Wiener Zentralfriedhof

Kann der Tod schön sein?..
Kann er ästhetisch sein?
Kann es sein, dass er mit viel Enthusiasmus, nein, mit unendlicher LIEBE dargestellt, modeliert, stilisiert, hofiert werden kann?
Ist gar an dem vielleicht etwas klischesierten Ausspruch «Der Tod, des muaß a Weaner sein.»
etwas dran???
Etwas zu warm für September vielleicht. Ich habe die ganze Woche EINDRÜCKE aufgesogen, wie ein Schwamm. Der Stefansdom, Schloß Belvedere, die Hofburg.
Und .Gott, ja, die Lippizzaner. was für ARROGANTE Pferdeviecher. umringt von dreitausend, ihren engen Deutschen, japanischen oder Amerikanischen Tourismus-​Tagesplan abarbeitenden Städteguckern, die das Café Sacher oder das Café Demel oder Julius Meinl überschwemmen werden. und NICHTS von all der Atmosphäre verstehen. Und die von den Pferde-​Stars schlicht ignoriert werden. Doch wenn ich mich vom entschleunigten, Deutschen, studienreisenden «Joaa, gucken wir mal. wird schon ganz nett sein. Hauptsache Prost!”-Ignoranten zum wachen, respektierenden Hinguckenden entwickle. dann, ja DANN höre ich die leise, zarte Melodie der Stadt. Und nach einer Woche stärker werdendem Zauber durch diese Mauern, mit all ihrer Geschichte. durch diese kleinen Straßen, die sympathischerweise in Wien eher „Gasse“ heissen. und all die leise, melancholische Finsternis. klingt leise der zirpende Klang der Zither. Doch das ist lange nicht alles, was den Zentralfriedhof ausmacht. Am Anfang ist es touristisch: Das Areal ist riesig. wirklich RIESIG. es hat verscheidene Busbahnhöfe und Eingänge.Und über seine touristischen Attraktionen muss ich hier nichts dazufügen.Da gibt es bereits genug Beiträge.Aber niemand, NIEMAND hat mich auf dieses Gefühl, auf diese ATMOSPHÄRE vorbereitet.
Meine Begleiter sind bereits etwas gestresst. die Woche Studienfahrt war lang und von gutem Bier gekennzeichnet. Es ist ja nun auch eine Studienfahrt. Alle sind etwas übermüdet, langzeit-​verkatert und mürrisch.Doch wie soll ich den Hustenanfall abwehren, als mir, ohne Vorwarnung, jemand am Eingang mit aller Wucht auf den Rücken haut?? Ich drehe mich um. GOTT, er steht vor mir, seine Rokkokokleidung aus dem „Amadeus”-Video sitzt immer noch 1A. seine Piloten.-Sonnenbrille wackelt nicht und er grinst mich an. Ich fasse mich nur langsam und stottere.“Jessas, der Herr Hölzl??“.“NATÜÜRLICH» grinst Falco sehr charmant und lädt mich ein, ihn auf eines der beeindruckendsten Gelände zu begleiten, die ich in meinem Leben je gesehen habe. Und in diesem Moment beginnt etwas wunderbares.einzigartiges. Ich sehe nicht, ich erlebe nicht, ich LEBE den Zentralfriedhof.
Das ist nicht nüchtern-dunkel.nicht blöde-​frustrierend, wie schrebergarten-​artige Kleinstfriedhöfchen in Moers, Hamminkeln oder anderen, unnötigen Orten.
Das hier ist OPULENT. Es ist wundervoll, künstlerisch und voll von leidenschaftlichster Hingabe. Die leisen Klänge des Johann Strauß klingen durch den sonnigen Tag. wie ein Nachhall eines vergangenen Glanzes. Der Johann Strauß, der «Joe», wie Falco ihn begrüßt, sitzt, leise die Viola spielend auf seinem wunderschön gestalteten Grab. An einer anderen Stelle sitzt, Lesebrille tragend, und sich sich schon wie zu Lebzeiten vor leidenschaftlichem Textlesen selbstbespuckend der korpulente Herr Qualtinger auf seinem Grabe und rezitiert Selbstverfasstes. Ich werde mich verlieren, wenn ich alles beschreibe. Lest die anderen, schönen, vielleicht faktisch informativeren Beiträge meiner Vorredner. Ich würde gerne, aber es ist zuviel. Seid VERSICHERT. DIESER Ort ist einzigartig. Nicht nur ein Friedhof. Soviel Kunst; Zwergen-​Statuen, die, in Erz gegossen, Gruften bewachen. Und; es tut mir leid aber ich muss das so sagen: Ziegeunergräber.denn nur dieser alte Welt-​Ausdruck trifft die unglaubliche Farbenpracht, in der ihr Teil des Friedhofes gestaltet ist.
Falco, Bruno Kreisky und Wolfgang Amadeus M. verabschieden mich.
Der grinsende Knochenmann unter seiner alten Kuttenkapuze spielt auf seiner Knochengeige die alten Weisen und blickt mir, wissend nickend, hinterher.
Kann der Tod schön sein?..
HIER?
JA!!!

