Lesesaal der Fachbereichsbibliothek Kunstgeschichte

Einer meiner liebsten Lernsäle in Wien.
Eigentlich hat er alles was man braucht. Er ist nicht zu groß, verfügt über Internetzugang, ein Supermarkt ist in unmittelbarer Reichweite und vor allem ist er schön hell.
Wenns die Lernphasen wirkich heiß werden, verzicht ich zwar auch oftmals noch aufs W-​Lan und geh woanders hin, aber an sich ist das hier sicherlich einer der besten.
Wer etwas edles sucht, sollte aber unbedingt mal den Lesesaal im MAK ausprobieren.

Wo lernt man denn in Wien am besten? Lange war ich auf der Suche, um einen gemütlichen Platz zum Lernen zu finden. Die Bibliothek der Wirtschaftsuniversität war meine Nummer 1, dicht gefolgt vom Lesesaal in der Bibliothek am Institut für Kunstgeschichte.
Das Institut für Kunstgeschichte ist im Alten AKH-​Campus-​Gelände. Es ist nicht gerade groß, trotzdem findet man hier immer genügend Platz zum Lernen.
Das Licht in der Bibliothek ist aufgrund der großen Glasfronten sehr hell und auch die Tische breit genug, um sich schön ausbreiten zu können.
Ich mag die Atmosphäre in dieser Bibliothek, ab und zu hört man jemanden vorbeihuschen, trotzdem ist es gesamt gesehen sehr ruhig darin.
Da das Institut mitten im Campus-​Gelände ist, hat man es nicht weit zum nächsten Billa, außerdem kann man es sich nach dem Lernen in den umliegenden Lokalen wie bei der Stiegl Ambulanz, beim Gangl Wirt oder im Universitätsbräu gemütlich machen.

Jeder der Lesesäle bereits für sich entdeckt hat wird auch diesen lieben. Mir ist er der liebste von allen. Gerade eben sitze ich auch dort.
Es ist ruhig, immerhin noch Ferienzeit. Nur wenige fleißige Studenten haben sich hier eingefunden, grübeln, schreiben und lesen. Es ist still, hin und wieder hört man das Klacken der Absätze am Boden oder das Klicken der Tastatur. Niemand redet, wenn dann wird nur geflüstert. Für Unterhaltungen sind aber zu wenig Leute hier, jetzt sitzt für sich, ist motiviert und produktiv.
Diese Produktivität steckt an. Zwar gibt es durch die W-​LAN die Möglichkeit im Internet zu surfen, zu spielen oder zu chatten, aber irgendwie packt einem dann das schlechte Gewissen. Immerhin ist man hier, um etwas weiter zu bringen. Die anderen rund um einen arbeiten ja auch brav vor sich hin. Also wieder zurück zum Word Dokument und weiter schreiben.
Anders als in anderen Lesesälen sitzt man direkt an einer Fensterreihe. Momentan schaut es draußen noch nicht wirklich einladen aus. Die Sonne wird noch von Wolken verdeckt, ein richtiges Herbstwetter eben. Obwohl ja eigentlich noch gar nicht Herbst ist. Neben mir ist ein Fenster gekippt, versorgt mich und meine noch müden Gehirnzellen mit Sauerstoff.
Ich weiß ich werde noch ein paar Stunden hier verbringen, bis sich der Hunger zu Wort meldet und ich zur Billa Box nebenan gehen muss. Ich weiß, dass ich zufrieden heim gehen werde, weil ich weiß, dass ich hier weit mehr schaffe als wenn ich zu Hause geblieben wäre. Außerdem bin ich trotz Lernen völlig entspannt. Die Ruhe steckt einfach an. Eine der vielen Gründe warum ich hierher komme.