Österreichisches Filmuseum

Das Filmkino im Filmmuseum ist für Filmfans eine wahre Schatztruhe. Eine Reihe von Klassiker werden hier gezeigt und das vielfältige und anspruchsvolle Programm zieht sicher nicht nur eingefleischte Filmfans an. Im Kinosaal gilt freie Platzwahl, daher ist es ratsam rechtzeitig zu kommen und eine Punkt abzug gibts dafür, dass man kein Popcorn bekommen: P das gehört einfach zu einem Kinoabend!

Ein Hit für gute Filme. Die Mitgliedschaft ist zu empfehlen und nicht teuer. Manchesmal ist es gut — wenn man reserviert.

Dass das Filmmuseum das Herzstück der Wiener Filmgeschichte und — wissenschaft ist, haben die anderen Autoren an dieser Stelle ja auch schon ausführlich dargestellt. Die Retrospektiven in diesem kleinen Ort mit dem liebevollen und sorgfältig komponierten Programm sind sozusagen fast ein «Muss» für alle Liebhaber des Films. Das Wiener Filmmuseum hat durch seine Auswahl eine entscheidende historische Prägung auf das Filmschaffen in Österreich ausgeübt.
Zum Filmmuseum gehört aber auch — und das ist zusätzlich erwähnenswert — die Bibliothek, die sich im ersten Stock befindet. Hierbei handelt es sich um eine Präsenzbibliothek, d.h. Bücher und Zeitschriften können nur vor Ort angeschaut werden. Ganz altmodisch füllt man also einen Bestellzettel aus und die netten Mitarbeiter bringen einem innerhalb kurzer Zeit die gewünschten Artikel. Besonders groß ist es hier wirklich nicht. Immer wieder bin ich Zeugin geworden, wie erstaunte Touristen sich hierher verirren und offensichtlich von diesem kleinen «Museum» verwirrt sind. Requisiten, Dokumente oder sonstige Artefakte sucht man hier umsonst. Ein paar Stühle und Tische, ein Computer, ein Kopierer, zwei Sichtplätze und das daran anschließende Büro der Mitarbeiter erzeugen bei mehr als drei Besuchern schnell ein klaustrophobisches Gefühl.
Von diesem Platzmangel darf man sich aber nicht täuschen lassen. In der Filmmuseumsbiblothek schlummert Filmliteratur in großem Ausmaß. Hier gibt es nicht nur Bücher zu jeder erdenklichen Filmgattung bzw. — theorie und den bekannten Regisseuren. Sondern auch viele internationale Zeitschriften und Anthologien.
Außerdem findet man hier — wenn nicht hier, wo dann — viele Filme, die man auch vor Ort anschauen kann (Vorsicht! Sichtungen sind gegen Voranmeldung nur mittwochs möglich)
Diese Bibliothek eignet sich also hervorragend, sowohl für den interessierten Laien als auch für den Forscher, wenn man einer filmwissenschaftlichen Frage nachforschen möchte.
Darüber hinaus sind die Mitarbeiter dort Gold wert: Immer freundlich und zuvorkommend, bereitwillig helfend und mit einem fundierten WIssen ausgestattet. Egal, mit welcher Fragestellung ich bisher dort war: Sofort wurden mir einige Empfehlungen und Hinweise gegeben. So eine Art von Service erstaunt mich immer wieder.
Öffnungszeiten der Bibliothek sind übrigens nur montags und donnerstags von 12 bis 18 Uhr.

Die Bar im Filmmuseum ist auch leiwand. Sie ist zwar klein aber fein. Die Sitzplätze sind etwas erhöht und man sitzt in einer Art Auslage und Passanten können einen von aussen beobachten. Wie eben im Kino auch. Die Lage ist natürlich ausgezeichnet und eignet sich für ein Glas Wein vor der Oper. Die Sitzplätze sind sehr bequem und das Service ist schnell und freundlich. Falls man Raucher ist eignet es sich leider nicht mehr denn sie haben nun ein Rauchverbot verhängt was für die Filmbranche sehr untypisch ist. Die Preise sind allerdings auch verhältnismäßig hoch. Sonst ist es empfehlenswert.

