Évaluation du lieu : 5 Offenburg, Baden-Württemberg
Nachdem wir die Speisekarte mit Hilfe der Wirtin lesen konnten war alles top. .suppe! Hauptspeise!!! Dessert lecker lecker..
Scheue
Évaluation du lieu : 5 Hamburg
Hinter der unscheinbaren Fassade dieses Eckhauses im 15. Bezirk verbirgt sich ein wahre Perle Wiener Gastlichkeit, ein Lokal wie man es sich für die eigene Nachbarschaft wünscht: gemütlich, familär und völlig unprätentiös. Es ist etwas mehr als 100 Jahre alt und als die heutigen Wirtsleute Johanna und Johann Herzog es vor 13 Jahren übernahmen, um sich nach langen Wanderjahren den Traum von Sesshaftigkeit und Selbständigkeit zu erfüllen, liessen sie es weitgehend unverändert und ist es als wär in den beiden Gaststuben die Zeit irgendwann in den 1960er Jahren stehen geblieben. Lediglich Küche und Toiletten wurden damals umgebaut, um eine Verlängerung der Konzession zu bekommen. Das kleinbürgerliche sympathische Flair dieses Vorstadtbeisls aber erhalten. Es macht Freude hier zu sitzen und mit den Wirtsleuten zu plaudern, aber die eigentliche Sensation ist die Küche von Johann Herzog: wienerische Spezialitäten, täglich wechselnd und vom Feinsten. Ich weiss nicht, was ich mehr loben soll: das Rindfleischsülzchen oder die geschmorte Schweinebacke, das Wiener Schnitzel oder das Lammzüngerl auf Wurzelgemüse. Für seine gerösteten Kutteln in Paradeiser hat er sich jedenfalls einen Ehrernplatz in meiner persönlichen Ruhmshalle der besten Innereien-Gerichte erkocht. Preislich ist das alles mehr als zivil und der tägliche Mittagstisch für 6.50 oder 7.50 für Vorspeise und Hauptgang ein gastronomisches Mirakel. Einziger Wehmutstropfen: das gastliche Haus ist nur unter der Woche geöffnet und am Wochenende grundsätzlich geschlossen. Es ist eben ein Wirtshaus und kein Gasthaus. Und die Wirtsleute gehören am Wochenende sich und der Familie. So hält sich trotz der Nähe zu Schloss Schönbrunn die Zahl der Touristen hier in engen Grenzen. Auch die Wiener Szenegänger haben diese so bescheiden auftretende Schatztruhe noch nicht entdeckt. Vielleicht liegt das daran, dass das Weinangebot auf die sonst allgegenwärtigen Riedel-Gläser und prominentes name dopping auf der Karte verzichtet und preiswerte Gewächse weniger bekannter Winzer aus der zweiten und dritten Garnitur zu ebenfalls massvollen Preisen anbietet wie ein Hauswein aus der Literflasche von Wellanschitz für 1.80 Euro das Achtel. So lebt das Wirtshaus Herzog von seinen Stammgästen, die oft zwei oder dreimal die Woche kommen und davon lebt es nicht schlecht.