Das Café Sperlhof sowie sein Publikum sind schon recht speziell. Muss man mögen. Das Sperlhof bekommt seinen eigenen Charme durch die stillose Einrichtung. Die Gardinen in den Fenstern haben wahrscheinlich noch nie in ihrem Leben eine Waschmaschine von innen gesehen. Dafür wird die Flasche Bier hier auf einem Silbertablettchen serviert. Highlight sind natürlich die fast bis zur Decke reichenden Brettspieltürme. Leider nagt an vielen auch schon der Zahn der Zeit, weshalb teilweise Anleitungen und Bestandteile fehlen, was das Spielvergnügen u.U. etwas mindern kann. Die Billardtische machen einen erstaunlich neuwertigen Eindruck. Auch nett ist die große Auswahl an Snacks, wenn auch nicht gerade billig. Der kostenlose Bücherflohmarkt rundet das reiche Angebot an Skurrilität und Gemütlichkeit hervorragend ab.
Angela R.
Évaluation du lieu : 5 Wien, Österreich
Hallo Also ich liebe dieses Café. Ich liebe den Besitzer Hrn. Winter und die super Öffnungszeiten. Bis halb zwei Uhr in der Früh offen und es sperrt um 16 Uhr auf, für eine Nachteule wie mich super! Es liegen viele Zeitungen auf, ich kann mich super zurück ziehen und schreiben. MIt dem Hrn. Winter hin und wieder a bissl Small talk machen. Und Spiele stehen da auch total viele zur Verfügung, gemütliche alte Tische, das Café ist übrigens Weltkulturerbe und liegt superschön mitten im zweiten. Nahe der U2 Taborstraße…Ich liebe es auch deshalb weil ich immer wieder Bücher rüber bringen kann, die ich nicht mehr benötige…und hin und wieder auch eines mitnehmen kann(wenn ich eins find das ich noch nicht gelesen hab). Leutln gehts dahin, wenn ihr nicht schlafen könnt. Wenn ihr in Ruhe schreiben oder studieren wollt. Klein, fein, familiär…und absoluter Favorit fürs verlängerte Wohnzimmer!
Christian L.
Évaluation du lieu : 4 Wien, Österreich
Wer hier zum ersten Mal reinkommt, bekommt sicher einen Schock, da hier 100e Spieleschachteln aufeinander gestapelt sind. Leider sind die Spiele nicht immer vollständig, da die Spiele teilweise schon älter sind oder gerne mal ein Stapel umfliegt. Trotzdem ist es im Café sehr nett. Es gibt dort auch einen Bücherflohmarkt, wo man sich kostenlos Bücher nehmen kann, wenn man ein altes Buch hinlegt. Wer möchte kann sogar noch in Schilling bezahlen. Es stehen auch 3 Carambol Tische zur Verfügung.
Günter H.
Évaluation du lieu : 3 Wien, Österreich
Das Café Sperlhof ist ein Spielelokal wo man sich sehr viele Spiele Gratis ausborgen kann. Ich habe nur immer angst wenn ich mir ein spiel von etwas unten suche das mir der ganze Stapel umfliegt und alle spiele am Boden liegen. Man muß auch aufpassen bei manchen spielen fehlt schön sehr viel und sie sind auch nicht immer ganz vollständig. Es kann schön eine weile dauern bis der Chef kommt und Fragt was man haben will. auch kann es schön mal vorkommen das der Chef sagt jetzt habe ich viel zu tun zahlen geht erst in 10 Minuten. Stressen last er sich ganz sicher nicht . Die Würsteln und das Gebäck schmeckt sehr gut das restliche essen ist meist Dosen essen. Auch die Sanitär anlagen lassen manchmal zu wünschen übrig und Stinken manchmal sehr. Im winter kann es schön mal basieren das der Chef vergisst die Heizung auf zu drehen oder das es einfach so sehr kalt ist. Aber wie schön oben gesagt so viele Spiele auf einen Platz gibt es sonst in Wien in keinen anderen Lokal. was auch noch positiv ist, es ist ein reines nicht Raucher Lokal. wer noch Schillinge hat man kann auch mit diesen noch bezahlen. Zum erreichen ist das Lokal mit der Straßenbahn und der U-bahn.
