Sagitarius Cat

Am Sonntag habe ich mit ein paar Freundinnen die Delfintour von Sagitarius Cat gemacht.
Gebucht haben wir circa eine Woche vorher bei einem der aufdringlichen Verkäufern, die man häufig am Hauptzugang des Strandes findet. Nach einigen Verhandlungen bekamen wir einen günstigeren Preis, mussten aber mit 10 Euro in Vorkasse gehen, aber ich glaube das muss jeder.
Wegen schlechten Wetters wurde die Tour auf die nachfolgende Woche verschoben, da eine von uns bis dahin bereits abreisen wollte, verlangten wir das Geld zurück, was wider Erwarten ohne Probleme funktioniert hat :)
Abgeholt wurden wir um halb zehn Uhr morgens am RIU Don Miguel, obwohl wir dort nicht wohnten (jedoch wollten sie uns nicht bei unserem Haus abholen, da anscheinend nur Hotels angefahren werden). Der Bus fuhr uns nach Puerto Rico, wo wir ohne Anleitung den Weg zum Verkaufsstand finden mussten, wo die ausstehende Summe bezahlt wurde.
Außer uns reisten nur wenige andere Mitfahrer an, insgesamt waren wir circa 15 Gäste auf dem Boot, Kinder, Paare, Gruppen, international gemischt :)
Nach einer halben Stunde Wartezeit durften wir auf den Catamaran zum großangekündigten Frühstück.
Leider ohne Kaffee, Tee oder ähnlichen, dafür mit Bier, Sex on the Beach, Softdrinks jeglicher Art und Orangensaft. Als essbarer Bestandteil gab es nur kleine Sandwiches, die nach einer halben Stunde abgeräumt wurden.
Das Wetter war nicht perfekt, es war etwas stürmisch als wir auf offener See waren, manchen Mitfahrern wurde schlecht. Delfine konnten wir keine sehen, dafür schemenhaft einen Wal und eine Schildkröte.
Aufgrund des hohen Wellenganges und des Windes musste die Route geändert werden, was uns aber zu keinem Zeitpunkt kommuniziert wurde. Statt nach Puerto de Mogán ging es dann in die Bucht der großen Zementfabrik (Namen des Ortes hab ich leider vergessen). Die Aussicht war dementsprechend schlecht. Deshalb konnten wir nicht die Höhlen besichtigen, auf die wir uns sehr gefreut hatten. Schnorcheln fiel dann auch flach, in der Bucht in der wir vor Anker gingen, war keine schöné Unterwasserwelt zu erschnorcheln.
Gegen Aufpreis sind wir dann noch Jetski gefahren, leider nicht die vereinbarte Zeit sondern etwas kürzer. Zum Baden in der Bucht kamen wir dann aber nicht mehr, da am Ende des Ritts auch schon das Mittagessen (bestehend aus Salat und Penne mit Bolognese Soße, von eher geringer Qualität) serviert wurde.
Die barsche Aufforderung zum Bananaboot erfolgt als noch nicht mal alle Gäste aufgegessen hatten. die Fahrt mit dem Bananaboot kam mir leider eher wie eine Schikanierung der Gäste zur Belustigung der Crewmitglieder vor, da mit dem ziehenden Jetski mehrmals alle Mitfahrer des Bananaboots nass gespritzt wurden, und wegen des mittelmäßigen Wetters ziemlich frieren mussten.
Die Crew sprach zum großen Teil gutes Englisch, meistens hab ich mit ihnen auf Spanisch gesprochen. Leider blieb mir die Crew bis auf eine Ausnahme nicht in positiver Erinnerung.
Man merkt wie wenig service– und kundenorientiert in diesem Unternehmen gearbeitet wird, was wirklich schade ist. Geld für die entgangenen Attraktionen und Versprechungen bekamen wir leider nicht erstattet, sondern wurden freundlich gebeten uns zum Bus zu begeben, da dieser abfahren wollte.
Wenn die Vorraussetzungen stimmen, ist dies bestimmt ein netter Ausflug, für uns war es aber eher enttäuschend.