Fleischerei Ringl

Den Super Tipp für die Vesperversorgung, die Fleischerei Ringl aufzusuchen
«steckte» mir ein Trüffel-​Schweindl, aus der Stadt der Brücken.
Im traditionellen Familienbetrieb wird Wert gelegt auf hochwertige Qualität und traditionelle, eigene Produktion. Dadurch sind beste Voraussetzungen gegeben für einen unvergleichlichen Genuss.
Wurst und Schinken werden beim Ringl ausschließlich selbst produziert.
So werden Wurst, Schinken und Selchfleisch z.B. noch über Buchenholz zart geräuchert.
Die gekaufte hausgemachte Leberwurst und den vom Ringl selbst geräucherten Knoblauchspeck verzehrte ich mit Hochgenuss auf Felzl Handsemmeln, die ich mir vorher (direkt an der U-​Bahnstation Pilgramgasse) besorgt hatte!

Dass Leberkäse nicht gleich Leberkäse ist, begreift man blitzartig, wenn man sich einmal ins Geschäft der Familie Ringl in der Gumpendorfer Strasse begibt. Und wenn man schon mal da ist, sollt man sich auch gleich mal anschauen, wie richtig schön abgehangenes Rindfleisch oder wie ein Schweinskotelett vom Mangalitza-​Schwein ausschaut.
Doch Achtung: einmal eine Leberkässemmel vom Ringl gegessen — man ist für die Einheitspampe a la Billa und Spar für alle Zeiten verloren. Mag ja sein, dass sich am Marillen-​Leberkäse die Geister scheiden — aber es ist doch zumindest bemerkenswert, dass es ihn hier gibt.
Fernhalten vom Ringl müssen sich auf alle Fälle: Vegetarier und andere Turnbeutelvergesser, aber vor allem jene, die ihr Fleisch gerne vakuumverpackt und hormonbehandelt kaufen! DAS gibt es nämlich hier ganz sicher nicht!

Beim Ringl ist’s immer wieder wie in einem Traum. Die Claudia, Monika und erst recht deren Papa lieben ihr Handwerk. Diesmal war ein riesiger Einkauf für den Odey geplant, dass dann auch Faschiertes für ein Chili und jede Menge feine Wurst– und Schinken in den Einkaufstaschen gelandet sind — eh klar.
Der Gefrierschrank vom Odey ist jetzt randvoll mit Fleischknochen vom Rind und Kalb, Ochsenschlepp, Lammripperl, Zanderlfleisch, Kitzzungen, Gradfleisch, Ketterl, Kronfleisch und Fleck.
Ein Tipp noch: der «Ringl-​Papa» hört schon ein bisserl schwer. Bitte deutlich sprechen!