Ein Friedhof, der eine absolute Sehenswürdigkeit ist. Das who ist who Wiens liegt hier. Die Grabstätten teilweise so extravagant wie ihre «Bewohner», andererseits große Architekturkunst. Mit Lageplan. ausgestattet haben wir alle diejenigen aufsuchen können, die uns wichtig waren. Aber auch skurriles ist hier keine Seltenheit. Diese Individualität ist auf den meisten anderen Friedhöfen meist nicht mehr möglich, sodass man hier durchaus viele Stunden verbringen kann.

It was a warm and sunny day with a hint of spring in the air. My husband and I took the 30+ minute metro and tram ride from Westbahnhof to venture over to Vienna’s Central Cemetery, Zentralfriedhof.
The cemetery was incredibly quiet, which is nice compared to the constant city noise I’m used to. Breathing in fresh air, I listened to the birds chirping — I guess you can say I enjoy little things like that.
Let me start by saying how diverse this place is when it comes to its different tombstones and monuments. As I walked along the edge of the cemetery, I could see how this place would be perfect for shooting films and taking pictures.
Much of the weeds, vines and plant material from Winter are messy around the tombstones and monuments, giving the surroundings an ancient mystical effect, as if this area hasn’t been touched in decades. Plus with the afternoon sun peaking through the trees, shadows touching different parts of the grass, it was as if I was walking through a cemetery from the Secret Garden (if anyone has seen or read the book, you know what I mean).
There are also blocks and tombstones that have been bombed during World War 2 lined up by the cemetery walls. After the war the community workers could not identify where to put the tombstones back so they piled them along the wall.
Also featured is the Cemetery Church of St. Charles Borromeo from 1911, a major feature of the cemetery. You can go inside this church and take a walk around as long as Mass is not going on.
Even though the central cemetery is a bit far from downtown, it’s a really nice place to check out and go for a walk some day.

Man könnte meinen der Zentralfriedhof von Wien hat dem Tod den Schrecken genommen.
Ein Friedhof von dieser dimensionalen Größe, sieht man nicht so oft. Es kommt einem vor, als würde der Tod hier auf diesem Friedhof buchstäblich zelebriert werden. Es wird eine Buslinie angeboten die eine Rundfahrt über diesen Friedhof durchführt für € 2.40.
Der Friedhof ist angelegt in Toren und Gruppen.
Für alle die das Grab von Falco suchen hier die genauen Angaben: Tor 3, Gruppe 40, Nr. 64.
Es wird eine Einfahrt mit dem eigenen Auto angeboten für eine Kostenpauschale von 2,50 € was auch zu empfehlen ist falls man nicht so lange Strecken laufen möchte.
Wien hat es geschafft auf diesem Friedhof einen Totenkult zu schaffen.
Dennoch für mich gilt immer noch, dass der Tod der letzte Feind ist. Und dies kann auch ein solcher Friedhof nicht ändern.
Und ebenso wie es den Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht, also wird auch der Christus, nachdem er einmal geopfert worden ist, um vieler Sünden zu tragen, zum zweiten Male denen, die ihn erwarten, ohne Sünde erscheinen zur Seligkeit. (Hebräer 9:27−28 ELB)
Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf daß wir klug werden. (Psalm 90:12 DELUT)

This place is so vast. It is definitely worth visiting while in Vienna. It is a bit out of the way compared to the rest of things to do in Vienna, but it is easily accessed by taking tram 71. It drops you right off at the entrance (I suggest using Tor 2, which is the main entrance).
The one thing I cannot stress enough is to come prepared. If you want to see specific graves, look up their location on the cemetery’s website and write down the group and section. Everything is laid out in an orderly fashion, but there are no signs hinting you to specific graves. So if you want to see Mozart’s grave or Beethoven’s, make sure you know where they are beforehand. Also, the website has a map of the entire cemetery, definitely worth printing it out and bringing it along.
The great thing is the cemetery is incredibly organised. If you want to see all the big name composers (Mozart, Beethoven, Brahms, etc.) they are all in the same section, many of which are within a few feet of each other. It is this same way with all groups of people, though once you get past the couple of sections by the main entrance, it seems to become a bit more random, which is when you will need that map.
Given its nature as a cemetery, it is not noisy and filled with lots of people. This also means though that there’s not a lot of places to sit and rest or buy any food or drink, obviously. If you go during the summer, come prepared with plenty of water so you don’t get dehydrated.
There are also sections for each type of religion: Jewish, Catholic, Protestant, etc. If you are wanting to look at a certain type, they are all easily organised. There is even a section for babies that died, in case you want to check that out. All government leaders are also in a huge section, worth checking out for the architecture alone.

