Karmelitermarkt

Auf den Naschmarkt, ja ist schon was, aber wer es orginaler und authentischer haben will, muss hier auf den Karmelitermarkt gehen.
Erst etwas sonderbar anmutend, mit den ganzen Ess und Trinkständen, die es hier gibt, vermittelt eher ein Gefühl von Dult, aber schaut man sich weiter um entdeckt man, dass es ein wunderbarer und ausgewachsener Markt ist, mit allem was man so braucht.
Angefangen vom Obst und Gemüse, über Backwaren, Leder und Klamotten bis hin zu Fisch und Fleisch bekommt man hier alles.
Preislich, im normalen Segment angesiedelt würde ich sagen, nicht überteuert sondern für die Qualität und Frische vollkommen in Ordnung.
Toll ist auch, einfach in der Früh vorbeischauen, sich einen Kaffee holen und dem Treiben hier zuzusehen, sowas gibst auf anderen Märkten nicht mehr!

Am Karmelitermarkt inmitten der Leopoldsstadt, liebevoll auch Mazzesinsel tituliert, findet sich ein von mir sehr geschätzter Geflügelstand namens Schneider. Freundlich und bemüht bietet man hier alles rund ums Huhn, die Pute, Gans und Ente sowie Wild passend zur Jahreszeit an.
Besonders das Geflügel hat es mir angetan. Selten findet sich so zartes und saftiges Hühnerfleisch, bei dem man jegliche Zubereitungsart getrost ins Auge fassen kann. Vom üppigen Brathuhn wie noch zu Großmutterszeiten (Maishuhn) bis hin zu zarter Hühnerbrust und natürlich all dem notwendigen Zubehör für ein perfektes Paprikahuhn (unter anderem nämlich die Innereien wie Magen, Herz und dergleichen) reicht die Palette.
Auch die Anhänger des Wildgeflügels, von Reh und HIrsch, werden bestens versorgt bedient.
Daß es hier kein Billighuhn gibt, ist nachvollziehbar und auch nicht gewünscht. Die Salmonellenbomber kann, wer will und glaubt, für € 2,50 das Kilo anständiges Hühnerfleisch zu erhalten, gerne im Supermarkt erwerben. Hier bei Schneider liegt der Kilopreis deutlich darüber und das zurecht.
Deutlich schwächer fällt die Bewertung hinsichtlich der Imbißabteilung aus. Die Salate als Begleiter passen noch, aber das warme Sortiment ist überschaubar und nicht immer der durchschlagende Erfolg. Darum auch nur eine Viersternewertung.
Fazit: gutes Fleisch einzukaufen erfordert die passende Bezugsquelle. Und punkto Geflügel führt kein Weg an der Hollandstraße vorbei. Zum Kampf gegen den kleinen Hunger sucht man vielleicht besser eine andere Tankstelle.

Der Karmelitermarkt ist klein, aber es gibt einen guten Branchenmix. Am Samstag kommen noch eine Marktstände hinzu. Dennoch wirkt dieser Markt ein wenig verschlafen. Fairerweise muss man aber die Geschäfte wohl einzeln bewerten.

Begonnen hat es mit dem Wunsch nach einem Granatapfel… soll ja gesund sein… hört man… Eigentlich liegt für mich der Naschmarkt ja günstiger, aber der soll teuer geworden sein… Und touristisch… Hört man.
Also auf zum Karmelitermarkt, der erste Eindruck, ein Platz voll mit Imbissbuden und Bobo — Stüberln. Wo krieg ich jetzt meinen Granatapfel in Rohform?
Drei Anbieter hab ich letztendlich gefunden, Stückpreis in Euro für das Objekt der Begierde: 2. 50, 3.00 und 3.80, das alles innerhalb weniger Schritte.
Den für Freitage und Samstage angekündigten Bauernmarkt hab ich übrigens auch nicht gefunden, lediglich ein italienischer Stand war einsam dort, wo noch Platz für andere gewesen wäre.
Wer auf der Suche nach einem Markt zum Einkaufen ist, ist am Naschmarkt also weiterhin besser aufgehoben, würde ich meinen und Flair hat er auch mehr… Das reimt sich und alles, was sich reimt ist gut… (da halte ich es wie Pumuckl)