Martin K.
Évaluation du lieu : 2 Wien, Österreich
Das Café Sperlhof hat auch schon bessere Zeiten gesehen, was sich in der Einrichtung des Lokals und in der Motivation des Chefs niederschlägt. Freilich im Lokal selbst gibt es viele Spiele zu spielen aber ich kenne schon einige Leute, die aufgrund der negativ– abgefuckten Atmosphäre des Lokals nicht mehr kommen.
Bernhard D.
Évaluation du lieu : 5 Wien, Österreich
Erst vor kurzem hab ich die Plattform Unilocal entdeckt und mich recht begeistert durch die zahlreichen schönen Kommentare von interessanten Personen zu teilweise auch mir liebgewonnenen Orten durchgeklickt. Als aktiven Einstand möchte ich einige Zeilen an das Lokal verlieren, durch das ich zum ersten Mal in den Kontakt mit der Wiener Kaffeehausszene gekommen bin. Ich war so dreizehn, vierzehn Jahre alt, als ich beim alljährlichen Spielefest im Austria Center auf einen alten Go-Spieler traf, der das Spiel Go dort interessierten Zuschauern vorstellte. Auf einem Flyer entdeckte ich, daß es auch regelmäßige Zusammenkünfte von Go-Spielenden gäbe — eben unter Anderem im Café Sperlhof in der Großen Sperlgasse 41, mitten im ehemaligen jüdischen Viertel Wiens, nahe des Karmelitermarktes. Eines Samstags betrat ich dann nach einer Anreise durch die halbe Stadt dieses Kaffeehaus — und war vom ersten Moment begeistert. Wie kann man den Eindruck beschreiben, der sich bietet, wenn man einmal die schweren Vorhänge hinter der Milchglastür beiseite geschoben hat? Es öffnet sich ein weiter Hauptraum in L-Form, rechts stehen Kaffeehaustische, geradeaus drei Carambol(!)tische. Dazu noch zwei Nebenräume, die auch gratis(!) gemietet werden können sowie eine Dependance auf der gegenüberliegenden Straßenseite, wo man Tischtennis und Billard spielen kann. Das Lokal verströmt einen ganz eigenartig schönen Charme, wurde es doch seit 1923 beinahe gar nicht verändert. Wenn man sich einmal auf den gemütlichen Lederbänken niedergelassen hat, kann man schon die Zeit um sich vergessen — nämlich dann, wenn man sich ein Spiel aus den meterhohen, wackligen Spieltürmen aussucht, die überall im Lokal herumstehen und von denen man bei jedem Besuch denkt, daß sie sicher genau an diesem Tag umfallen werden — sie taten es noch nie. Das Publikum ist bunt gemischt — erfreulicherweise viele Studenten, aber auch Paare und ältere Stammgäste wie auch jugendliche Gruppen, die zum Billard spielen herkommen, bevölkern abends in doch recht großer Zahl die Tische des Kaffeehauses. Dann bestellt man sich ein Getränk — seit Jahren ist das erste Getränk, das ich dort zu mir nehme, ein Wiener Kracherl in der originalen Fünfziger-Jahre –Flasche am Silbertablett geliefert — und fängt an zu spielen, ohne Streß, mit vielen Gesprächspausen. Die Seele des Lokals, der Mann, der das Café seit 1986 am Leben erhält, heißt Herr Sommer und hat eine unglaubliche Ausstrahlung. Sieben Tage die Woche, von 16:00 — 1:30 ist er da und versorgt seine Gäste nicht nur mit Essen und Getränken, sondern auch mit Gesprächen und Atmosphäre — ja, nach dem zweiten oder dritten Besuch identifiziert man Herrn Sommer und sein Café miteinander. Radio Orange führte 2007 ein Gespräch mit ihm, in dem er in beeindruckender Weise seine Lebensphilosophie beschreibt: den Gästen, völlig unabhängig von Nation, Status, Konsumverhalten ein«verlängertes Wohnzimmer» zu bieten. Einen kurzen Schock für alle Stammgäste gabs 2008, als Herr Sommer einen Herzinfarkt erlitt, doch nach einigen Wochen stand er schon wieder im(seither erfreulicherweise Nichtraucher-)Lokal. Ja, und dann gibts noch ein schön grindiges WC, einen Gratis-Bücherflohmarkt, der trotzdem voll ist; die Möglichkeit, auch 2011 mit im Gurkenglas gefundenen Schillingen zu bezahlen, einen Schachklub, Veranstaltungen und, und, und… Zusammengefaßt: Empfehlung! Hoffentlich gibts das Lokal und seinen Besitzer noch sehr, sehr lange — mit dem Sperlhof würde die Gegend viel mehr verlieren als einfach nur ein Café!
