Egal wo man auf diesem bunten Erdenball leben mag: Es ist nie einfach, eine Fahrschule des Vertrauens zu finden. Vor allem solch eine nicht, in der man nicht gleich ausgelacht wird, wenn man nach jahrelanger Fahrabstinenz –aus Bequemlichkeit und wegen der guten örtlichen Verkehrsanbindung mit Strassenbahn und Bus– beschlossen hat, sich nachschulen zu lassen. Mir ging das Schreckgespenst durch den Kopf, von Jugendlichen, die meine Kinder sein könnten, ausgelacht zu werden. Strategisch geschickt erschien mir deshalb die Suche einer kleinen, überschaubaren Fahrschule. Und schliesslich fand ich sie in der Fahrschule Alain Dony in der Eidmattstrasse 2. Bei Alain Dony ist man schon fast privat –keine Massenabfertigung, kein abschätziges Grinsen irgendwelcher Teenies! Klein aber fein –scheint sich die Fahrschule auf die Stirn gebrannt zu haben. Das Ergebnis liess sich dann auch dementsprechend sehen. Ich fahre heute wieder und bin glücklich bei meinen Ausflügen auf niemanden angewiesen zu sein. Zur Fahrschule gibt es zusätzlich noch soviel zu sagen: hier wird nicht nur in Deutsch unterrichtet, sondern auch in Französisch, Italienisch und Spanisch. Damit wird diese Fahrschule auch für Migranten ein freundlicher Ort, um die Grundlage für Bewegungsfreiheit in der Schweiz zu schaffen.