What a creepy place. I think it is haunted. We drove there and parked next to one of side gates. The moment we walked through the gates wind started to blow like crazy. Vienna is very humid but not a windy city so I thought some sort of storm was coming but no storms ever came. As a matter of fact this crazy wind stopped blowing as soon as we left this cemetery.
I did not realize how HUGE this place was and did not download any maps. That was a big mistake on my part. We made a few turns and got lost among all those gravestones. I have to admit some of them were very elaborate. Some were really old but the whole place reeked of sadness. After wandering around for a couple of hours I wanted to get out of there. I was exhausted so I sat down on the bench and decided to make a video. When I watched that video later at home it for whatever reason came up all screwed up and upside down.
There are some maps posted on a premises but they are more confusing than helpful. We walked to some «not our» gates and talked to a gatekeeper. He understood some English but responded in German mostly. That confused us even more.
All I can advise to people who decide to visit — download a map and find the graves you want to visit (Beethoven, Schubert, Strauss, etc.). If you like old cemeteries you would probably enjoy this place. I personally was dying to get out of there.

Der Zentralfriedhof ist einer der größten Europas, er wurde 1874 eröffnet und da Anfangs nicht klar war ob es ein ‘Römisch-​Katholischer’ Friedhof sein sollte oder nicht, wurde er klammheimlich einmal in aller Herrgottsfrühe von einem Pfarrer eingesegnet. Wieso das so war, entzieht sich meiner Kenntnis, ich hab nur mal darüber gelesen. Aber das nur nebenbei.
Viele Wienerinnen und Wiener fanden ihre letzte Ruhestätte am Zentralfriedhof, der ob seiner immensen Größe von fast 2,5 km² eher etwas unübersichtlich ist. Es gibt 4 Eingänge, (‘Friedhofstor 1′ usw.) und am Beginn jedes Tores finden sich außerhalb Blumen– und Kerzengeschäfte, innen ist jeweils eine Art Orientierungsplan aufgestellt der einem die Suche zum jeweiligen Grab erleichtern soll. Kleiner Tipp von mir — über
findet man nach Angabe des Familiennamens auch eine Beschreibung wie man zu der gesuchten Grabstelle findet.
Die Ehrengräber am Zentralfriedhof ziehen regelmässig Schaulustige an, seit etlichen Jahren nicht nur die berühmter Komponisten, sondern das eindrucksvolle Grabmal von Falco.
Erreichbar ist der Zentralfriedhof am einfachsten durch die Straßenbahnlinie 71. Innerhalb des Friedhofs ist es übrigens gegen eine geringe Gebühr gestattet mit dem Auto zu fahren, ansonsten kann man auch in einem der halbstündlich fahrenden Friedhofsbusse leichter die Grabstelle erreichen zu der man möchte. Nur zu Allerheiligen muss man den Weg zum Familiengrab zu Fuß zurücklegen.

It’s huge! We took the subway to Simmering, then walked the rest of the way in, so entered through one of the side entrances and wandered a bit before finding the information center and a map. We were here primarily to see the composers, who are mostly grouped together in one area near the main roadway.
There is plenty of fodder for taking pictures and strolling with quiet reflection in this cemetery. I wish we didn’t have to run off to the next thing, but when you’ve only got one day in Vienna, you can’t stop too long.

Einfach überwältigend!
Ein riesiger Friedhof in Simmering im Südosten von Wien mit parkähnlichem Charakter. Schöné Wege führen durch die verschiedenen Abteilungen. Außerdem gibt es dort auch Sektionen mit verschiedenen religiösen Friedhöfen, wie z. B. islamisch, jüdisch, buddhistisch etc.
Besonders beeindruckend sind natürlich die Ehrengräber, die von der Stadt Wien berühmten Persönlichkeiten gestiftet werden. So sind zum Beispiel Beethoven, Mozart, Johann Strauss, Schubert, Johann Hölzl (Falco), hier zu finden.
Unmittelbar vor der unglaublich großen Friedhofskirche ist die Präsidentengruft, in der Österreichs Bundespräsidenten beigesetzt werden
Erreichbar ist der Zentralfriedhof ganz bequem mit der Trambahnlinie 71, die direkt vor den Eingängen ihre Haltepunkte hat.

