Gürtel Nightwalk

Der Nightwalk ist wirklich ein super Event. Das Wetter war klasse und so machte es bei den sommerlichen Temperaturen wirklich Spaß durch die Straßen zu ziehen. Zum Aufwärmen haben wir uns auf dem Dach der Hauptbibliothek erst einmal Fuzzman zu Gemüte geführt und das erste Bier getrunken. Da habe ich aber noch recht wenig von der Musik mitbekommen, weil ich mehr in Gespräche vertieft war. Danach gings zur Bühne vorm Chelsea, wo gerade der Sado Maso Guitar Club chillig-​rockige Klänge zum mitwippen zum Besten gegeben hat. Danach wurde es dann ein wenig punkiger und abgedrehter mit den Sex Jams, die wirklich eine geile Show abgeliefert haben. Da es ja so kühl war ;) gings im Anschluss in die Kellersauna ins Werk. Der Laden war proppenvoll und bei gefühlten 50 Grad warteten die Massen schwitzend auf Gudrun von Laxenburg. Als die dann endlich loslegten gab es auch kein halten mehr. Völlig durchnässt mussten wir danach erstmal verschnaufen und sind dann den Rest des Abends noch ein bisschen durch die Clubs gezogen. Alles in Allem ein super Abend und ich werde, wenn ich kann, nächstes Jahr sicher wieder hingehen.

Nach einigen Jahren der Abstinenz war ich heuer wieder einmal dabei und so gut wie dieses Jahr hat es mir noch nie gefallen. Das mag am Programm liegen, aber ehrlich gesagt habe ich die Bands nur eher am Rande mitbekommen, die Lokale waren pumpvoll und wer dabei sein wollte durfte nicht an Platzangst leiden.
Was mir deshalb mehr gefallen hat als das Rahmenprogramm war die ganze Stimmung und die Tatsache, dass Wien immer mehr seinen öffentlichen Raum für Zusammenkünfte junger Menschen nutzt, was einfach eine schöné Sache ist.

Ruhiger Beginn mit Fuzzman am Dach der Hauptbibliothek, danach harte, rockige Klänge mit dem Sex Jams samt weiblichen Derwisch beim Chelsea und schließlich technoide Musik im Backofen der Katakomben des Werks. Dazwischen immer wieder bekannte und weniger bekannte Menschen, die einem über den Weg laufen — ja es war mal wieder Nightwalk Zeit am Gürtel!
Das Treffen zum Gürtel Nightwalk in diesem Jahr wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Wie üblich beginnt so ein Abend tröpfelnd und gmiatlich mit langsam eintreffenden bekannten (und auch bis dahin unbekannten) Gesichtern am Dach der Hauptbibliothek. Gegen Ende des austropoppenden Fuzzman hat sich eine beachtliche Menge an mir bekannten Leuten eingefunden.
Fuzzman– Spiel mir das Lied von der Liebe
Nach dem Start auf der Hauptbibliothek zog die Gruppe per pedes gen Osten und die meisten der Leute blieben bei der Chelsea Bühne hängen, um den Sado Maso Guitare Club und den Sex Jams zu huldigen. Dabei schauten immer wieder bekannte Gesichter vorbei, um mitzubekommen, wie die Frontsängerin der Sex Jams als weibliches, energiereiches Rumpelstilzchen über die Bühne fegte. Dazu wurden von der Band vor allem härtere, musikalische Klänge zelebriert.
Sex Jams– Panorama Ride
Danach endete das Open Air Musikerlebnis und die musikwütige Meute zog weiter, um die diversen Clubs unsicher zu machen. Uns trieb es in die Katakomben des Werks, um der technoid– punkigen Musik der Band «Gudrun von Laxenburg» zu lauschen. Manchen der TeilnehmerInnen wurde es schon vor Beginn des Konzerts zu viel und verschwanden wieder an die Oberfläche. Technoide Musik in einem dunklen, von Massen an tanzenden Menschen bevölkerten Keller bei gefühlten 50 Grad zu genießen, ist nicht jedermanns/​jederfraus Sache. Die, die blieben, erlebten großes Kino, hatten viel Spaß und ich bedanke mich bei einem lieben Mitmenschen für das Schwingen des Fächers.
Gudrun von Laxenburg– Mit dem Panzer in die Disko
Nach dem Konzert ging es durchnässt aber glücklich (mancher Teilnehmer schaffte es bis in die erste Reihe vor die Bühne und erlebte die Hitzeschlacht erste Reihe fußfrei) wieder an die Oberfläche, wo die Nightwalk Besucher gerade ein Verkehrschaos verursachten. Beim Konzertstandort beim Chelsea wurden noch einige interessante Gespräche geführt aber schon langsam gingen die Leute müde aber glücklich ihrer Wege.
Deichkind– Der Mond

