinken for desert and you won’t find better. The Croatian cooks in the kitchen have Wienerkuche(Viennese cuisine) down perfectly. Another plus is that there is usually a nice mix of people crowded around its tables — there to enjoy each other’s company and not just to be seen in the trendy Freihaus Viertel. So what are some of the negatives. The staff seem minimally friendly. I was with two friends who go there a lot and yet there was not much greeting or acknowledgement. Things warmed up as the evening wore on and by the time to leave the staff were all in «see you again soon» mode … but I still think it’s important when you walk in to get a slightly warmer greeting. Secondly, though it was a night before a holiday(you know when the underground runs all night and you’re in a popular night-time destination area) they were dimming the lights at midnight.- really dinning them repeatedly. Are they intent on closing earlier these days? Anyway, everyone usually asks me why the name Anzengruber? Well Ludwig Anzengruber was an Austrian playwright and writer in the 19th century. Hey there’s even a dark picture of him hanging on one of the walls. I’d like to know what Mr. Ludwig Anzengruber’s own opinion is of his eponymous café!
Martin K.
Évaluation du lieu : 4 Wien, Österreich
Das Anzengruber als traditionelles Kaffeehaus zu bezeichnen, wäre verwegen. Für mich stellt es eher ein klassisches, gehobenes Beisl mitten im nicht wirklich unbetuchten Freihausviertel dar. Das Viertel, das von den BewohnerInnen gerne als das neue Soho beschrieben wird, ist gewiss vermögend und künstleraffin. Die Bewohnerstruktur des Viertel spiegelt meiner Ansicht nach die Besucherstruktur des Anzengrubers wieder. Die Bewohner des Viertels scheinen total auf das Anzengruber abzufahren, denn immer wenn ich vorbeischaue, ist es bummvoll oder es steht zumindest ein Haufen nikotinabhängiger Bobos vor der Tür. Im Lokal selbst herrscht eine besondere Atmosphäre, die Lautstärke ist zwar hoch, Unterhaltungen mitten in diesem Hort der kollektiven Intellektualität über Freud, Feminismus und co. sind aber möglich ;-). Zur Karte: Zu Trinken gibt es Budweiser Bier und Plavac, auf der Speisekarte finden sich klassische Gerichte wie Gefüllte Paprika, Rindsgulasch und Wiener Schnitzel. Letzteres ist jedenfalls ein Gedicht und kommt als ordentliche Portion daher. Das Problem– wenn das Lokal voll ist, ist das Personal überfordert und braucht länger, um Bestellungen aufzunehmen und zu servieren.
Leon P.
Évaluation du lieu : 1 Wien, Österreich
Zwei meiner Meinung nach wichtige Sachen haben dem Anzengruber leider nur einen Stern beschert: Aschenbecher und dicke Rauchschwaden im Nichtraucherraum nach Mitternacht und Bier um 3,8 € das Krügerl. Der Preis ist für ein Café viel zu hoch und der Loaklität überhaupt nicht angepaßt. In einem Haubenlokal lasse ich mir fast 4 € für ein Bier noch einreden, aber in einem«Künstler-café»?
Katharina O.
Évaluation du lieu : 3 Wien, Österreich
Mitten auf der Schleifmühlgasse im freihausviertel liegt das Café Anzengruber. Weit bekannt ist es natürlich auch. Zwar heißt es Café dennoch kann man sich nicht hundertprozentig entscheiden, ob es denn wirklich ein Kaffeehaus ist, den es wirkt doch eher wie ein Wirtshaus/Beisl. Im Café selbst kann man live Wiener Schmäh erleben — also auch für Touristen ein«Place-To-Be» — ohne Wiener Schmäh hat man ja Wien nicht erlebt. Klar hin und wieder fällt man dem Palawern der Gäste zum Opfer, dennoch ist es amüsant. Ganz anders als der angrenzende naschmarkt nur preislich, da spielt der Anzengruber in der selben Liga! Denn billig ist es dann wirklich nicht!
Anne-Sophie M.
Évaluation du lieu : 4 Wien, Österreich
Das Café Anzengruber ist im Gegensatz zu anderen Wiener Kaffeehäusern erstaunlich einfach gehalten. Kein Klavier, kein Plüsch und sonstiges Brimborium. Gemütlich ist daher nicht unbedingt das richtige Adjektiv, um es zu beschreiben. Aber trotzdem oder gerade deswegen hat das Anzengruber einen eigenen Charme und kommt — gerade auch weil es keine großartige Inszenierung nötig hat — ziemlich cool rüber. Seit 1949 wird das Café Anzengruber von Kroaten geleitet und ist damit schon eine feste, legendäre Kaffeehausinstitution in Wien. Thonet-Sessel, Billardtische und ein allgemein angenehmes Publikum machen das Anzengruber zu einem entspannten Ort(was sich bei Fußballübertragungen auch kurzfristig ändern kann…) Nicht nur tagsüber, sondern vor allem abends bzw. nachts ist das Café Anzengruber ein echt guter Ort zum Essen und Bier trinken.
Isolde T.
Évaluation du lieu : 4 Wien, Österreich
Das Anzengruber hat wie kaum ein anderer alteingesessener Betrieb Entwicklung, Flair und Wohlfühl-Charakter im Grätzel entscheidend mitgeprägt. Ein Fels in der Brandung, unbestechlich im Aufritt und authentisch im Dasein ist es ein fixer Treffpunkt aller, die diesen besonders liebenswerten Teil des Freihausviertels kennen und lieben gelernt haben. Man trifft hier nicht nur Freunde, die ihr Wohnzimmer um das Anzengruber erweitert haben, man isst auch noch ganz ausgezeichnet, womit sich die Frage, wohin nach dem Kaffee aufs Angenehmste erübrigt. Zu Zeiten der Europameisterschaft(oder war es die Weltmeisterschaft? Man möge mir Ungläubigen verzeihen!) präsentierte sich das Anzengruber richtig sportlich-flott und hat trotzdem oder gerade deswegen nicht sein Gesicht verloren. Ich habe mich in der wohlwollenden Atmosphäre trotz Live-Übertragung der Fußball-Spiele richtig wohlgefühlt.
