Replugged

Das Regplugged teilt sich in einen Pub/​Barteil im Erdgeschoss und in eine Konzertlocation im Keller des Lokals. Während im oberen Teil des Lokals Fußballspiele verfolgt werden, treten im Keller meist lokale Bands auf. Im Laufe meiner Wienzeit war ich schon ein paar Mal da und habe meist Unterstützung für Bands mit Mitglieder aus meinem Bekanntenkreis geleistet. Ich muss sagen, dass ich mich hier noch nie gelangweilt habe in Bezug auf die musikalische Qualität der Bands. Wer vom vielen jubeln Hunger bekommt, kann sich oben an der Bar mit typischen Snacks (Pizza, Toast) stärken oder einfach nur über Fußball und Musik fachsimpeln.

Ich mag das Replugged. Gerade jetzt am Wochenende hat es mich zum ersten Mal dort hinverschlagen und obwohl die Konzerte nicht unbedingt ganz meine Musikrichtung waren, fand ichs richtig gut.
Etwas abgefuckt (genau mein Geschmack!), nette Leute und die Preise sind auch in Ordnung.
Wenn es einem unten im rockigen, lauten (man konnte sich jedoch noch halbwegs unterhalten) Konzertsaal zu viel wird, kann man sich im oberen Bereich (Nichtraucher!) gemütlich an die Bar oder an die Tische setzen und etwas ausspannen. Ich komme wieder.

Beim Erstbesuch des Replugged Wien wird vor allem eine Frage aufgeworfen: Was macht dieser Laden eigentlich falsch?
Gleich mal vorweg: gar nicht viel. Das Replugged erfüllt sämtliche Auflagen an ein Rockerbeisl/​Konzerthalle einigermaßen bravourös.
Eine zentrale Lage, daß dem Bach mit Neid erfüllt. Ein gemütlich/​abgesandelter Gassenbeisl, daß dem Bricks– Ambiente definitiv Konkurrenz machen kann. Ein großer, geräumiger Konzertsaal im Keller, der Chelsea oder B72 locker schlägt und zudem nicht am Handicap leidet, zwischen den U-​bahnbögen eingepfercht zu sein. Auch das Programm (Schwerpunkt auf Lokale Größen) ist durchaus ansprechend; Getränkepreise normal.
Warum also kennt das (wie man in Wien so schön sagt) ka Sau? Zudem unsere schöné Stadt ohnehin eher als Hochburg der Deep House/Dubstep/*hier aktuelle Modeerscheinung der elektronischen Musik nach Wunsch einfügen* gilt und die wenigen Headbangerhüttn in der Regel allgemein bekannt sind unter die einheimisch Eingeweihten…
Daher die große eingangs gestellte Frage. Eine Antwort darauf habe ich noch nicht, und so bleibt das Replugged (fürs Erste) ein Geheimtip. Hineinzuschauen lohnt sich aber allemal.

Das Replugged auf der Lerchenfelderstraße ist beim ersten Hinschauen eine etwas abgef***te Bar, doch wenn man sich trotzdem allem dazu entschließen sollte hinein zu gehen wird man es zu großer Wahrscheinlichkeit nicht bereuen. Denn hier finden verdammt gute Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel Drum’n’Bass Parties oder Hip Hop Konzerte.
Den Saal kann man auch mieten, wenn man selbst mal ein Event plant.
Es lohnt sich auch die Hompepage abzuchecken, denn hier wird mal laufend über das aktuelle Programm informiert.
Fragt man Leute, ob sie das Replugged kennen, wissen die wenigsten wovon man redet, doch die die schon mal hier waren, kommen immer wieder zurück.

treffpunkt für junge bands. den keller kann man mieten und bands dürfen den eintritt selbst bestimmen und auch selbst einbehalten. es gibt 2 bars, eine oben und eine im keller. oben geht’s sehr ruhig zu, gut zum plaudern und chillen. unten geht’s rund
gibt einige live gigs. war bisher nur einmal dort. kann nicht allzuviel dazu berichten