Pub Crawling Deluxe — der Gürtel Nightwalk.
Vor 12 Jahren, nämlich im Jahr 1998, wurde der erste Gürtel Nightwalk veranstaltet. Inzwischen ist er größer und bekannter geworden und ein Fixtermin in meinem — und in denen vieler anderer — Kalender.
Beim Gürtel Nightwalk gibt es gratis Konzerte in vielen Locations in den Stadtbahnbogen. Den Anfang macht die «Bücherei» bei der U-​Bahn-​Station Burggasse/​Stadthalle und der Walk erstreckt sich über ca. 3 Kilometer und endet beim «B72» bei der U-​Bahn-​Station Alserstraße.
Mein persönliches Lieblingslokal ist das Chelsea. Wenn man aber nicht schon recht früh dort ist, braucht man es gar nicht mehr versuchen, denn auch andere haben das Chelsea zu ihrem Liebling erkoren und das merkt man jeden Freitag und Samstag und natürlich besonders während des Nightwalks.

Der Nightwalk — ein alljährlicher Fixtermin im ansonsten oft ruhigen Spätsommer. Für mich eine der wenigen Gelegenheiten, an denen man mich noch in einem der vielen, vielen Gürtellokale antrifft. Denn: Gratiskonzerte sind nur schwer auszuschlagen. Und die Stimmung auf den Straßen ist einfach einmalig: Eine Nacht lang ist der gesamte Gürtel fest in der Hand der Jugendlichen, der Alternativen, der Partyhungrigen. An jeder Ecke steht ein Grüppchen, tausende ziehen von Lokal zu Lokal.
Entsprechend voll wird’s in den beliebtesten Lokalen. Wer ein bestimmtes Konzert unbedingt sehen will, der sollte sich schon lang, lang vorher im richtigen Laden einfinden, sonst ist’s gut möglich, dass man nicht mehr reingelassen wird. Ist mir schon oft passiert, ist aber auch kein Weltuntergang: Einfach weiterziehen, weitertrinken, weitertanzen, weiterziehen, weitertrinken, weitertanzen, weiterziehen,…
Irgendwann wird’s dann natürlich knapp mit dem weiterziehen, spätestens wenn einem die aufdringlich-​helle Sonne ins Gesicht lächelt muss man sich wohl damit abfinden: Vorbei ist vorbei. Bis zum nächsten Jahr.

Im August 1998 fand der allererste gürtel nightwalk zwischen Thalia– und Ottakringer Straße statt.
Mit EU Unterstützung wurden neue Lokale in den revitalisierten Stadtbahnbögen angesiedelt, um dort eine neue, junge Musikszene als Gegenpol zu der dort vorherrschenden tristen Rotlichtkulisse zu etablieren.
Und jetzt gibt es den Nightwalk immer noch, dieses Jahr hab ich ihn leider verpasst, dafür war er letztes Jahr einfach super. Musik in jedem Lokal, Biertischgarnituren vor den Lokalen, nette Leute und ganz viel Essen entlang des Gürtels. Die Bands sind eigentlich alle heimisch — wie die Jungs von Freud, die so gut wie jedes jahr aufspielen.
Schöné Idee!

Jedes Jahr gegen Ende des Sommers gehts auf zum Gürtel Nightwalk, ein spannendes Musikevent, auf das man sich als guter alter Gürtelfan schon lange freut.
Die Eröffnung wird auf dem Dach der Hauptbibliothek am Urban Loritz Platz bei der U Bahnhaltestelle Burggasse gehalten, doch die ist irgendwie zweitrangig, denn viel wichtiger ist alles, was danach kommt.
In allen Lokalen entlang des Gürtels zwischen Neubaugürtel und Alser Strasse sind musikalische Live-​Acts zugange, Bands, DJs und vier Open Air Bühnen sind umzingelt von begeisterten Musikfans und treuen Gürtelbesuchern.
Ursprünglich wurde der Nighwalk ins Leben gerufen, um die breite Masse auf die Nachtlokale aufmerksam zu machen und einen Gegenpol zum dort angesiedelten Rotlichmilieu zu setzen. Mittlerweile gilt es als selbstverständlich, dass man dort ist.
Der Eintritt ist frei.