Charles D.
Évaluation du lieu : 4 Wien, Österreich
Tolles Lokal im schönen Karmeliterviertel. Sehr studentisch das Publikum, sehr freundlich, die Bedienung. Und über Herrn Sommer muss ich hier wohl keine Worte mehr verlieren. Trotzdem, so gern wie das Brot und Spiele mag ich das Sperlhof dann doch nicht — wenn also mal wieder ein Spieleabend ansteht, so wird’s meistens das kleine Lokal in der Laudongasse oben im Achten. Das Sperlhof ist zwar auch sehr gemütlich und bietet die Möglichkeit, Billard zu spielen — ein eindeutiges Plus — aber so nett familiär und vertraut wie das Brot und Spiele ist es mir nicht. Liegt vermutlich hauptsächlich daran, dass ich das Brot und Spiele schon seit vielen, vielen Jahren kenne, das Sperlhof dagegen erst drei-viermal besucht habe. Sei es wie es sei, wer gerne einen ruhigen, verspielten Abend mit ein paar Freunden und Freundinnen verbringen will, der ist hier genau richtig.
Katriina J.
Évaluation du lieu : 5 Wien, Österreich
Zwei Dinge, die das Café Sperlhof vielleicht nicht auszeichnen, welche dem Lokal aber einen Platz in meinem Fortgeh-Herz beschert haben: 1. Wir durften noch lange nach zehn, ja sogar lange nach zwölf noch draussen sitzen. Überall anders wird man auch dann hinein geschickt, wenn man sogar ganz leise ist. Hier bat Herr Sommer uns lieber mehrmals, ein wenig stiller zu sein. Find ich sehr nett! 2. Als ich kurz mal aufs Klo ging und né Weile nicht wieder kam, fragten sich meine Freunde schon, ob ich reingefallen wäre. Stattdessen bin ich in den super Bücherflohmarkt reingekippt, und konnte nicht umhin jeden Titel zu lesen, um keines zu verpassen. Ich fand dann eines, von dem ich schon sehr viel Positives gehört hatte, und es auch jemand ganz toll fand, den ich aber ganz schrecklich fand. Die Mischung hatte ich jetzt in meinen Händen und ich musste es einfach lesen. Das beste daran: Das buch darf man einfach so, gratis mitnehmen!
Anne-Sophie M.
Évaluation du lieu : 4 Wien, Österreich
Für Abende mit Brettspiel-Ambitionen fallen mir in Wien drei Lokale ein: Das Brot & Spiele(no na!), das Café Benno und das Café Sperlhof. Von allen drei ist mir das Café Sperlhof am Liebsten. Gerade die Mischung aus normal-bescheidenem Kaffeehaus-Kneipen-Ambiente und spezialisierter Spieleleidenschaft(da stapeln sich die Spieltürme mehrere Meter hoch…) macht für mich den Charme des Sperlhof aus. Und da gibt es noch den älteren Besitzer, der einen auf Wunsch mit Essen und Trinken versorgt. War mal ein paar Mal hier, gehört er sozusagen zum selbstverständlichen Inventar dazu. So soll das sein in einem Wiener Café: Dass man einen Ort mit dem Besitzer /der Bedienung identifiziert und lieben lernt. Und, wie gesagt, fürs spielerische Wohl ist hier allemal bestens gesorgt. Nämlich nicht nur durch Gesellschaftsspiele am Tisch, sondern auch durch Tischtennis und Billard im Nebenzimmer.
