Duomo di Siracusa

One of the memorable churches you will set foot in.
Golden limestone Roman pillars inside the doors, this was a Athena Temple and dates back 5 century BC.
They convered so many times, the outside is Baroque period, as is the square.
Archeologists found a Sikelian structure built as early as 1100 BC and then a Greek one erected circa 600 BC by this church.
You can see it’s set on the highest point of the island of Ortygia.
This church is one of the many faces of Sicily by covering postcards, ads on walls and magazines of this beauty.
In the spring/​summertime when it’s tourist season you will hear musicians playing outside for Euros. Music makes the experience more beautiful.

Da die alte Innenstadt von Siracusa auf der Halbinsel Ortygia so eng bebnaut ist, ist man sehr verwundert, dann doch irgendwann einmal auf den Domplatz zu gelangen, wo man östllich gelegen gleich das schmale Portal des Domes genauer Santa Maria delle Colonne sieht. Dass die Kirche auf dem höchsten Punkt Ortygias steht, merkt man nicht mehr aber natürlich ist dieser Punkt seit Urzeiten Zentrum dieser strategisch günstigen Halbinsel, die schon die Phönizier als Handelsposten schätzten.
Die Griechen waren es, die hier erstmals ein zentrales Heiligtum errichteten. Zwischen 480 und 466 vor Christus erbauten die Brüder Hieron und Gelon
von Gela hier einen Athene-​Tempel, um den
Sieges gegen Carthago in der Schlacht von Himera zu feiern. Dieser Tempel hatte für damalige Verhältnisse recht grosse Dimensionen und eine überdurchschnittliche Ausstattung: Der Grundriss maß 22 55 Meter, die Außensäulen erreichten eine Höhe von 9 Metern, die Cella war freitragend und hatte eine Pforte mit Elfenbeinschnitzereien sowie einen goldenen Schild am Ostgiebel, dazu kamen Goldtafeln mit Darstellungen einer Seeschlacht gegen Carthago, üppige Wandmalereien
und Dachziegel aus Marmor. Wer es nicht weiß: Antike Tempel waren generell oft bunt bemalt.
Normalerweise sind die dorischen Tempel dieser Zeit recht unvollständig erhalten. Dieser hier profitierte vom Recycling: Bischof Zosimo integrierte fast alle zu diesem Zeitpunkt stehenden Materialien im 7. Jahrhundert nach Christus in den Bau einer ausgedehnten Kirche. Er ließ einfach die Zwischenräume zwischen den Säulen zumauern und hatte eine stabile Wand. Die Cella wurd zu den Seiten eröffnet, so dass eine dreischiffige Basilika entstehen konnte. Man muss sich klar machen, dass der Tempel zu diesem Zeitpunkt somit bereits 1000 Jahre alt war offenbar baute man gerade in dieser Periode besonders dauerhaft der Heratempel in Paestum und der Tempel von Himera entstanden zu ähnlicher Zeit zumindest der Heratempel in Paestum ist ja als einer der besterhaltenen Tempel bekannt (und das ohne umgebenden Kirchenbau!).
Wie auch immer, der Tempel in der Kirche wurde konserviert und merkwürdigerweise wurde er nie zugedeckt! Noch heute nehmen die dorischen Säulen ganz offensichtlich große Teile der linken Innenwand ein, sind fast vollständig sichtbar. Andere Relikte der Tempelasustattung aus der griechischen Zeit sind im Museo Archeologico Regional Paolo Orsi gleich um die Ecke untergrbrachte, darunter Marmorornamente und Löwenkopffigurinen.
Natürlich sind im Lauf der Jahrhunderte zahlreiche Veränderungen am Gesamtbau durchgeführt worden, so dass das einstmals byzanthinische Werk heutzutage Einflüsse vieler Perioden zeigt und vor allem die Glanzzeiten der Insel reflektiert: den normannisch-​romanischen Stil und natürlich den sizilanischen Barock, der die Wiederaufbauzeit nach dem großen Erdbeben von 1693 prägte. Aus der islamischen Periode ist nichts mehr erhalten, die Normannen erhöhten die Bögen und brachen die Fenster in die Außenwände. Im Jahre 1542 zerstörte ein Erdbeben das Dach, das neu errichtet werden musste. Die meisten Außenelemente erntstanden nach dem großen Beben dann um 1700.
Auch heute noch ist der Dom ein Prachtstück. Am meisten Ehrfurcht erzeugen natürlich die riesigen Säulen in der Außenwand. Archaisch im wahrsten Sinne des Wortes berührt man die Kanneluren und denkt daran, wie viele Menschen hier mit dem Finger entlang fuhren. Was haben sie gedacht? Haben sie geahnt, dass das alles so lange Bestand haben würde? Heiterkeit verursacht das Bodenpflaster aus dem 15. Jahrhundert. Bunter Marmor mit Ornamenten das konnte man auf Sizilien wirkllich ganz prima! Palermo ist ein weieres Beispiel dafür. Wappen filigran aus grobem Marmor eingelassen als Intarsienarbeit. Mehr als beeindruckend! Zahlreiche Kapellen sind seitlich am rechten Seitenschiff angefügt worden. Vor allem die Kapelle der heiligen Lucia erfreut sich großer Beliebtheit. Man sollte sich sehr bemühen, die hier oft verborgen sitzenden Nonnen (in Weiß) nicht zu stören. Hier steht eine berühmte Silberstatue der Heiligen von Petro Rizzo (
) aus dem Jahr 1599. Ebenfalls bemerkenswert ist auch die Taufkapelle (cappella del Battistero): Auch hier Recycling. Das Taufbecken ist ein Marmorgefäß aus der griechischen Periode. Die Verzierungen aus kleinen Bronzelöwen sind im 13. Jahrhundert angefügt. Desweiteren die Kapelle des Sakraments (cappella del Sacramento) mit vieleckigem Grundriss mit Freken von Agostino Scilla aus dem späten 17. Jahrhundert. Am Ende dann die Kreuzkapelle (cappella del Crocefisso, ebenfalls Ende des 17. Jahrhunderts) mit einem Gemälde des heiligen Zosimo.
Wer Sizilien besucht, sollte Siracusa nicht verpassen. Und in dieser Stadt führt kein Weg am Dom vorbei (Review Nr.
2024, 18. Dez. 2012,
text and photographs
by mostro)

