K + K Domgasse

Haha. Es ist immer ein Spaß beim Witte vorbeizuschauen. Wunderbares Geschäft für Faschingsutensilien und Ähnlichem. Wenn ich mit meinen Kollegen in der Gegend unterwegs bin und wir ohne wirkliches Ziel umherstreifen, ist ein Weg in die Domgasse unabdingbar. Hier mal eine Maske aufgesetzt, da mal einen falschen Schnurrgbart ausprobiert und mit den Plastikschwertern zu spielen geht sowieso immer für die Kleinen oder Kleingebliebenen.
Als ich mal die Einladung für einen Maskenball hatte bin ich auch sofort los um mir eine Maske zu besorgen. Wo? Richtig, beim Witte. Es gibt sehr ausgefallene (und teuere) Masken, aber auch etwas schlichtere. Ich persönlich hab die schlichte (und billigere) genommen. Gute Wahl: ich war nie wieder auf einem Maskenball

Im Fasching möchte das Kind in mir wieder mal lustig sein. Dann geht es ins Herz der Stadt, wo ein weiteres Herz schlägt. Das Herz der Faschingskostüme und Scherzartikel. Gleich hinter dem Steffl, dieser großen Kirche.
«K+K Domgasse» liest sich nun über dem Portal zum Laden, in dem früher die Faschingsnase «Witte» für Jux und Tollerei sorgte.
Falsche Schnauzer, Gummimasken und Clownhosen. Hüte und Brillen. Kostüme für das arme Hundsvieh. Säbel und Pfeile, für den extravaganteren Kopfschmuck mit roter Tönung. Man will ja schockieren.
Und genau dafür kann man hier auch seine eigene Tiermenagerie des Horrors zusammenstellen — mit deformierten Ratten, Spinnentieren und Küchenschaben. Einen Jux will man sich ja machen.
Zugegeben, ich gehe nicht nur in der Narrenzeit hierher. Kleine Geburtstagsgeschenke mit dem speziellen Blödheitsfaktor sind schließlich das ganze Jahr über angebracht. Zumindest für mich — für die anderen.
Denn das Leben ist ja eh ernst genug. Und Ernst sein, mein lieber Oscar, ist nicht alles.