Alex R.
Évaluation du lieu : 4 Wien, Österreich
Ich wurde öfter mal von Freunden hergezerrt ohne in Euphorie auszubrechen, aber irgendwie ist es zu einer unserer Stammcafés geworden. Und das zurecht: ich hab hier plötzlich ganze Tage verbracht. Ob mit Billiard, Tischtennis oder der reichen Auswahl an Brettspielen, man findet hier immer etwas, dass einem Spass macht. Stefanie hat ja schon den Zwischenfall mit Herrn Sommer beschrieben. Für uns wars in erster Linie ein Schock, plötzlich den kleinen, handgeschriebenen Zettel«Wegen Herzinfarkt vorrübergehnend geschlossen»(ich kenne den genauen Wortlaut nicht mehr) zu finden. Dafür war die Freude umso größer, als wir endlich wieder Tischtennis spielen konnten.
Stefanie S.
Évaluation du lieu : 5 Wien, Österreich
Das Sperlhof befindet sich im jüdischen Karmeliterviertel von und diente in den 20ern als jüdisches Künstlertreff. Es ist ein altes, gemütliches Café, in dem man sich abends bei einem Bier genauso wohlfühlen kann, wie untertags zu einem Kaffee. Es gibt viele Punkte, die dieses Lokal einzigartig machen: In erster Linie ist der Besitzer, Herr Sommer, ein unglaublich netter Herr mit einem Bilderbuchnamen, der sein Lokal mit spürbar viel Liebe betreibt und immer freundlich ist. Im gesamten Café stapeln sich mitten im Raum hunderte von klassischen und modernen Gesellschaftsspielen in hohen Türmen– wer also auf Spieleabende steht, ist hier richtig. Vor und im Lokal ist ein Bücherflohmarkt, das besondere daran: die Bücher sind alle gratis und man kann sie mitnehmen, auch ohne etwas im Lokal zu konsumieren bzw. auch Bücher dortlassen. Es gibt noch einen Extraraum, in dem man Tischtennis spielen kann, Billard und viele Tageszeitungen. Außerdem gibt es noch ein Zimmer, das man für Privatveranstaltungen gratis reservieren kann. Es ist ein wirklich tolles Lokal, in dem einem bestimmt nicht langweilig wird, man aber auch in Ruhe im klassischen Kaffeehausstil seine Zeitung lesen kann. Seit Herr Sommer aber, ich glaube, einen Herzinfarkt hatte, darf man im Lokal nicht mehr rauchen, was man ihm natürlich nicht übel nehmen kann! Als ich zu meinem Geburtstag dort war, brachte uns Herr Sommer sofort Sektgläser, als jemand eine mitgebrachte Flasche Sekt auspackte. Hooray für Herrn Sommer!
Roland S.
Évaluation du lieu : 4 Wien, Österreich
Jugendzentrum trifft Urwienerkaffeehaus. Das ist meine Beschreibung für dieses Café im zweiten Bezirk. Rund um die Tische türmen sich Brettspiele aller Art für vergnügliche Stunden im Kreise von Freunden. Die Spiele sind meist vollständig inkl. Anleitung, die Auswahl ist schwer(allerdings kommt niemand auf die Idee, das unterste Spiel aus einem Zweimeterturm zu ziehen). Manche Spiele sind schon etwas ins Alter gekommen(zB. jene mit Genderfokus, in denen gegenseitige Einschätzungen zwischen Mann und Frau der 70er-Jahre Thema sind). Dazu gibt es mehrerlei Biersorten und Kleinigkeiten zum Essen(Frankfurter, Gulaschsuppe und Toast). Geraucht wird draußen.
Soiste
Évaluation du lieu : 5 Sydney, Australien
Einfach ein Original. Tischtennis, Pool, Billard, Brettspiele, eine Fülle an Illustrierten. Günstig, gemütlich, entspannt. Herrn Sommer nach seiner Erkrankung gute Besserung.