Dieser Friedhof ist der schönste und abwechslungsreichste Friedhof den ich je besucht habe und das nicht nur wegen den ehrengrabstätten von vielen Persönlichkeiten.
Stundenlang war ich dort und es gab immer wieder was neues zu sehen.
Ein Besuch in der Kirche lohnt sich auch.

Ich liebe den Wiener Zentralfriedhof. Generell geh ich gerne auf Friedhöfe — sind auch Fixpunkt vieler meiner Reisen. Aber hier ist’s besonders schön. Wahrscheinlich auch wegen des verwilderten alten jüdischen Friedhofs und weil in der Abenddämmerung immer wieder die Rehe zwischen den Grabsteinen durchhuschen. Besonders viel Flair hat dieser Friedhof natürlich im Herbst, wenn’s neblig und etwas düster ist.

Im ersten Moment hört sich ein Besuch auf einem Friedhof sicherlich nicht gerade verlockend an, aber der Wiener Zentralfriedhof ist für einen Spaziergang auf alle Fälle sehr zu empfehlen.
Mit 2.5km2 und über 330 000 Grabstellen ist er einer der größten Friedhöfe Europas. Wenn man also nicht nur ziellos spazieren gehen möchte, sondern die Gräber bestimmter Persönlichkeiten (Falco, Mozart, Liechtenstein, Beethoven, Schubert. Strauss, Präsidentengruft…und viele viele mehr) besichtigen möchte, ist es unbedingt anzuraten sich vorher zu informieren, in welchem Abschnitt des Friedhofs diese liegen und welchen Eingang man dafür am besten nimmt.
Das Zentrum des Friedhofs ist die Karl-​Borromäus-​Kirche, die definitiv eine Besichtigung wert ist.
Wem die Fußwege dann doch zu lang sind, der kann von März/​April (je nach Wetter) bis Allerheiligen eine 30– oder 60-​minütige Fiakertour durch den Friedhof machen (40 € für 30 Minuten, Stand laut Plakat für 2013).
Mit den letzten herbstlich gefärbten Blättern war die Lichtstimmung an einem sonnigen Tag Anfang Dezember wirklich toll. Durch Zufall haben wir von einem älteren Herrn, der wirklich ein wandelndes Lexikon der Friedhofsbewohner war, auch noch so einiges gelernt und Dinge gesehen, die wir sonst wohl nicht wahrgenommen hätten. Das war spitze. Dabei handelte es sich aber nicht um eine der offiziellen Führungen, sondern um eine Privatperson, die sich aus Interesse mit der Geschichte des Friedhofs befasst. Eine der offiziellen Führungen ist aber sicher zu empfehlen, wenn man etwas mehr über den Wiener Zentralfriedhof lernen möchte.

Der Wiener Zentralfriedhof ist allein schon durch seine Größe ist sehr beeindruckend.
Außer den vielen Ehrengräbern ist der Alte jüdische Teil besonders interessant und verwunschen.
Uns sind neben Eichhörnchen und Kaninchen dort sogar Rehe über den Weg gelaufen.
siehe Bild: Wiener Zentralfriedhof | Größenvergleich mit Frankfurt
(Die Innenstadt mit Altstadt von FRA hätten gut im Wiener Zentralfriedhof Platz)
siehe Bild: Wiener Zentralfriedhof | Straße
siehe Bild: Wiener Zentralfriedhof | Alter jüdischer Teil

An Allerheiligen möchte ich mich heute mal dem größten Wiener Friedhof widmen. Anfangs mag es etwas merkwürdig klingen, aber den Zentralfriedhof kann man wirklich als Sehenswürdigkeit beschreiben. Obwohl dort mehr als 3 Millionen Tote begraben sind, vermittelt dieser Ort kein wenig Unbehagen. Ganz im Gegenteil, das riesige Areal vermittelt Ruhe, Frieden, eine schöné Parkanlage und viel Interessantes über vergangene Persönlichkeiten.
Gerade die Ehrengräber sind ein vielbesuchter Anziehungspunkt. Wer mag sie nicht einmal gesehen haben, die Gräber der großen und weltberühmten Komponisten wie Beethoven, Schubert oder Strauss. Aber auch Ehrengräber weniger bekannter Persönlichkeiten sind spannend zu betrachten. Wer war wann in welcher wichtigen Position. Grabinschriften können soviel über unsere eigene Geschichte erzählen. Und während man verträumt zwischen den Gräbern spaziert, da hüpft hie und da schonmal ein Eichhörnchen vom Baum herunter oder schaut ein Reh scheu dabei zu.
Aber der Friedhof ist nunmal auch ein Fríedhof und so vermittelt dieser Ort nicht nur Idylle sondern auch Traurigkeit. An einem kalten Tage bin ich leider auch Teilnehmer einer Beerdigung gewesen. Der endlos lange Weg von der Halle bis zur Grabstätte, vorbei an tausend unbekannten Toten hatte auch eine sehr beruhigende Wirkung, ein Moment des Innehaltens, des Gedenkens. Ein Friedhof ist eben auch ein Friedhof. Ein Ort der Traurigkeit und des Erinnerns, aber auch ein Ort des Trostes. Der Zentralfriedhof kann beides verbinden. Angehörige und Touristen — Trauer und Neugierde — beides harmoniert hier gut miteinander.

