Fielmann

Der Fielmann bietet günstige Brillen innert einiger Tage um zwanzig Euro. Standardbrillen. Ich finde das sehr praktisch, verbiegen und zerkratzen sich diese Dinger doch spätestens nach zwei Wochen. Und die Rahmenlosen brechen. Diesmal soll es eine Gleitsichtbrille sein, um dauerndes Getäuschel zu vermeiden. Zwei Etuis in der Tasche, eine Brille zum Lesen, eine für die Ferne … also. Ich probiere alle preiswerten Fassungen durch.
Der Optiker grinst, weil ich mir die eventuell in Frage kommenden Modelle auf die Seite lege. Dann versuche ich’s noch mal, vor dem Spiegel. Von der Seite, von vorne. Mich lächelt eine Markenbrille an … «Wollen Sie die probieren?» Ja, das will ich und setze sie auf. Nein, die passt überhaupt nicht zu meinem Gesicht. Der Optiker offeriert einen Rahmen in violett … abandoned. Außerdem ist die prospektive Glasfläche zu klein für Gleitsichtgläser. Freilich Glas. Plastik ist zwar leicht, aber mein letztes optisches Investment in Kunststoff hielt ein Monat.
Ich entscheide mich für eine völlig unspektakuläre, allerweltsgraue Fassung mit unsichtbarem bifokalem Schliff. In ein bis zwei Wochen dann, abholbereit.