Dieser Ort ist in qypischer Hinsicht betrachtet, ein Kuriosum.
Einerseits könnte ich ihn als Sehenswürdigkeit angeben, da er ein griechischer Tempel ist, der Athene geweiht, andererseits ist er auch der Dom von Syrakus.
Woher das kommt?
Ihr wisst ja, guter Baugrund und Baumaterial waren schon immer teuer Aber nun der Reihe nach!
Zwischen 480 und 466 v. Chr. wurde von den Brüdern Hieron und Gelon von Gela (kein Tippfehler!) an dieser Stelle ein Tempel gebaut, um des Sieges über Carthago in der Schlacht von Himera zu gedenken. Es besteht auch eine formliche Verwandtschaft zum Tempel von Himera und dem Heraion II von Paestum.
Die Länge beträgt 2255 Meter, was an und für sich nichts ungewöhnliches ist. Aber nun kommen Superlativen!
Die Cella ist säulenlos, und hatte eine Türe aus Elfenbein, mit feinen Reliefschnitzereien.
Am Ostgiebel war ein goldener Schild
Wandmalereien und Dachziegel aus Marmor taten ein übriges, um den der Athene geweihten Tempel prunkvoll auftreten zu lassen. Der Kalksandstein wurde noch durch hellen Stucküberzug verfeiert, und voila, schon war ein Tempel De Luxe fertig!
Nun wissen wir ja, dass sich die Griechen und Römer nicht ewig ihrem Götterkult hingaben. Aber da man schon so schönes Material an so einem schönen Ort hatte, dachte sich Bischof Zosimus im 7. Jahrhundert: in ein paar hundert Jahren wird ein Papst aus der bronzenen Kassettendecke des Pantheons seinem Petersdom neuen Schwung verleihen. Warum sollte ich das nicht schon entscheidend früher machen?
Und somit wurde der heidnische Tempel einfach umgeweiht und umgebaut. von da an lautete der volle Name der Kirche S. Maria del Piliero o delle Colonne.
Obwohl man damals wesentlich robuster bauen konnte als heute, war ca. 400 Jahre später ein neues Dach vonnöten, welches dann die Normannen anbrachten.
Im Jahre 1542 zerstörte ein Erdbeben das Dach, und bei einem erneuten Beben 1693 wurde auch noch die Fassade zerstört; bis 1757 wurde die Kirche im barocken Gewand wieder neu errichtet, jedoch blieben die antiken Säulen bis heute die Stützer der Kirche. Sie wurden 1925 restauriert und halten das Tempel/​Kirchengemisch auch hoffentlich dann noch zusammen, wenn sich die europäische und die afrikanische Kontinetalplatte wieder näher kommen!