Planetarium

Um den Kindern meines Freundes (sie leben in Deutschland) zu zeigen, was Österreich zu bieten hat, sind wir und Planetarium gefahren. Öffentlich super zu erreichen! S– oder U-​Bahn bis Praterstern, dann immer Richtung Riesenrad und vor dem Eingang zum Prater rechts abbiegen.
Leider war ich selbst noch nie darin, somit war es für alle Beteiligten ein ganz besonderes Erlebnis. Eine kleine Einführung von einem sehr sympathischen und kompetenten Mitarbeiter und plötzlich verdunkelter sich der Saal. Auf der Kuppel, die als Leinwand dient, wird es stockfinster, alles ist schwarz und mit einem Mal tauchen überall Sterne auf! Wohin man den Kopf auch dreht! Faszinierend!
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich die «Realität» der Sterne und Planeten mehr interessiert haben, als der Vortrag selbst ;)
Aber für jeden Besucher Österreichs, als auch für die Österreicher selber… ich/​wir können es jedem ans Herz legen! Und preislich ist es auf jeden Fall unschlagbar!

Das Planetarium haben wir leider am Ende unserer Langen Nacht der Museen Tour gemacht, weswegen ich schon dementsprechend müde war und die Sessel sehr zum ausruhen eingeladen haben, dazu noch ein atemberaubender Sternenhimmel der an die Kuppeldecke projeziert wird und ein Nickerchen war garantiert :)
Wir hatten das Horoskop und die Gestirne dazu als Thema, was ansich ja ein furchtbar interessantes Thema ist, allerdings wie ich finde zuviel Information in ein 25 minuten Paket geschnürt ist.
Mit einem vielleicht nicht so weitläufigen und wuchtigen Thema und weniger müdigkeit werde ich garantiert wieder einen abstecher ins Planetarium machen, allein schon wegen des tollen Sternenhimmels, der zum greifen nah aussieht.

Sterne, Planeten oder gar Milchstrasse — alles bekannte Begriffe und doch, was ist das eigentlich? Woraus bestehen sie und wie bekamen sie ihren Namen? Selbst für Erwachsene ist das nicht immer zu begreifen, wie stellt man es sich dann erst als Kind vor. Damit man als Wissensvermittler nicht so ganz versagt, gibt es zum Glück auch schon Kindershows im Planetarium, die genau diese Inhalte behandeln. Was passiert wenn die Sonne untergeht und wie entstanden die Sternbilder? In der Show «Das Krokodil und die Sonne» wird alles kindgerecht erklärt. Sehr anschaulich und wirklich unterhaltsam gestaltet, kann ich diese Show empfehlen. Selbst Kinder ab 6 Jahren bekommen so schon einen Eindruck vom Weltraum. Und auch für Erwachsene ist es ein fantastisches Erlebnis, durch die Zeit zu reisen und unter dem endlosen Sternenhimmel zu sitzen, den man in Wien in ganzer Pracht ja leider viel zu selten sehen kann.
Für alle Sternenbegeisterte ist der Besuch im Planetarium unbedingt ein Muss und die etwas hohen Eintrittspreise lohnen sich auf jeden Fall. Den Eindruck den man bekommt, ist es auf jeden Fall wert.

Am Tag der offenen Tür war ich mit meiner Tochter im Planetarium und ich kann nur sagen, SPITZE! Der simulierte Sternenhimmel war wirklich einmalig. Die Sternbilder wurden gezeigt und mit den Sternzeichen, mit denen sie ja nicht immer übereinstimmen, verglichen. Am Schluss gab es auch eine Reise zum Mars und zur Venus.
So als wäre man in einem Raumschiff. Das ist besser als jede Sternwarte, denn das ist vom Wetter nicht abhängig.Hin und wieder taucht auch eine Sternschnuppe auf. Ein wirklich kosmisches Erlebnis!

Im Planetarium. Tagsüber ist es ein Raum mit künstlich erzeugtem Sternenhimmel. Nachts eine Disko. Super Sound Super Drinks. Techno mit Qualitätsgütesiegel und funky Sounds mit Herz und Seele wechseln sich ab.
Im Dukeln dieser Sternregen wahhhwwww

Wenn das Wetter schlecht oder die Lichtverschmutzung zu stark ist (also in der Stadt eh immer) und man trotzdem Sterne sehen möcht, lohnt sich der Besuch des Planetariums. Mir persönlich war der Himmel dort immer zu flach — ich hab die Illusion immer sofort beim Eintreten erkannt, weil ich den echten Sternenhimmel gewohnt war. Die Winkelabstände mögen stimmen, aber das Auge erkennt, dass der Himmel nur 2 Armlängen weit entfernt ist.
Der neue Projektor kann Szintillation simulieren (in Neusprache als Seeing bezeichnet, man kann auch Flimmern dazu sagen), die Sterne sind gestochen scharf, die Illusion ist also ziemlich hübsch. Wenn man mit Feldstecher bewaffnet ins Planetarium geht, kann man sogar Nebelflecken damit beobachten, etwa die Andromeda-​Galaxie oder den Orion-​Nebel. Wen’s freut aber es ist ein nettes Feature. Meine Lieblingsshow ist Längengrad. Auch Geheimnisse des Südhimmels ist recht nett.