Thematisch wie topographisch ist der Weg kurz vom Österreichischen Theater– zum Österreichischen Filmmuseum. Wer historisch korrekt chronologisch vorgehen will, der beschließt die Museumstour demnach in Letzterem. Denn das ist zweifellos auch das modernere der beiden Häuser. Recht jung ist es. 1964 gegründet. Und organisatorisch ein eigener Fall im Wiener Museumsbetrieb. Es wird nämlich in Vereinsform geführt. Das heißt für den gemeinen Besucher vor allem eines: Es bedarf der Mitgliedschaft, um in den Genuss seiner Filmvorführungen zu kommen. Gut. Das klingt elitärer, als es dann ist. Tagesmitgliedschaft plus Eintritt ergeben keine zehn Euro pro Besuch, die Jahresmitgliedschaft ist nach drei Besuchen schon wieder fast herinnen. Und es lohnt. Das monatlich wechselnde Programm ist eine bunte Mischung aus zu Unrecht verstaubten Klassikern und Independentfilmen, die anderswo kaum bis gar nicht zu finden sein werden. Man wird selten enttäuscht.
Genug der Worte. Mit eigenen Augen muss man es sehen. Doch zuvor die Bewertung. Das Österreichische Filmmuseum ist eines der interessantesten historischen und/​oder naturwissenschaftlichen Museen Wiens, ganz ohne Zweifel. Das fünfzehntinteressanteste würde man sagen, würde man darauf angesprochen. Andere mögen anderer Meinung sein. Man selbst ist verzückt.
(Dieser Beitrag ist Teil der Serie «Wo in Wiens an Höhepunkten, Abwechslung und Vielfalt reicher Museenlandschaft finde ich die höhepunkt-​, abwechslungs– und vielfaltsreichsten historischen und/​oder naturwissenschaftlichen Museen der Stadt?». Nähere Infos und Hintergründe unter
).

Kino der besonderen Art, kann man im Filmmuseum erleben. Es ist eben auch, was schon im Namen steckt mehr als ein Kino! Das Fimmuseum ist ein Ort für Liebhaber, Leute aus dem Geschäft und Menschen die auch mal gerne mehr über Filme, ihre Autoren, Regisseure etc. erfahren möchten. Für mich ist das Filmmuseum vor Allem zu Zeiten der Viennale immer einen Besuch wert. Oft kommen namenhafte Regisseure, zeigen ihre Filme und stehen anschließend für Fragen und Diskussionen bereit. Ich schätze das Filmmuseum als geistig sehr inspirierenden Ort. Allerdings weiß ich auch, dass das Filmmuseum für Leute, die einfach nur ins Kino gehen wollen vielleicht nicht immer der richtige Ort ist. Meine Higlights waren die Besuche von Found Footage Künstlern wie Virgil Widrich, die in richtigen Filmveranstaltungen ihre Werke präsentierten und anschließend, wie oben erwähnt für Fragen zur Verfügung standen. Für Menschen, die so etwas mögen eigentlich ein muss ^^.