Ich bin ja nun schon relativ alt und habe viele, viele Friedhöfe gesehen bisher. Keiner jedoch hat dieses gewisse Etwas wie der Zentralfriedhof. Normalerweise kauf ich mir ein bissl Obst am Viktor-​Adler-​Markt, fahre mit der 6 runter zu Tor 1 und strawanze als erstes durch den Teil mit den alten jüdischen Gräbern und freue mich, wenn ich einen Hasen oder ein Reh sehe. Später setz ich mich in den Park der Ruhe und Kraft, esse das Obst, lese — und mache ein paar Fotos. Die Gräber der Berühmtheiten interessieren mich jetzt nicht so, natürlich bin ich mal durchgegangen und hab sie mir angeschaut, aber wirklich anziehend find ich wie gesagt nur die alten jüdischen Gräber und diesen Park. Da muß ich einfach immer wieder hin …

Dieser Friedhof gehört eigentlich auch zu den «grossen Sehenswürdigkeit von Wien». Auf 2,5 Millionen Quadratmetern findet man 330 000 Grabstätten. Davon sind 1000 Gräber, sogenannte «Ehrengräber» mit Personen die sich im Bereich Politik, Kirche, Musik, Dichtung, Schauspiel und Sport besonders ausgezeichnet haben.
Man findet viele alte Gräber mit schönen Grabsteinen vieler bekannter Personen aus allen Lebensbereichen. Alles ist hier gruppiert. Man findet in Gruppe 0 die Berühmten des 19.Jahrhunderts. In Gruppe 14 C sind die Politiker vertreten, in Gruppe 32 A findet man die Musiker. Man sieht das Grab von Mozart (1756– 1791), Josef Strauss (1827 – 1870), auch Franz von Supp e (1819 – 1895) ist vertreten. Ein Grab von Beethooven (1770 – 1827), und Franz Schubert (1797 – 1828) sind zu sehen, und zig Gräber Anderer, mir leider ganz unbekannten Persönlichkeiten aus allen Zeitepochen.
In der Gruppe 32 C befinden sich die Gräber der Schauspieler, und in Gruppe 33 die berühmten Toten des 20. Jahrhunderts.
Es gibt aber durchaus sehr schlichte «Ehrenbürger Gräber», wie man an Curd Jürgens 1915– 1982 sieht. Ebenso schlicht und beinahe ungepflegt wirkt das Grab von Theo Lingen 1903 – 1978. Das Grab von Schwejk F. Muliar 1919– 2009 ist auch ohne grossen Pomp. Das Gleiche gilt für Peter Alexanders (Neumayer) 1926 –2011 Grabstätte.
Ein eigener Bereich 40 ist Falco gewidmet. Bei Aufstellung seines Designer Grabmal wurde eine Ausnahme gemacht. Alle Grabsteine dürfen nur 2,70 m hoch sein, der von Falco ist über 3 m hoch. Die hohe Säule des Grabes ist bestückt mit einer gläsernen zerbrochenen CD. Da zu diesem Grab täglich immer noch viele Fans pilgern, wurde der Weg asphaltiert und im Bereich des Grabes eine Bank aufgestellt.
In der Gruppe 1 – 100 findet man «normale Bürger». Im Bereich «Alte Arkaden» wurden Mäzene bestattet.
In dem steinernen Kapellenhof fanden Präsidenten ihre letzte Ruhe. In der Kirchengruft wurde Dr. Lueger bestattet.
Es gibt ein Tor 1, dieses steht für alten, jüdischen Friedhof, Tor 4 für evangelische Tote und Tor 5 für den neuen jüdischen Friedhof. Wenn man den Friedhofsplan sieht, ist zu erkennen, dass Wien eine grosse Fläche zur Bestattung jüdischer Bürger vorgesehen hat.
Ebenso erstaunlich fanden wir es, dass es hier sogar einen Bereich gibt für die Toten gibt, die zu Lebzeiten Praterbuden Besitzer waren.
Auch kann man hier einen Buddhistischen Teil finden.
Für nicht so ganz begüterte Wiener gibt es die «Rasengräber». Man hat 2005 die Möglichkeit angeboten, dass im Rahmen der Feuerbestattung die Urne im Wiesenbereich bestattet werden kann, ohne das Kosten für eine Grabstelle und deren Pflege anfallen. Im Jahre 2009 kamen auch «Strauch– und Baumgräber» dazu. Diese «Grabplätze» sind mit Grabsteinen versehen, wo man wunschweise die Namen des Verstorbenen eintragen lassen kann. Eigene Grabsteine sind aber auf diesen Flächen nicht gestattet. Es gibt hier auch Kerzennischen, an denen man an kirchlichen Feiertagen der Toten mit Kerzen gedenken kann. Die Fläche kann für jeweils 10 Jahre gemietet werden und kann mit maximal 4 Urnen genutzt werden. Für Tote, die total mittellos waren oder keine Angehörigen haben, gibt es die «Armengräber». Ebenso gibt es einen Babyfriedhof, auf dem es auf den Gräbern von Kuscheltieren wimmelt.
Das Krematorium Simmering war die erste Feuerhalle Österreichs. Sie wurde nach Plänen von Clemens Holzmeister errichtet. Die Türme und Zinnen des Krematoriums erinnern an das Schloss Neugebäude, in dessen Park Feuerhalle und Urnenhain liegen. Das Krematorium besticht durch seine Bauweise mit teilweise Laubengängen, in deren Wand Fächer für Urnenbestattungen eingelassen sind.
1922 erfolgte die feierliche Eröffnung des Krematoriums durch Bürgermeister Jakob Reumann.
Die erste Einäscherung fand 1923 statt. Die vier Einäscherungsöfen werden elektrisch betrieben. Bis in die 80er-​Jahre waren Koks– und Gas beheizte Öfen im Einsatz.
Da der Friedhof einem riesigen Park ähnelt und sehr viele interessante Gräber und Denkmäler bietet, so sollte man diesen Friedhof in aller Ruhe einmal begehen und auf sich wirken lassen.