Peter C.
Évaluation du lieu : 4 Wien, Österreich
Das Café Anzengruber in der Schleifmühlgasse ist ein Alt-Wiener Kaffeehaus im besten Sinne des Wortes. Hier habe ich Personen getroffen, die ich seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen habe. Hier gibt es kroatische Küche, leider wird auf einer großen Leinwand all zu oft ein Fußballmatch übertragen. Von Montag bis Freitag ist hier bis zwei Uhr morgens geöffnet, am Samstag nur bis 24 Uhr, am Sonntag gar nicht. Billard und Schach werden hier noch gerne gespielt. Der Fußball, vor allem der kroatische, spielt hier freilich eine zentrale Rolle.
Robert F.
Évaluation du lieu : 5 Wien, Österreich
Das Anzengruber ist einfach gut. Das machen Kroaten aus. Die zapfen richtig Bier. Die brühen gut Kaffee. Die schenken ordentliche Weine aus. Und die kochen einfach exzellent. Die sind Vollprofis. Der Boss ist ein unheimlich flinker Hund der alles schaut und auch darennt. Selbst während Höchstbetrieb scheint er immer Lageherr zu sein. Souverän. Einmalige Stimmung bei Fußballübertragungen im Lokal. Oft kommst du dazu kaum noch rein und willst aber unbedingt weil unter den Irren dort Fußballschauen noch verstärkt wirkt. Also zwängst du dich durch, mitten hinein, auf mehr als einen Stehplatz hast ohnehin keine Chance. Ansonsten sehr legeres Lokal mit wirklich guter Küche. Das Anzengruber hat, was viele gerne hätten, da passt alles unaufgeregt zusammen, es funktioniert einfach unter beeindruckend guter Führung, außerdem kann man gut erkennen, hier werden echt keine sozialen Unterschiede gemacht, ich mag es sehr und bin immer wieder gern dort. Äußerst empfehlenswert, mehr sag ich nicht, man will ja kein Theater draus machen. Kleiner Gastgarten auf da Gossn.
Johanna P.
Évaluation du lieu : 5 Wien, Österreich
Erst mal gehen wir da hin unter dem richtig guten Vorsatzvorwand erst mal, bevor alles andere kommt, ein gscheites Schnitzl essen zu wollen. Weil das bietet uns das Anzengruber sicher und sozusagen jederzeit. Und ist man einmal da auf der engen Sitzbank installiert gibts kein Entkommen mehr. Es ist laut, es enorm verraucht, das Schnitzl lange schon aufgegessen. Die Zeit vergeht fliegend und Georg passt immer gut auf, dass man ja noch zu trinken hat. Und im Zweifel braucht man wohl einen Schnaps. Eigentlich wollte man ja noch weiter, aber Eines geht noch. Eigentlich wär man ja noch verabredet, aber ein Letztes müsst man schon… Und eigentlich ists gerade im Anzengruber doch am Schönsten.
Fierce
Évaluation du lieu : 5 Wien, Österreich
Legendär: in’s Anzengruber auf ein Schnitzel und ein Bier. Authentische Wien-Kulinarik in ebensolchem Ambiente. Das Publikum besteht freilich nicht mehr aus«typischen» Wienern sondern mehr aus der Bobo-Fraktion, das tut dem Vergnügen aber keinen Abbruch.
Beeble
Évaluation du lieu : 5 Wien, Österreich
Sehr gemütliches Beisl, essen kann man da auch; Prost!
Guente
Évaluation du lieu : 4 Wien, Österreich
Das Anzengruber ist irgendwie ein Klassiker in Wien. Im Freihausviertel gelegen, das für sich schon eine Institution gleich neben dem Naschmarkt ist, hat das Anzengruber eine lange Tradition. Das Lokal hat — als eines der wenigen in Wien — seinen typischen Wiener Charme eines Beisel, eines Wirtshauses bewahrt. So richtig einordnen lässt es sich nicht: Ist es Café(nach der Einrichtung), ist es Wirtshaus(nach den Gästen), ist es Beisel(nach der Verrauchtheit)? Im Anzengruber trifft man als Gäste nur Originale. Für Leute, die in der Umgebung wohnen, ist es wohl die Verlängerung des Wohnzimmers. Manch unvorbereiteter Gast wird am Absatz wieder kehrt gemacht haben. Trotzdem: Das Lokal ist stets gut besucht und deshalb empfehlenswert. Die Speisenpreise für die Wiener Klassiker sind nicht ganz so günstig wie man es ob des Ambientes erwarten könnte. Die Qualität dient eher dazu eine Unterlage für die darauffolgenden Gespritzen und Biere aufzubauen. Es ist verraucht — die Nichtrauchergesetzgebung nimmt man lächelnd zur Kenntnis, um sie vollständig zu ignorieren. Das ist aber Teil der Kultur und deshalb typisch Wien. Wer sich daran stört, sollte eben am Absatz kehrt machen. Jedenfalls ein Besuch Wert, wenn man ein letztes Wiener Original erleben möchte — abseits der Schiki-Miki Buden am Naschmarkt.