Fast ein Pflichtbesuch, wenn man schon in der Nähe ist! Einer der schönsten Märkte!
Leider wird es aber mit dem «Markt sein» immer enger und enger. Schön langsam, aber sicher, verwandelt sich eine Marktbude nach der anderen in ein Stehbeisl, einen Imbiss oder ähnliches. Da gibts dann zwar überall urleckere Sachen, aber mit dem Einkaufen wirds langsam ein bisserl schwierig.

In the US the farmers’ markets get set up once or twice a week if we’re lucky to have any where we live.
The Karmeliter market, just across the Donau (Danube) from the center of Vienna, is open every day and when we lived just a couple of blocks away it was a treat to be able to buy fresh-​picked produce as needed.
Wonderful bread, cheeses, flowers, fruits, eggs, organic foods — everything you can get in the Naschmarkt but without the crowds and traffic — on Saturdays when all the shops are open and the stands are set up.
Great place to shop and, unlike US farmers’ markets, the prices are usually better than at supermarkets.
And if you don’t live nearby, you can always stop for a meal at one of the places in the area — the Fliegender Holländer (Hollandstr. 8) comes to mind.

Immer schafft er es mir den Tag zu versüßen. Ob nur beim Vorbeigehen und Anschauen der kleinen Stände, ob beim Sturm Trinken im Herbst oder beim Frühstücken zu jeder Jahreszeit. Oder am Samstag Morgen, wenn der Platz voll gestellt ist mit Markttischen und köstliche Waren angeboten werden. Ich könnte meine Zelte aufschlagen, mir selbst einen kleinen Stand bauen und hier herziehen.
Immerhin, ich wäre mit den besten kulinarischen Köstlickeiten versorgt, mit Mohnzelten, Chili– Öl oder Birnensaft. Ich könnte gutes georgisches Frühstück essen oder einfach nur das Markttreiben genießen. Kein solches Treiben wie beim gro0en Bruder, dem Naschmarkt. Kein Drängeln, keine Menschenmassen. Der Karmelitermarkt ist stiller, in sich gekehrter aber genauso kostbar.
Täglich frisches Obst und Gemüse und Schmankerln aus den Regionen könnte ich genießen, oder ich ließe mich einfach bekochen. Abends würde ich mich raus setzen, vielleicht zum benachbarten Contor und ein Glas guten Wein genießen.

Der Karmelitermarkt im zweiten Bezirk gehört mit Sicherheit zu den optisch schönsten Märkten der Stadt. Frische Waren wie Obst, Gemüse, Fleisch und auch Blumen können so wie bei jedem anderen Markt selbstverständlich auch erworben werden, doch besonders ist sein Aussehen und die qualitativ hochwertige Gastronomie einer der Hauptattraktionen. Das Karmeliterviertel wurde in den vergangenen Jahren mehrfach renoviert, sodass bei einem Blick auf die angrenzenden Wohnhäuser der Wunsch eine solche als Eigenheim zu bezeichnen, doch des Öfteren aufkommt.
Im Sommer mit einer Vielzahl an Schanigärten, ist der Karmelitermarkt samt Gastronomie zu einem der Geheimtipps der Stadt Wien geworden. Österreichische «Hi Society» entspannt sich früh abends dort genau so mit einem Bierchen wie Studierende, Touristen oder Anrainer. Und ganz ehrlich, bei Sonnenuntergang am Karmelitermarkt einen Aperolspritzer zu genießen, ist fast schon wieder dermaßen kitschig, dass man gar nicht glauben möchte man sei in Wien.