Der Tod muss ein Wiener sein– musikalisch hat es Georg Kreisler auf den Punkt gebracht. Und wenn man sich vor Ort davon überzeugen will, bietet sich vor allem ein Besuch auf dem Zentralfriedhof an. Zwar außerhalb gelegen, aber gefühlt unendlich groß. Besoders stimmungsvoll im Herbst bei Nebel & Co
Hier muss man Prioritäten setzen und allein schon eine Schwerpunktsetzung bei den Ehrengräbern (gefühlt liegen hier so gut wie alle halbwegs bedeutenden Österreicher der letzten gut 200 Jahre begraben) bedeutet einen größeren Spaziergang angesichts der großen Fülle. Praktischerweise liegen die Komponisten recht kompakt zusammen, ebenso die Schauspieler, die Bundespräsidenten usw. usw. Okay, die Habsburger liegen hier nicht– aber ansonsten findet man wirklich genug Namen, die man aus der Geschichte, Musik, Filmen, Literatur, Politik usw. kennt.
Für mich ein klares Muss– auch wenn man aus der Innenstadt ein wenig unterwegs ist. Aber der Weg lohnt sich.

Reputed to be one of the largest cemeteries of the world, we were just ‘dying’ to visit this place: P
Reachable by tram 71, we came upon a general map of the Zentralfriedhof, which grouped the burial grounds according to religions.
The cemetery is made up of Catholic, Protestant, Muslim, Orthodox, Jewish etc graves. Somehow, the coming together of different religions & resting in final in the same ground seemed poetically striking & fitting.
In addition, memorial tombs were made as a tribute to famous composers such as Beethoven, Schubert, Brahms, Strauss etc. Amazed & caught up in the hauntingly beautiful sculptures at the tombs, we ended up spending almost 3 hours wandering around.
Well, at first, it might seem like an odd idea to spend half a day in a cemetery. But give it half a day, it’s definitely worth it.

This cemetary is beautiful. The graves are so elaborate and you can spend hours walking through the rows looking at the different gravestones, and burial plots.
We paid the 20 euro cents for a map of the cemetery. It turns out that we didn’t need it, but I think we made the gate keeper’s day just by stopping and saying hello to him when we purchased it.
We entered through Gate 2 and the main attractions (Beethoven, Schubert, Strauss, etc.) are straight ahead down the pathway and on the left hand side. The cathedral is a wonderful example of jugendstil architecture and shouldn’t be missed.
WARNING: The tram that services this neighborhood is regularly patrolled by public transit police so BE SURE to BUY A TICKET! We don’t usually pay for the tickets and were almost fined 100 Euro each.

