El Tipico

Das Restaurant war tagsüber sowie abends sehr gut besucht. Ein Platz zu finden ein Ding der Unmöglichkeit. Doch wir hatten Glück und es gab noch ein Plätzen direkt mit Sicht auf den Strand und das Meer. Auch nach Sonnenuntergang war es hier hell und man konnte die Aussicht genießen und die Personen, die ein Volleyball-​Netz aufspannten und spielten.
Der Kellner war sehr aufmerksam und brachte uns die Karte, die in mehreren Sprachen gehalten war, auch in gebrochenem deutsch. Dies war uns bereits mehrmals begegnet, anscheinend besser als gar keine deutsche Karte.
Unsere Wahl war schnell klar: Als Vorspeise die typisch spanischen «Pimientos de Padron» in groß und als Hauptgang eine gemischte Paella. Bei letzterem wurden wir netterweise darauf hingewiesen, dass es bis zu 30 Minuten dauern kann. Das nahmen wir in Kauf, wollten wir hier was typisch spanisches essen.
Die Getränke wurden schnell gebracht und auch die Pimientos de Padron brauchten nicht lange.
Kurze Zeit nach wir diese aufgegessen hatten, wurde abgeräumt und das Gedeck für den Hauptgang gebracht. Für unsere Verhältnisse dauerte es nicht lange, bis die Paella in einer typischen schwarzen Pfanne heiß serviert wurde.
Geschmacklich waren die Pimientos und die Paella sehr lecker. Gerade bei Muscheln und Garnelen merkt man die Frische der Zutaten. Sicherlich einer der Gründe, weshalb das Restaurant bersten voll war und sogar Personen auf einen Platz warteten.
Nachdem wir brav unsere Tellerchen gelehrt hatten, waren wir satt und für einen Nachtisch reichte es nicht mehr. Daher orderten wir die Rechnung, die uns mit zwei kleinen Gläsern Schnaps auf den Tisch gestellt wurden. Ich tippte bei dem Schnapps, der sehr lieblich war, auf Amaretto. Selten, dass in Spanien etwas auf Kosten des Hauses geht.
Da wir nicht passend zahlen konnten, warteten wir, dass der Kellner wieder kommt. Doch dieser kam nicht. Wir hätten es liegen lassen, hätten wir es passend gehabt. Also winkten wir einen anderen Kellner her und sagten ihm, wie viel wie mit Trinkgeld zahlen wollen. Der Kellner verschwand zum Restaurant, um zu wechseln. Doch irgendwie schien er uns nicht verstanden zu haben, denn er zog kein Trinkgeld ab und gab uns den Rest in bar. Bevor wir jedoch etwas erwiedern konnte, war er wieder weg.
Trotz dieser kleinen Sprachbarriere ist das Restaurant sehr zu empfehlen, wenn man ein Platz abbekommt.