eine der günstigsten, schönsten und einfachsten möglichkeiten, am ende der welt zu übernachten, ist die hospedaje lópez. günstig, weil man den schlafplatz ab zehn euro bekommt. schön, weil der wolkenkratzer mit einem herrlichen blick über dieses gottverlassene nest und den atlantik so ziemlich das höchste gebäude im dorf ist. einfach, weil man es deshalb auch kaum verfehlen kann. im erdgeschoss flickt der hausherr seine fischernetze, und vermutlich die seiner kollegen gleich mit. jedenfalls besteht die hälfte der inneneinrichtung des grossen raums gleich rechts neben dem eingang aus diesen netzen. die andere hälfte besteht aus gerümpel jeglicher provenienz. dazwischen sitzt der alte dann, hört radio und brüllt nach seiner frau, damit diese die vermietungen abwickelt. abwickeln heisst im wesentlichen, dass der ausweis eingezogen wird, bis der auf eine quittung gekritzelte betrag bezahlt ist. ansonsten sind die beiden aber wirklich nett und lassen sich auch gern mal auf ein gespräch ein, wobei man sich hier an die hausherrin halten sollte, der mann schien mir nicht ganz fit zu sein. die zimmer — einzel-, doppel– oder viererzimmer — selbst sind einfach, aber sauber. die betten sind bequem, nach drei wochen on the road ist man allerdings auch nicht mehr allzu verwöhnt. dusche und wc befinden sich auf dem flur und sind tadellos sauber, ab 23 uhr wird allerdings das heisse wasser abgedreht. wer möchte, kann sich für ein paar euro seine klamotten waschen und lufttrocknen lassen, sofern das wetter mitspielt. in direkter nähe finden sich eine handvoll bars, restaurants und supermärkte. alles innerhalb weniger minuten problemlos zu fuss zu erreichen. und wer heimweh nach deutschland hat, kann ja eine runde mit den geschmacklosen gartenzwergen im vorgarten kuscheln. insgesamt tadellos, deshalb vier sterne. [update: bilder folgen in kürze, hab ich geschrieben. leider gibt’s keine, weil die von der speicherkarte gefressen wurden. hmpf!]