Ich gehe nur sehr selten zum Friseur. Etwa einmal im Jahr. Und wenn ich gehe, dann gehe ich bei mir ums Eck zum Coiffeur 80. Kein Stadtfriseur soll es sein, nichts Überdrehtes, auch kein Messerhaarschnitt. Hier lasse ich mein Haar befeuchten und lasse einen Scherenschnitt machen. Hier ist es richtig gemütlich, hier kommen oft Hausfrauen mit ihrem Hund und erzählen der Friseurin ihre Lebensgeschichte. Man wähnt sich in der«guten alten Zeit», liest Zeitungen aus dem Lesezirkel oder schaut sich in den Spiegel. Ich lasse 15, 20 plus Trinkgeld dort, manchmal verlangen sie aber auch 21 Euro, weil ich so lange Haare habe.