Erstaunt steige ich aus dem Auto aus, plötzlich zwischen dicht gedrängten Häusern ein quirliger Marktplatz mit vielen Ständen und Bauernmarkt mitten im zweiten Bezirk. Die Tasche an den Körper gedrückt, versuche ich durch die Gänge zu drängeln. Es ist schon spät, manche provisorischen Stände schließen bereits.
Meine Begleiter und ich wünschen noch etwas Fleisch vom Rind, der Bauer ist ganz begeistert vom Wunsch gleich zwei Kilogramm zu verkaufen. Er verschwindet im Lieferraum seines Lastwagens und kehrt nicht so schnell zurück. Ich schieße schnell ein paar Fotos vom wunderbunten Gemüse und Obst. Die Blumen sind mir nun doch zu kitschig, aber sie tragen zur Farbenvielfalt bei.
Die GrünzeughändlerInnen harren am Markt aus, die Preise werden billiger. Schließlich ist Samstag, das noch frische Gemüse wäre bis montags verdorben. Also kosten zwei Kilo grüner Paprika nur ein paar Euro, Schnittblumen bekomme ich geschenkt — von einer netten Dame, «Sonst wern’s hin.»

Heute habe ich die größten Radieschen meines Lebens gekauft. Es sind zwei Stück und die wiegen zusammen etwas über ein Kilogramm.
Bekommen habe ich die beiden zu je ein Euro beim Obst– und Gemüsestand am Karmelitermarkt, den Namen habe ich im Moment vergessen, ich weiß, es war ein slawischer Name, der auf –vic endet. Es war aber nicht Milosevic, weil es gibt noch einen zweiten Gemüsehändler, der heißt nämlich so.
Es gibt jetzt auch viele schöné Lokale am Karmelitermarkt, problematisch ist hier nur, dass der Markt ein wenig zurückgedrängt wird. Koscheres Fleisch gibt es auch bei einem Stand und griechische und türkische SPezialitäten. Doch die schönen Lokale dominieren die Szene. Man kann hier sehr schön heraußen sitzen und orientalisch essen.
Hoffentlich hält sich der ursprüngliche Markt auch noch.

Für mich einer der schönsten Märkte in Wien: Der Karmelitermarkt. Der Naschmarkt mag größer sein, der ist dafür aber auch immer schrecklich überfüllt, Großteils überteuert und zu stark gastronomisiert. Letzteres scheint auch am Karmelitermarkt immer mehr um sich zu greifen: So mancher Gemüsestand ist schon einem kleinen, feinen Marktlokal gewichen. Mich persönlich stört’s nicht, solange ich hier auch noch frisches Fleisch und Gemüse zu vernünftigen Preisen bekomme ist alles in Ordnung. Denn: Die Marktlokale des Karmelitermarkts sind allesamt nett, sympathisch, nicht allzu teuer und sehr, sehr gut.
Besonders das Marktachterl gefällt mir seit der Renovierung ausgezeichnet, über die Vorzüge des Danmayr habe ich schon an anderer Stelle berichtet. Aber auch die änderen Stände sind sehr zu empfehlen.
Immer wieder nett, hier das eine oder andere Stündchen zu verbringen: Einen Kaffee, vielleicht einen Bissen essen, und dann ab nachhause mit den eroberten Lebensmitteln — meine Vorstellung eines gelungenen Nachmittags.

Als ich einmal davon träumte eine Kleinfamilie zu gründen ging ich jeden Samstag auf den Karmelitermarkt. Ich habe hörte auf zu rauchen, ich kaufte biologische Lebensmittel von den Bauern aus der Region, ich probierte den besten Apfelstrudel der Welt (aus Vollkornteig und mit Honig gesüßt), ich steckte meine Nase in frischen Basilikum und reihte mich ein in die Schlange der Kleinfamilien am Käsesstand. Alles so harmonisch, dass es mir bald zuviel wurde und ich auf den Naschmarkt ausweichen musste. Aber der Karmelitermarkt ist sicher einer der schönsten in Wien. Da der Augarten gleich um die Ecke liegt, kann man anschließend spazieren gehen und bei Sonnenschein ein kleines Picknick (Hängematte nicht vergessen) machen. Wenn es regnet geht man ins Kriminalmuseum, das in der Großen Sperlgasse 24 auch gleich in der Nähe ist und eine interessanten Einblick in die Geschichte des Justiz– und Polizeiwesens sowie einige spektakuläre Kriminalfälle zu bieten hat.

