Eglise Saint-Nicolas

Es müssen ja nicht immer die großen Kirchen sein, die man auf einer Städtereise betritt. Wobei ich zugeben muss, dass St. Nikolaus nicht per se auf meinem Plan stand, als ich ein paar Stunden durch Brüssel galoppiert bin. Doch wenn man hier ohnehin entlang kommt und dann eine Kirche vorfindet… Im Gegensatz zu anderen Kirchen liegt St. Nikolaus, unweit von Grand Place/​Grote Markt, eher etwas unscheinbar. Dies ist allerdings auch kein Wunder, schließlich schmiegt sich Ladenbebauung unmittelbar an diese Kirche.
St. Nikolaus? Klar, wir sind ja in Marktnähe. Und St. Nikolaus ist ja unter anderem der Schutzpatron der Kaufleute. Dementsprechend ist es kein Zufall, dass Kaufleute ihm eine Kirche gewidmet haben.
Betritt man die Kirche, so erfolgt dies über einen Bauteil, der eindeutig neueren Datums und gerade mal rund 60 Jahre alt ist. Und hier findet man nun wirklich einen Stilmix vor. Von den romanischen Ursprüngen ist eher wenig vorhanden, aber es gibt «natürlich» Gotik, zudem Barock. Schließlich war Brüssel Ende des 17. Jahrhunderts teils durch die Franzosen zerstört und danach wiederaufgebaut worden.
Im Inneren besonders aufgefallen sind mir die offensichtlich in und um Brüssel alles andere als atypische geschnitzte Kanzel aus Eichenlaub, die in Seitenschiffen befindlichen Seitenkapellen, eine aus dem 12. Jahrhundert stammende Ikone. Sowie der recht prominent präsentierte goldene Schrein mit den Reliquien der Märtyrer von Gorkum, die im 16. Jahrhundert Auseinandersetzungen zwischen Protestanten und Katholiken (wobei es hier tatsächlich wohl eher um Macht– denn um Glaubensfragen gegangen war) zum Opfer gefallen waren. Eine in der Kirche befindliche Mutter Gottes mit schlafendem Kind stammt übrigens von Rubens.
Ein Ort der Ruhe mitten im Zentrum– so mag ich es.

This church is one of the oldest churches of Brussels and can be found close to the Market Place, which confirms the reason for the church name, as St. Nicholas was the patron saint of traders. The church may seem a bit oddly shaped at first sight, your eye is correct, it is built in an asymmetrical way because way back when there once was a small brook running through what is now a street. This church is a patchwork quilt of history, as pieces of it date back to different time periods, as the church has been rebuilt and restored several times. It was originally built in the 12^th century, then plundered in the 16^th century, and then completely ruined during the bombing of the French in 1695. You will find still today the relics of the so-​called «martyrs of Gorkum» in a shrine in the church, which have been there since around 1868.
This little church while not impressive, has withstood the test of time, and has many a story to tell.

Bien moins imposante que Sainte Gudule, cette église est souvent oubliée. On va voir la Bourse, la Grand-​Place, mais elle on a toujours tendance à l’omettre. Elle fait corps avec les commerces, on voit à peine sa façade.
D’ailleurs, je n’y avais jamais prêté vraiment attention, jusqu’au jour où il y a eu une conférence de presse à l’intérieur. Je né me rappelle plus trop du sujet. Je pense qu’il s’agissait des rénovations du plafond.
La seule chose que j’ai adorée est que les journalistes ont pu faire sonner les cloches de l’église. Et ca, j’adore. Un grand moment que je raconte toujours à mes amis lorsque l’on passé devant.