Habe mein Versprechen gehalten!
Und auch diesmal, erstmalig an einem wunderbaren Hochsommertag ließ dieser Ort uns die Zeit vergessen. Wir waren bestimmt fünf Stunden unterwegs und haben noch immer nicht alles gesehen.
Diesmal entdeckt: den Park der Ruhe und Kraft, an Tor 3, Reihe 23. Hier wurde die Landschaft nach geomantischen Aspekten gestaltet, kleine Ruheoasen laden zum Verweilen im Schatten ein.
Nächstes Mal schauen wir uns den Rest an oder versuchen es. ;-) Tipp: vorher mal auf die Website schauen:
alter Text:
Ein Leben reicht nicht aus, um sich diesen Ort mit allen seinen Besonderheiten anzuschauen.
Ich komme wieder– lebend. ;-)

On my trip to Vienna, we had a free afternoon. After reading about all of the famous composers that were buried In Vienna, I wanted to check it out.
We took one of the trams and it was a short walk.
All in all, beautiful cemetery with tons of history. A lot of crypts/​mausoleums you don’t see anywhere else. I saw one person buried like 40 feet in the air!
Beethoven, Schubert, Strauss are all buried here, among other famous people. If you have the time and are into this kind of thing, check it out!

Sitting under a giant marble tower and bust of Beethoven, I looked down and found a hedgehog in the wild. Honestly, I really was unaware that hedgehogs could be found in the wild. We pet it for a while, sitting in a giant lawn, thinking about the fact that Beethoven’s remains were underneath us by a few feet.
For a tourist, this a strange location to visit, I won’t lie. We kind of made our last trip to Europe and informal tour of the grave-​sites of prominent European composers. This is sort of the prime destination for this subject, and although it was not the easiest place to find, given that the cemetery has many entrances and few informational facilities, it was well worth the trouble.
Here, you can pay your respects to everyone from Beethoven and Schubert, (who were moved here,) to Brahms, Ligeti, Gluck, Strauss (many of them), Salieri, (the irony), and countless other composers, singers, librettists and artists. There is also an amazing array of headstones here; they truly are works of art. My favorite was definitely that of Arnold Schoenberg, but these were not simply engraved headstones, to be sure. There are few places you can feel within inches of some of the most amassed and incredible talent on the planet, but this is one of them. Worth the trip and the hunt, and be sure to bring a camera.

This is an so important Place. You have to stay here many ours and havnt seen not half of this.

…wer in Wien ist, sollte auch den monumentalen Zentralfriedhof besuchen. Man kann hier Stunden an den Gräbern von Musikern, Politikern, Schauspielern etc.verbringen.
Im übrigen ist das Gelände unüberschaubar.
Auch der alte Judenfriehof ist sehenswert.
Die Webside zeigt mehr…

Trotz Friedhof ein MUSS für Wien Besucher:
Habe einige Bilder eingestellt –aber die Grabstätten von Beethoven, Strauss oder Falko live zu sehen ist was ganz anderes!
Typ: bequeme Schuhe

Eine Fahrradtour hierher ist im Sommer ein Muss! Da der Friedhof nicht so zentral ist, wie sein Name sagt, kann man sich beim Radeln auch einen Eindruck von der Umgebung machen und so Wien ein bisschen besser kennenlernen.
Ich war schon einige Mal hier um spazieren zu gehen mit Freunden und zu plaudern und die alten Gräber zu bestaunen. Interessanterweise stehen hier die Titel der Menschen mit auf den Gräbern, was hier auch im Alltag unbedingt dazu gehört.
Besonders schön ist der alte jüdische Friedhof– wenn die Sonne auf die wildverwachsene Grablandschaft fällt…das ist ein einmaliger Anblick!
Bei einer Dokumentation über den Zentralfriedhof habe ich erfahren, dass man einen ganzen Prozessionszugs mieten kann– wenn man das Bedürfnis nach einer spezielleren aufwändigen Bestattung verspürt. Skurill und in der Form einmalig!
Auf dem Friedhof leben auch allerhand Tiere wie Dachse, Auerhähne, Vögel, Mäuse, Hamster,… Ich habe bisher aber nur den schreienden Auerhahn zu Gesicht bekommen.
Kleiner Tipp: Es empfiehlt sich nicht hier heimlich sein Meerschweinchen zu vergraben, da die Wahrscheinlichkeit, dass ein Dachs oder welcher Friedhofsbewohner auch immer, es ausgraben könnte.
Und den Friedhofsbesuch mit Kaffee und Kuchen im CONCORDIA ausklingen zu lassen, ist für mich ein Muss.