Es gibt sie noch, die guten Orte. Die kleinen, feinen Geschäfte, wo man all die Dinge bekommt, die es sonst kaum oder gar nicht mehr gibt. Wenn Zwetschken-​Leberkäse, Rinderkamm oder Bavette nicht nur Erzählung von längst vergangenen Tagen sind, sondern dir einfach eingepackt werden, ja, dann bist du beim «Ringl». Diese kleine Fleischerei ist Kult — so hat eine Fleischerei in den 1950er Jahren ausgesehen und so sieht sie einfach heute noch aus. Kacheln, viele Haken, an denen die Köstlichkeiten einladend baumeln, die alle — wirklich alle — selbst gemacht sind. Die Ringls sind eine Dynastie. Wenn du das erste Mal ins Geschäft kommst, bleibt dir gleich einmal der Mund offen stehen. In jedem Winkel des kleinen Geschäfts findet dein Auge Ursachen für die reine Entzückung. An der Decke hängen Bomben-​förmige Würste, in der Tür siehst du eine Vitrine mit prallen, kugelförmigen «Ringl-​Knöpfen» und in der «heißen» Vitrine dampfe und duften die kreativsten Leberkäse des Landes: Über 12 (!!!) Sorten umfasst das Angebot, das ständig wechselt und — hallelujahh — du findest keine einzige dieser Mainstream-​Banalitäten à la «Leberkäse pikant». Solcher Unfug kommt den Ringls nicht über die Schwelle. Die Kreationen lauten viel mehr «Chilli», «Oliven», «Curry», Knoblauch” oder «Zwiebel» — aber die Ringls können es noch kreativer: Marillen-​Leberkäse, Feigen-​, Haselnuss– und Mandelleberkäse gelten schon als experimentell und mutig — und sie schmecken einfach köstlich. Die Ringls kennen jede Zutat, würzen, mischen braten und bruzzeln mit Liebe, Gefühl und großem Fachverstand. Und das schmeckt man — da kann der Meinl am Graben mit seiner Industrieware einpacken. Bei den Ringls geht es nicht um Masse sondern um Klasse. Das absolute Highlight und der Star im Geschäft ist jedoch das Rindfleisch. Seit Generationen beziehen die Ringls ihr Rindfleisch aus einem ganz kleinen Schlachthof in Münichreith im Mühlviertel, sie kennen die Bauern, achten genau auf artgerecht Tierhaltung und natürliche Fütterung. Rind, Kalb, Lamm, Schwein, Wild — alles aus bekannten Händen, alles eigenhändig verarbeitet, alles ohne Phosphate, ohne Mehl, alles so, wie es früher gemacht wurde. Wer beim Ringl Fleisch kauft, kann sicher sein: Massentierhaltung, elendslange Tiertransporte, Medikamentencocktails und brutales Schlachten mit Stesshormonen im Fleisch gibt es hier nicht. Die Tiere werden als Lebewesen geachtet und ihr Dasein wird bestmöglich gestaltet — darauf achten die Ringls.
Tipp für alle Hundebesitzer: Das Prinzip der Ringls lautet: Alles — von Kopf bis Fuss — wird verarbeitet, nichts wird achtlos weggeschmissen. Was für den Menschen nicht verwendbar, ist für Hunde ein Hochgenuss. Ob frische Knochen, Mischfleisch, oder getrocknet (hängt auch einladend und duftend am Haken) — solche Sachen bekommst du sonst nirgendwo. All die «Hundeleckerlies» bei Fressnapf & Co sind grauslicher Ramsch mit chemischen Geschmacksstoffen — beim Ringl hingegen Natur pur. Unser Hund liebt die getrockneten Speiseröhren, Aorta («Liachtl») und Lungenstangerl über alles (er wird allerdings auch gebarft und kennt weder Trocken– noch Dosenfutter).
Der «Ringl» wird jetzt von den «Ringl-​Sister» geführt. Dieses Geschäft sollten wir alle unterstützen — hingehen und genießen.
Interessiert?

Wiedermal ein Geschäft in Wien, was meine Vorliebe für traditionelles Handwerk hochhält: Die Fleischerei Ringl. Gut im 6. Bezirk gelegen ist diese erstaunlich kleine Fleischerei ein Albtraum für jeden Vegetarier doch ein Tempel für Fleischtiger.
Unzählige Wurst– und Schinkensorten stapeln sich dort, davon viele Dinge, die man kaum woanders bekommt, zB Kalbsleberkäse oder geselchten Schweinslungebraten.
Ich war heute das erste Mal dort und habe mal den normalen Leberkäse probiert ausgezeichnet! Einmal eine Ringl-​Leberkässemmel und man will nie wieder zum Billa dafür gehen
Das einzige was ich mir wünschen würde wäre eine Bankomatkassa (ich habe keine Gesehen), dann müsste man nicht in die gegenüberliegende Erste Bank-​Filiale gehen, falls man gerade kein Bargeld mithat (was mir oft so geht).

Der kleine Familienbetrieb (Vater und seine zwei Töchter) im 6. Wiener Gemeindebezirk erzeugt schon in dritter Generation Schinken, Würste sowie Selchfleisch nach traditionellen Rezepten selbst.
Das Frischfleisch kommt von Bauernhöfen aus dem Waldviertel. Diverses Rindfleisch (auch Agnusrind) wird noch vier Wochen am Knochen gereift damit es richtig mürbe wird. Angeboten wird auch frisches Lamm-​, Schweine– und Kalbfleisch. Jeden Dienstag gibt es schlachtfrische Innereien wie Beuschel, Zunge, Herz, Leber, Milz, Bries. und vieles mehr. Danach kommen frische Blut-​, Leber-​, Zungen-​, Speckwurst und jede Menge an Dauerwurstsorten. Nicht zu Letzt sei auch die große Auswahl an getrockneten und frischen Leckereien für meinen und auch deinen Hund erwähnt. Sehr nett war auch die Beratung durch die beiden Damen, Monika und Claudia Ringl.