Einmal im Jahr zeigen die Gürteltiere ihr volles Potenzial in gemeinsamer, geballter Ladung. Dann wird der Gürtel Nightwalk ausgerufen, werden die musikalischen Klangwände gegen den Verkehrslärm geschmettert, der im festen Alltag für die Gürtelbeschallung sorgt.
Eine einzige Klangmeile zieht sich dann vom B72 bis zur Stadtbücherei. Inmitten dieser Meile sitzt man auf bereit gestellten Bänken und Stühlen oder einfach nur im Grasstreifen, lässt kühle Flüssigkeiten die Kehle runter rinnen und schenkt seine Ohren für ein paar Stunden der österreichischen Musikszene, die trotz aller Bühnenhektik ihre Hände dankenswert weit aufhält. Einige Bands unter freiem Himmel auf vor den Lokalen zusammen geschusterten Bühnen.
Die besten Brit-​Ösis von den Curbs über Zeronic bis hin zu Velojet schauen hier gerne mal vorbei — neben den grantigen Kreisky, den sphärischen Le Charmant Rouge, den noisigen The Scarabeus Dream oder dem exzentrischen Didi Bruckmayr in wechselnder Bandbegleitung.
Persönlicher Höhepunkt, an den ich mich gerne zurück erinnere: Villalog auf dem Dach der Bücherei.
Mittendrin knallt das Volxkino anspruchsvolle Kinokost aufs Besucherauge.
Und rundherum verschwimmt der Gürtel zu einem fröhlichen Fluss aus Musik und Partylaune. Ein Fluss mit Wiederkehr — denn es können noch so viele Nightwalker unterwegs sein, man trifft allerorten auf alte und auch weniger alte Bekannte. Garantiert.

Nachtwache am Gürtel! Einmal im Jahr (konkret: Ende August) wird das Dunkel rund um die Stadtbahnbögen erhellt, die Luft trägt massiv basslastige Schallwellen und die Gräser sind getränkt mit Bier. Begann der Gürtel –Nightwalk als kleines Event hat er sich bis heute zu einer stark besuchten Open-​Air-​Veranstaltung gemausert, an dem zahlreiche Lokale (u.a. Rhiz, Chelsea, Café Concerto, Café Carina) auf einer Strecke vom Loft bis zum B72 teilnehmen. Die Eröffnung findet dieses Jahr (2010) noch weiter Richtung Westbahnhof statt, nämlich auf dem Dach der Hauptbücherei am Urban-​Loritz-​Platz. Vor einigen Lokalen sind Bühnen aufgebaut und bieten unentgeltliche Freiluftkonzerte der feinen Art bei denen gezeigt wird, was die österreichische Musiklandschaft alles zu bieten hat. Das vorwiegend alternative junge Publikum trinkt, tanzt, grölt und feiert, das Volxkino zeigt einen Film unter freiem Himmel — langweilig wird es also nicht!
Fazit: FreundInnen schnappen, Bier einpacken und einen Abend in der feiernden Masse untertauchen.

Der Gürtel Nightwalk ist echt ein Highlight jedes Jahres!
Dieser zeigt sehr deutlich, dass die Zeiten, in denen der Gürtel dem Rotlichtmileu vorbehalten war, längst vorbei sind und nun von den partyhungrigen Wienern erobert wurde!
An diesem Abend ist immer super viel los, überall lustige Leute, überall gratis Konzerte — am Gürtel kommt man sicherlich auch an normalen Nächten auf seine Kosten, aber jährlich am Nightwalk wird er zu einer kilometerlange Party mit super Stimmung, die man keinesfalls verpassen darf.

Im Sommer bin ich am Abend gerne draußen und möchte auch Musik hören. Am besten ein Konzert. Das ist beim Gürtel Nightwalk teilweise möglich. Jedes Jahr Ende August gibt es dieses Festival, das einen Abend dauert und sich von der Hauptbücherei über den Gürtel bis hin zum B72 erstreckt. In nahezu jedes Beisl kann man gehen, um eine Band zu hören. Alle schafft man nicht, da wirklich einige auftreten.
(Ich habe z.B. in den Vorjahren Francis International Airport, 3feet smaller, Velojet und Jonas Goldbaum live miterleben dürfen)
Vor dem Chelsea gibt es eine Bühne beim Durchgang. Das Bier holt man sich in den Lokalen oder bringt es selbst mit. Zweiteres spart Zeit (man muss sich nicht anstellen) und Geld (logisch), ersteres ist wahrscheinlich zu späterer Stunde nötig, da man nicht so viel mitschleppen will und kann.
Achja — fast hätt’ ich’s vergessen:
Eintritt frei für ein echt tolles Abendprogramm!