Zu Allererst möchte ich sagen, dass ich es irgendwie makaber finde eine Sternchen-​Bewertung für einen Friedhof abzugeben, findet ihr nicht?
Also, zu meiner Geschichte. Mein Geographieprofessor im Gymnasium sagte immer «Simmering ist ein Abfallbezirk: Das dreckige Wasser kommt zu uns, der Müll und die Toten». Irgendwie hatte er recht. Denn bei uns liegt der größte Friedhof Österreichs, der Zentralfriedhof.
Hier geht man nicht nur Verstorbene besuchen und legt Blumen nieder. Hier gehen Menschen spazieren und Hobbyfotographen kommen auf ihre Kosten. Denn der Friedhof ist zugleich Park und Sehenswürdigkeit.
Beim 1. Tor findet man den alten jüdischen Friedhof, dort sieht man die schönsten und mächtigsten Grabsteine und Mausoleen übersäht mit Einschusslöchern aus der Zeit der Judenverfolgung.
Hier (aber bei einem anderen Tor) liegt Falco begraben, wo Volksschulgruppen ihren Tagesausflug hinmachen. Hier gibt es einen «Babyfriedhof» der einem einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt. Und hier gibt einen muslimischen Teil, sofort zu erkennen an der Ausrichtung der Gräber, die sich von der der Anderen unterscheidet.
Hier liegen Menschen jeden Alters, jeder Abstammung, Hautfarbe und Religion. Schade, dass Integration und ein friedliches Zusammenleben erst nach dem Tod möglich ist und wir lebenden uns kein Beispiel daran nehmen, denn am Ende sind wir alle gleich.

Schon das Betreten des Friedhofs, was einen durch das beeindruckende Eingangsportal führt, ist ein Erlebnis. Nach Durchschreiten dessen, findet man einen Stand, wo man Grabkerzen in verschiedensten Farben erwerben kann, die mit sakralen Motiven verziert sind. Ist man erst im Inneren des Friedhofs angekommen, bestreitet man den Weg zwischen Aufbahrungshallen im Jugendstil hin zu den «alten Arkaden», Ziegelrohbauten im Neo-​Renaissancestil, versehen mit Malereien und Vergoldungen. In den Arkadenbauten befinden sich Grüfte mit Verzierungen, Reliefs und beeindruckenden Skulpturen.
Im Zentralfriedhof fanden neben österreichischen Berühmtheiten auch andere Seelen ihre letzte Ruhestätte. In einem Teil des Friedhofs etwa findet man einen buddhistischen Friedhof, dessen Aufbau und sowie die Bedeutung der einzelnen Abschnitte auf Schildern erklärt wird. Ein anderer Teil — der mir persönlich am besten gefällt — ist der jüdische Friedhof. Er erinnerst teilweise an einen Filmschauplatz mit seinen schief stehenden Grabsteinen und Krypten, die teils mit Efeu überwachsen sind.
Am Eingang kann man übrigens für wenige Cent eine Übersichtskarte erwerben, es stehen aber auch überall Schilder, die einem zeigen, wo man gerade ist.
Der Friedhof ist meiner Meinung nach auf jeden Fall einen Besuch wert. Hier kann man lange spazieren, gucken und die Atmosphäre — die durch viele Krähen mitgestaltet wird — auf sich wirken lassen. Besuchen sollte man auch die Kirche.

Ich wurde nicht bloss ein mal blöd angesehen, als ich meinem Wien-​Besuch vorschlug zum Zentralfriedhof zu gehen. «Äh ja, muss das sein?». «Ja, muss sein».
Mein Lieblingseck dort ist der alte, jüdische Teil. Der Teil ist zu einer Zeit entstanden als Grabstellen verkauft wurden, anstatt, wie heute, nach vielen Jahren wieder in Besitz des Friedhofs zu kommen. Das hat nun also dazu geführt, dass hier die ältesten Gräber des Friedhofs zu finden sind, die seit über hundert Jahren niemand mehr gepflegt hatte und der vollkommen sich selbst überlassen blieb.
Hier bringt schon längst niemand mehr Blumen her, viele Grabplatten sind eingebrochen und legen damit ihre gruselige Dunkelheit frei, die grossen Mausoleen und prunkvollen Grabdekorationen sind teilweise so überwuchert, dass man nur noch wenig erkennen kann.
Ich spaziere so gerne durch diesen Teil, weil er aussieht als wäre der Friedhof selbst gestorben. Die Leute, die hier begraben sind, wurden irgendwann im Laufe der Jahre vergessen und hier leben jetzt nur noch die Pflanzen, die alles unter sich begraben möchten.