Über die «Vergastronomisierung» mancher Wiener Märkte spalten sich ja bekanntlich die Geister. Wer sich jede Woche in die Gastrokritiken und «Grätzelrundgänge» des Falters stürzt, bekommt etwas von dieser eigentlich nicht müßigen Debatte (klar gibt es Wichtigeres, aber trotzdem…) mit. Eine Woche muss man dem Holzer zustimmen; ja, das Madiani ist wirklich super, ja, die Renovierung des Marktachterls ist völlig gelungen und ja, es wird hier immer spannender, die Tristesse vergangener Zeiten ist vorbei. Die Woche drauf muss man selbigen Holzer wieder zustimmen: wie lange noch wird der Karmelitermarkt ein Markt bleiben? Können die Leute, die im Madiani sitzen und sich über die dortigen Köstlichkeiten unterhalten, überhaupt was mit den frischen Tomaten vom Stand nebenan anfangen?
Trotz seiner leicht schizophrenen Stimmung liebe ich diesen Platz und habe ihn während dieser Wiener Jahre nie aus den Augen verloren. Vergastronomisierung hin oder her, Kritik hin oder her, kann ich locker einen Nervenkrieg um einen Platz im Gastgarten des Madiani (wieder mal) führen: kennt ihr diese Menschen, die sich so rund um den Gastgarten anstellen und darauf warten, dass ein Platz frei wird? Genau, diese Geier… zumindest einmal habe ich’s auch gemacht. Häßlich irgendwie, denn wer mag schon Leute, die einen während des Essens ungeduldig angegaffen?! Die ältere Dame versuchte mich durch ständiges Aufschieben des «Zahlen, bitte!» zu ermüden. Am Ende habe ich gewonnen und wurde von den georgischen pochierten Eiern in Schafkäse-​Minze-​Milch reichlich belohnt.
Ich bilde mir ein, ich bin eine, die mit besagten Tomaten was anfangen kann. Ob das auch stimmt, bleibe dahingestellt.

Als einer der ältesten Märkte Wien ist der Karmelitermarkt noch ein Zeuge einer anderen Zeit. Und genauso fühlt es sich auch an, wenn man an einem Samstagvormittag über den Biomarkt schlendert und Tomaten in der Hand hält, die so groß wie Honigmelonen sind. Aus echtem biologischen Anbau, garantiert mir der Verkäufer. Das Gemüse züchten sie auf ihrem Hof nach alter Art. Neben Gemüse, Obst, Käste und Wurst, kann man auch Blumen, Brennnesselsirup und andere schöné Dinge kaufen.
Wer eine Pause einlegen will, kann sich einfach in eines der vielen netten Restaurants oder Cafés setzen, die hier ihren Sitz haben.
Am besten auch etwas Zeit nehmen sich einfach mal die umliegenden alten Häuser anzuschauen. Viele haben unglaublich schöné Verzierungen und interessante Anstriche.
Obwohl dieser Markt ein unglaubliches Flair hat, ist man hier vom sonstigen Touristenansturm noch verschont geblieben.
Tipp: Wer mit dem Bus kommt sollte erst bei der Station «Tandelmarktgasse» aussteigen und nicht schon «Karmeliterplatz».

«Der Schweizer» alias Andrzej Koch ist äusserlich manchmal ein bisschen laut und direkt; aber auf seinen Gaumen kann man sich 100% verlassen! Wenn er einen Käse in sein Sortiment aufnimmt, dann ist das für diesen Käse gleichbedeutend wie ein Ritterschlag von unserer alten Königin Elisabeth von England.