Kleiner Laurenz

Regional — saisonal — immer frisch gekocht wird hier jeden Mittag unter der Woche. An dem kleinen Laden, der super dezent und erfrischend eingerichtet ist (Paletten dienen als Theke) kommt man vor allem wegen dem lässigen Schanigarten nicht vorbei. Da steht so ein Holzkubus vor der Tür mit diesen süssen Bistrotischen in der Mitte und auf den Bänken ringsum nimmt man Platz um sogleich den Linseneintopf oder die Gemüsecurries zu mampfen. Herrlicher Geschmack bei bester Qualtität. Alle Zutaten sind so ausgewogen und für mich das beste Zeichen nach dem Mittagessen fühlt sich der Bauch so wohlig fein an. Slow Food wird hier voll durchgezogen und neben den sommerlichen Salaten gibt’s auch für die süssen Naschkatzen selbstgemachte Gutigkeiten wie das Nougateck, Marmelade zum mit nachhause Nehmen oder mal wieder einen Zwetschentaschi wie von der Oma. Hier hat man auch wirklich das Gefühl, dass sich die Uhren rückwärts gedreht haben und man wie durch ein Wurmloch in eine andere Zeit blickt, wo noch alles hausgemacht war. Wer also auf bodenständiges ebenso wenig verzichten mag wie auf modernes Design is (s)t hier richtig aufgehoben. Auch seinen Augen sollte man in der Mittagspause einen Schmaus gönnen und das geht hier wunderbar. Kurz mal die Seele baumeln lassen. Das geht auch ausgezeichnet in einem Pläuschen mit der super freundlichen, Zen ausstrahlenden Besitzerin/​Köchin/​Designerin/​Servicekraft.
Für mich eines der gelungensten Neueröffnungen im ersten Bezirk!