Für den gehobenen Geschmack, nicht ganz so billig, aber auch nicht ganz so teuer– bietet sich die Fleischerei Ringl in der Gumpendorferstraße 105 in Wien-​Mariahilf an. Der kleine solide Laden unweit der Pfarrkirche St. Aegyd besticht durch die Qualität seines Fleisches, aber auch seiner Würste. Kesselheiße Würstel werden hier ebenso angeboten, wie Selchfleisch, das noch mit klassischem Spagat gerollt ist und nicht mit Gumminetzen.
Das angebotene Fleisch stammt ausschließlich von kleinen Bauernhöfen aus dem Waldviertel. AUch Lamm-​, Rind– und Kalbfleisch sind wegen ihrer geringen Fetteinlagerung sehr hochwertig. Ich habe mir einmal Würstel dort gekauft und festgestellt, der etwas höhere Preis lohnt sich. Es wird auch kein Mehl und keine Phosphate verwendet. Sogar einen Nobelleberkäse aus Kalbfleisch gibt es hier!

Ringl ist Lynch pur! Wer Verrücktes (und Fleisch halt) mag darf sich die Fleischerei Ringl auf keinen Fall entgehen lassen!
Dass bei Verwurstern oft nicht die klassische Auslagendeko ankommt, kann man sich schon denken. Dass hier aber dekorative Schweinefüsse mit Kräuterkranz drapiert werden, find ich doch etwas heftig. Zudem sind die beiden Fleischertöchter echt ein wenig unheimlich, vielleicht weil Fleischerinnen in jedem Klischee dick sein sollten und diese es gar nicht sind.
Als ich dort war, stand eine der beiden zaundünnen Damen gerade mit einer erhobenen Ferkelhälfte im Laden, in der anderen Hand ein riesiges Messer, und hat mich unglaublich freundlich angelächelt, als ich hereinkam. Der Moment kam mir vor, als ob er nie vorbei gehen würde. Die andere Fleischertochter schnitt gerade an der Maschine Wurst und lächelte mich auch an. Währenddessen läutete auch noch die ganze Zeit das Telefon und keiner ging hin. Dann war da noch eine alte Frau, die die ganze Zeit lautstark schnüffelte und mich dann ansah und langsam sagte «oooh. hier reicht es aber heute pfeffrig, nichtwahr?». Es war irgendwie echt gruselig und bestimmt nichts für Vegetarier.

Laut und deutlich Zunge schnalzen, beim Ringl und wer Fleich und Wurstwarenaufessen noch nicht als sündhaft empfindet, ein Reflex der sich dort fast «automatisch» einstellt.
Prall. Hier platzt die hausgemachte Wurst nicht aus der Naht, aber sie könnte es und würde doch nicht schocken. Schinken vom Feinsten, in Form gebracht, gekocht, geräuchert oder an der Luft getrocknet. Zart, saftig, mürbe, delikat.
Sämtliche Wurst ohne Konservierungsstoffe der sehr bedenklichen Art, trotzdem und wegen fachgerechter Erzeugung teilweise lange halbar. Empfehle Ringls Dauerwurstkreationen.
Schweine der Rasse Mangalica, Rind aus dem Waldviertel, Fleische der Spitzenqualität, schält mir der Meister einen Rieddeckel vom Rostbraten runter sodass ich mir daham eine Suppn aus/​von nahezu unbeschreiblicher Muskelkraft kochen kann, überwältigen mich schon mal große Gefühle.
Der respektvolle Umgang des Ringls und seiner nicht minder qualifizierten Töchter mit dem toten Viehfleisch mag sich wie eine Phrase anhören und mag eine Solche es auch sein, so ist es begründet und mir doch allemal lieber als die Bilder industriell gehaltener und geschlachteter und verarbeiteter Tierware zu sehen.
Die paar Kreuzer mehr bezahl ich gern beim Ringl–