Museum, Museum? Da war doch was und das klang nicht immer allzu interessant. Und was konnte man noch von einem Filmmuseum erwarten. Zuerst hab’ ich’s ja mit dem Theatermuseum verwechselt, das ist nämlich ziemlich in der Nähe. Das Filmmuseum befindet sich allerdings gleich neben der Albertina.
Jedes Monat gibt’s einen anderen Themenschwerpunkt. Das ist ziemlich genial. Einmal war’s Screwball Comedies — eines meiner Lieblingsgenres. Der Film «Die schreckliche Wahrheit» stand auf dem Programm. Nachdem das einer meiner Favoriten ist, musste ich dann auch hin. Zum Glück zeigen sie die meisten Film im Original — zur Not mit Untertiteln. Aber es wäre halt né Katastrophe, wenn man diese tollen Filme mit schlechter, deutscher Synchronisation ertragen müsste.
Man kann auch Mitglied des Filmmuseums werden. Das zahlt sich wirklich aus, wenn man sich sicher ist, dass man zumindest drei oder vier Mal innerhalb eines Jahres hingeht. Herbstmitgliedschaften gibt’s auch, dann sollte man halt zumindest bis Jahresende mindestens zwei Mal dort gewesen sein. Dann hat man nämlich den Mitgliedsbeitrag locker herinnen. Zu empfehlen ist es in jedem Fall, denn man findet immer wieder einen guten Film, wenn man sich bloß ein bisschen für Kino interessiert.

Das Filmmuseum, mit seinem Kino direkt unter der Albertina gelegen, hat sich der Sammlung künstlerisch wertvoller oder in sonstiger Hinsicht bewahrenswerter Filme verschrieben. Jedes Monat widmet sich die Institution einem anderen Thema, welches anhand ausgesuchter Filmbeispiele behandelt wird. Diese «Ausstellungen» sind meist hochinteressant und für jeden Filmliebhaber zu empfehlen: Es werden hier nicht nur unbekannte Independent-​Streifen hervorgekramt, sondern stets auch echte Klassiker, aber auch neuere Filme, die man allesamt sonst nur sehr selten auf der Leinwand zu sehen bekommt.
Die Preisgestaltung ist etwas ungewöhnlich und für Neuankömmlinge recht unübersichtlich: Um eine Veranstaltung im Filmmuseum besuchen zu können, muss man einen Mitgliedsbeitrag entrichten. Hier ist es entweder möglich, eine Tagesmitgliedschaft (Kostenpunkt: 4 €) abzuschließen, welche dann direkt zum Ticketpreis addiert wird. Das ergibt dann insgesamt den gesalzenen Preis von 9,50 € bzw. 9 € für Studierende. Oder man schließt eine Halbjahres– oder Jahresmitgliedschaft (8 bzw. 12,50 €) ab, mit der man in diesem Zeitraum immer in den der niedrigen Eintrittspreis von 5,50 € und nur 5 € für Studierende kommt. Das allerdings zahlt sich nur dann aus, wenn man plant regelmäßig in Vorstellungen des Filmmuseums zu gehen, was im Voraus oft schwer zu sagen ist, da das Programm immer erst im Vormonat veröffentlicht wird.
Alles in allem ein wenig benutzerfreundliches System, das sich nur für Menschen, die oft ins Kino gehen und auch kein Problem damit haben, nicht genau zu wissen was sie für ihr Geld im Endeffekt bekommen, wirklich auszahlt.

Für alle Film– und Kinofans ein ‘Must-​See’!
Das Unsichtbare Kino ist, wie der Name schon verspricht komplett in Schwarz gehalten und verspricht ungestörten Filmgenuss, von unbekanntem Material bis zu den größten Filmklassikern aller Zeiten.
Es gibt auch eine nette kleine Bar, in der man mit allerlei Getränken verköstigt wird und auch ein paar Snacks sind erhältlich.
Leider ist im Kinosaal Essen&Trinken nicht erlaubt, also vorher ausreichend was trinken, vor allem bei längeren Filmen.
Um ein Ticket erwerben zu können muss man eine Mitgliedschaft beantragen, was aber sehr flott am Kartenschalter von sich geht und im erschwinglichen Rahmen liegt.
Es gibt entweder eine Jahresmitgliedschaft (Achtung: geht nach Kalendarjahren!) oder ein Herbstmitgliedschaft, die nach der Sommerpause erhältlich ist.
Für Studenten ist der Dienstag ein empfehlenswerter Tag, hier kostet die Karte (mit gültiger Mitgliedschaft) nur 2,50EUR!
Ehrenpräsident des Österreichischen Filmmuseums ist übrigens Martin Scorsese!