Ein Heuriger mitten in der Stadt. Schwer genial. Die Essensauswahl ist zwar recht übersichtlich, aber die Kärntner Spezialitäten haben es in sich. Auf jeden Fall zu empfehlen. Das wirklich lässige an diesem Lokal ist aber das Ambiente, das zum Sitzenbleiben und austrinken einlädt. Mehrmals. Im Sommer bietet ein großer Gastgarten direkt auf dem Karmeliterplatz ein gemütliches Ambiente für den Afterwork Spritzer
Bernhard D.
Évaluation du lieu : 5 Wien, Österreich
Normalerweise geht man zum Heurigen ja nach Sievering, Neustift, Stammersdorf oder Grinzing. Aber in die Leopoldstadt, nur wenige hundert Meter vom Schwedenplatz entfernt? Dort soll ein Heuriger sein? Ja, so ist es — zwei junge Männer haben in dem kürzlich wunderschön renovierten Haus«Zum Reichsapfel» aus dem 17. Jahrhundert mitten am Karmeliterplatz einen Stadtheurigen eröffnet. Bei dem gibts zwar auch — eigentlich unkorrekt — Bier und warme Speisen, aber«formell» ist der«Reichsapfel» ja auch kein Heuriger, sondern eine«Schank» — die Unterschiede sind freilich fließend. Die Einrichtung wurde jedenfalls von einem aufgelassenen Gasthaus im Waldviertel 1:1 nach Wien transferiert — so sitzt man jetzt auf uralten Bänken unter einer dunklen Holzvertäfelung in einem sehr wohnlich-heimeligen Ambiente. Und wer mal muss, geht nicht aufs WC oder die Toilette, sondern durch die Tür mit dem Schild«Abort»(alles weitere dort wurde, nur so am Rande, nicht aus dem Waldviertel mitübernommen). Sehr nett ist auch der Gastgarten am autofreien Karmeliterplatz. Zurück zum Thema: die Essensauswahl ist zwar nicht groß, die Qualität dafür umso besser: so stammt alles Fleisch nur von Bauern, die die Wirtsleute persönlich kennen. Auch die Weine sind durchwegs exzellent und für die, die konsequent Bier trinken wollen, gibts(in Wien kaum erhältliches) Murauer Pils. Die Portionen sind sehr ordentlich, von der kalten«Reichsapfeljause» werden auch zwei(wobei: nicht allzu hungrige) Personen gut satt. Besonders hervorzuheben sind auch der gute Schopf– und Kümmelbraten samt Beilagen. Ja, und der Preis? Daran merkt man wohl am ehesten, daß man nicht irgendwo in der Vorstadt, sondern im Zentrum ist. Die Preise sind nicht überteuert, sondern«normal» — ich würde sie für das, was man bekommt, angemessen betrachten. Auch die Bedienung ist stets freundlich und verfügt über ausreichend Schmäh. Empfehlung! PS: Seit Mai 2015 ist übrigens nicht nur abends, sondern wochentags auch schon mittags geöffnet und es gibt einen Tagesteller.
Manuel G.
Évaluation du lieu : 4 Wien, Österreich
Wir waren zu einer Geburtstagsfeier da. Sehr gemütlicher, mitten in der Innenstadt gelegener, Heuriger. Der Kellner war sehr nett, mit dem richtigen Schmäh. Das Essen hat auch in Summe sehr gut ausgesehen. Es sind maximal 8 – 9 Tische, das heißt das Ambiente ist sehr heimelig. Die Preise sind allerdings durchaus gesalzen — für Innenstadtverhältnisse normal. Ein Bauernbrot 7,90 — die Weinflaschen alle durchwegs ab € 22, — — € 40, — und vielleicht auch mehr. Nicht überlaufen, empfehlenswert 4 von 5
Ilse S.
Évaluation du lieu : 4 Wien, Österreich
Die Gegend um den Karmelitermarkt hat ja essenstechnisch wirklich einiges zu bieten. Jetzt gibt es hinter der Karmeliterkirche allerdings einen Stadtheurigen der absolut gelungen ist. Ein großer Raum, dunkel getäfelt und irgendwie sehr urig. Betrieben von 2 jungen Männern die alles mit Herz, Liebe und Schmäh machen. Zu trinken gibt’s herrliches Bier, ausgezeichnete Flaschenweine, Edelbrände sowie naturtrübe Säfte und«Himbeerkracherl»! Außerdem bietet die kleine — aber feine — Küche Sachen wie Chilliwurst(herrlich scharf) serviert mit Senf, Kren, Gurkerl, Senfgurke, Pfefferoni und Brot. Außerdem gibt es noch ofenfrischen Schopf– und Kümmelbraten, Schinkenspeck, Rohsalami, kalter Braten, Blunzen, eingelegtes Gemüse, Saures und Aufstriche. Alle Spezialitäten kommen aus Puchberg am Schneeberg und sind wirklich zu empfehlen. Das Lokal ist ein Nichtrauerlokal aber im Sommer gibt es einen Schanigarten und im Winter kann man sich am Kachelofen im Lokal wärmen. Das einzige Manko ist der Lärmpegel im Lokal der sehr hoch ist und eine ruhige Unterhaltung nicht möglich macht. Aber einfach einmal ausprobieren — mir hat’s trotzdem gefallen.