Herr Franz Altwaren

Obwohl diese Kelleraltwarentandlerei so günstig am Knotenpunkt Pilgrammgasse liegt, dauerte es einige Zeit bis es endeckt wurde. Das mag an der etwas uneinladenen Fassade liegen. Aber. Reich wird man belohnt wenn man sich davon nicht abschrecken lässt. Sommers ist die Türe über der steilen Treppe immer offen, da ist es definitiv leichter. Im Winter allerdings gibt den tollsten holzfressenden Ofen von Wien hier zu bestaunen! Davon abgesehen, lagern hier dicht an dicht Lampen, Lämpchen, Bilder, Geschirr, Bücher, Textilien, quer durch alle Zeiten. Das Auge kann sich kaum wo festhalten, soviel gibts hier. Manche Schönheit aus den 70er wurde hier schon ausgehoben. Aber auch hübsche Taschen, oder fein genetzte Schals. Zumeinst zu einem überzeugenden Preis. Im hinteren Teil des Kellers gibts eine Türe, und dahinter lagern Möbel, Schallplatten und diverse technische Geräte. Wild ineinandergeschachtelt. Technik as usual. Die Dame die hier den Laden schmeisst, weiß übrigends eine Menge. Welches Stück aus welcher Zeit sein könnte, und warum. Da kann man noch was lernen. Und ihre Beratung beim Möbelkauf ist großartig.
«Na des was sie in Wirklichkeit suchen, das findens eher bei der Caritas.» Sie hat den Blick.